Was finden alle am Kapitalismus so toll?
Vom Kapitalismus profitieren wegen dem Profit doch nur einige wenige. Das wohl der Bürger steht gar nicht im Vordergrund. Es sind Großindsutrielle, die sich daran bereichern und profitieren. Bei der Produktion von bspw. Lebensmitteln geht es keineswegs um den Kunden oder Ähnliches.
Weshalb sind so viele gegen mehr staatliche Eingriffe und einen mehr bürgernahen Markt? Dass sich der Markt am Wohl des deutschen Volkes orientiert?
10 Antworten
Ist er nicht. Kein System ist toll. In jedem arbeiten Menschen und andere herrschen. Auch in der DDR und in der Sowjetunion war dies der Fall.
Alle finden das schon mal nicht toll.
Kapitalismus nützt denen mit viel Besitz, Einkommen und ein paar, die finanziell einen Reibach machen, während die anderen, die genauso gut arbeiten, entwickeln und in sich selbst investieren, das nie schaffen.
Dazu kommen noch die Opfer der Globalisierung und des Finanzkrieges an der Börse.
Wer auf China schimpft unterschlägt, dass gerade kapitalistische Staaten aus Gewinnmaximierung dort produzieren lassen. Das fördert weder Menschenrechte, Arbeitsschutz noch Ökologie.
3 Dinge, die dies eindämmen sind:
- soziale Marktwirscgaft
- Verstaatlichung
- Kriegswirtschaft (anwendbar auf Krisen unabhängig von Krieg)
Naja, wenn im Kapitalismus etwas Falsches gemacht wird, dann trifft das in erster LInie den verantwortlichen Kapitalisten - und ein anderer wird es besser machen.
Wenn aber ein staatlicher Eingriff etwas Falsches macht, dann trifft das die Bürger, und es ist viel schwerer zu fixen oder zu umgehen.
Wieso sollten staatliche Eingriffe Verbesserungen bewirken ? Wodurch wird das sichergestellt ?
GmbH, Helikopterpakete, Lobbyismus, Konjunkturpakete, Subventionen. In erster Linie werden Monopole und Oligopole bewahrt auch durch den Staat, der Steuergelder verwendet.
Vom Kapitalismus profitieren wegen dem Profit doch nur einige wenige.
Nein, wir profitieren alle davon. Einige wenige zwar deutlich mehr als andere, aber dennoch haben wir alle Vorteile vom Kapitalismus. Vergleiche ich meine Kindheit im kapitalistischen West-Deutschland mit der Kindheit meiner Frau in der kommunistischen UdSSR, hatte ich neben mehr und besseren Spielsachen, bessere Kleidung, besseres (und vor allem ausreichendes) Essen auch die Freiheit in meiner Kindheit keiner "Jugendorganisation" mit abgewandeltem Hitlergruß beitreten zu müssen.
Es sind Großindsutrielle, die sich daran bereichern und profitieren
Und was stört dich jetzt daran? Das sie sich bereichern und Du davon nichts bekommst? Was hast Du denn geleistet um was davon zu bekommen?
Bei der Produktion von bspw. Lebensmitteln geht es keineswegs um den Kunden oder Ähnliches
Das geht es bei keinem Produkt und keiner Dienstleistung. Das Ziel ist immer Geld zu verdienen. Daran ist nichts verwerfliches, oder arbeitest Du für umsonst?
Dass sich der Markt am Wohl des deutschen Volkes orientiert?
Der Markt wird sich an dem/der/die/das orientieren, was die meisten Profite verspricht.
Egal ob Sozialismus, Komunismus oder Kapitalismus...
der Satz "Jeder Ismus is Beschissmus" kommt nicht von ungefähr.
Jedes dieser Systeme und viele viele andere auch funktionieren einfach nicht in ihrer reinform. Das gilt auch für Diktaturen oder Monarchien.
Sofern sichergestellt ist, dass jene, die aus geistigen oder körperlichen Belangen von dem System nicht komplett übervorteilt werden bzw. überrollt werden, weil sie z.B. einfach zu jung, zu alt, krank oder behindert sind, ist ein Kapitalismus gemischt mit einer ordentlichen Portion Sozialismus und einem Schuss Komunismus m.E. noch das beste System was wir haben.
Aus meiner Sicht fehlt noch eine Priese Diktaur. Gewisse Belange wie z.B. der Ausbau der Infrastruktur, sei es nun Verkehr, Energie oder Komunikation täte dem System duchaus gut.
ein schönes Beispiel: Wir könnten ein wesentlich besser funktonierendes, deutlich preiswerteres, energieeffizientres Mobilfunknetz und Internet haben, wenn einer mal die Cochondres in den Pantalones hätte zu sagen - wir machen nur EIN Netz und Basta die Pasta!