Was sagst du dazu, wie interpretierst Du diese Aussage?

10 Antworten

Ja die Aussage ist richtig. Als Erzieherin mit über 20 Jahren Berufserfahrung kann ich sagen das das stimmt. Man kann auch nichts tun und das Kind beobachtet nur und selbst das ist schon Erziehung. Es ist auch egal ob man falsch oder richtig handelt. Das Kind nimmt sich das an mit dem es was anfangen kann. Das Kind lernt durch Versuch und Irrtum und das Kind lernt durch Vorbilder das Kind lernt durch Beobachtung usw.... egal ob man sich falsch oder richtig verhält, das Kind nimmt aus jeder Situation was mit.

Und ja, das was am Ende schwer fällt ist, das Ergebnis zu lieben. Denn das Kind nimmt nicht nur das an was man gut findet, sondern auch das was man nicht gut findet. Dadurch das das Kind ein eigenes Ich hat oder bildet, entscheidet das Ich, was es für gut hält oder nicht. Wenn das Kind die guten Eigenschaften der Eltern nicht gut findet und sich lieber die negativen Eigenschaften von anderen aneignet, weils für das Kind vielleicht leichter ist diese zu erlernen, müssen die Eltern das noch lange nicht gut finden.

Aber so ist das nun mal.

Na das ist so gemeint, dass es leicht ist ein Kind zu erziehen, wenn man es eben gar nicht erzieht. Wenn das Kind alles darf, dann macht man es sich leicht. Und ja, dann ist es schwer das unerzogene Ergebnis nachher zu lieben.

Hallo DeernVomDienst,

meine Mutter sagte sogar oft, dass Jungs leichter zu erziehen sind als Mädchen.

Ich sage: Kindererziehung ist nicht leicht. Aufgrund der lebenslangen Entwicklung, komplexer kognitiver und emotionaler Prozesse und lebenslanger Verantwortung ist die Elternschaft anspruchsvoller und komplexer.

Ein Kind zu erziehen, ist leicht. Schwer ist nur, das Ergebnis zu lieben.

Ich verstehe diese Aussage so, dass es letztlich doch nicht leicht ist, ein Kind zu erziehen.

Kennst du die Kindererziehung nach Gerald Hüther?

Er ist ein deutscher Neurobiologe und Autor, der sich intensiv mit der Hirnforschung und Kindererziehung beschäftigt.

Seine Erziehungsansätze basieren auf Erkenntnissen der Hirnforschung und betonen die Bedeutung emotionaler Bindung, Vertrauen und Potenzialförderung.

Hüther betont, dass eine gute Beziehung zwischen Eltern und Kindern wichtiger sei als strenge Erziehungsmethoden. Kinder brauchen stabile, vertrauensvolle Beziehungen, um sich optimal zu entwickeln.

Jedes Kind hat einzigartige Talente und Fähigkeiten. Eltern sollten versuchen, diese zu erkennen und zu fördern, statt ihre Kinder in vorgegebene Muster zu zwingen.

Wichtig ist, dass Fehler nicht als Versagen, sondern als wichtige Lernchancen betrachtet werden. Eine positive Fehlerkultur ermutigt Kinder, mutig und kreativ zu sein.

Kinder sollten zudem die Möglichkeit haben, eigene Erfahrungen zu machen und daraus zu lernen. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Fähigkeit, Probleme selbstständig zu lösen.

Kinder lernen am besten in einem Umfeld, das von Kooperation und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Konkurrenzdenken sollte hingegen vermieden werden.

Gruß Sarkasie 


DeernVomDienst 
Beitragsersteller
 08.07.2025, 18:07

Diese Karte hat meine Tochter mir an Ihrem 18. Geburtstag geschenkt. Auf der Rückseite steht : Danke, dass du mich so lange ausgehalten hast.

Sarkasie  08.07.2025, 19:39
@DeernVomDienst

Ach, ist das herzallerliebst ❤️🫠

Jetzt verstehe ich auch den Kontext 😀🥰

Ich finde das Motiv total niedlich & frech. Eigentlich wollte ich auch etwas dazu schreiben.

Das Mädchen erinnert mich ein bisschen an die kleine Matilda:

https://youtu.be/THqdi2ukF_c?feature=shared

Apropos „Deern“: Ich kenne das Wörtchen von meinem Vater. Er sprach ab und zu Plattdeutsch und ich kann auch ein bisschen.

Ein Kind zu erziehen ist nicht leicht. Ja, schwer ist nur das Ergebnis zu lieben, das stimmt. Denn wenn das Kind nicht so ist, wie man es als Eltern gerne hätte, dann ist das Ergebnis zu lieben, wirklich schwer.

Ja, diese Aussage stimmt. Denn "Erziehung" ist ein weitläufiger begriff und heißt nicht immer gleich "richtig" oder "zum Guten" erziehen. Daher stimmt es schon, dass das Erziehen an sich leicht ist, oder man es sich eben leicht machen kann, z.B. durch ignorieren von ungewolltem Verhalten etc.

Und wenn dann das Kind am Ende ist so ist wie man es sich gewünscht hätte, dann wird es natürlich schwer mit dem Ergebniss zufrieden zu sein