Warum versucht man, vor allem in DE, Siuzide und Sterbehilfe krampfhaft zu verhindern, bspw. durch religiöse Fanatiker?
Oftmals geht man damit falsch um. Das erste, wenn jemand leidet heißt immer, "Rufe die Seelsorge an", oder so halt. Man versucht nie, die Situation und den Wunsch der Personen zu respektieren. Sterbehilfe, also aktive, wird oftmals abgelehnt. Auch teils von so religiösen Fanatikern, die da Einfluss nehmen.
Aber auch in der Gesellschaft. Warum lässt man Leuten nicht die freie Entscheidung, firiedlich einzuschlafen, statt wenn sich manche irgendwie vor den Zug werfen??
4 Antworten
"Rufe die Seelsorge an", oder so halt. Man versucht nie, die Situation und den Wunsch der Personen zu respektieren.
Das ist etwas anderes als Sterbehilfe zu verhindern. Sterbehilfe sollte niemals unmittelbar nach Äußerung des Wunsches erfolgen. Das ist nunmal nicht umkehrbar, und man sollte da schon absolut sicher sein. Der Rat sich professionelle Hilfe zu holen, ist daher in jedem Fall der richtige, egal wie das Endergebnis aussehen mag.
Weil dee Staat rechtlich dazu verpflichtet ist, Leben zu schützen. So steht es in seiner Verfassung
Die Seelsorge würde ich nun gerade nicht empfehlen, sondern neutrale, medizinisch, psychologisch, soziale Hilfe.
Nichtsdestotrotz wird sicherlich auch ein gläubiger Seelsorger vielleicht die passenden Worte und Möglichkeiten finden, um dem betroffenen Menschen tatsächlich wieder etwas mehr Lebensmut zu geben.
Leuten die freie Entscheidung dazu zu geben, bedeutet im Umkehrschluss auch irgendwie, dass die Gesellschaft mit ihren Möglichkeiten, den Menschen hoffnungsfroh zu halten, versagt hat, und das lässt sich niemand, auch keine ganze "Gruppe" gern "sagen". Jeder Selbstmörder stellt ja fast automatisch die "Warum" Frage, an die Hinterbliebenen, Bekannte, oder Leute, die davon hören.
Man könnte natürlich die Klärung dieser Fragen für eine "Genehmigung" zum Freitod, stärker in den Fokus rücken, aber das hieße wohl, auch einige Themen aufzugreifen, über die man nicht so gern redet, bzw. bearbeiten will. Teils bestimmt auch, weil das Geld kostet, und die soziale Frage stärker berührt.
Das hat wohl damit zu tun, dass Euthanasie hier einmal Staatspolitik war.
Das ist nur zu Anfang zu, dafür ist Sterbehilfe einfach so viel billiger als eine palliative Betreuung!
Ja stimmt. Und besser, als unter Schmerzen ellendig dahinsichen zu müssen. So Fälle sind mir bekannt. Die wollten hier Sterbehilfe, aber ist halt verboten.
Es wird aber nicht mehr freiwillig sein, wenn die Gesellschaft findet, medizinische und pflegerische Hilfe wären zu teuer!
Mag sicherlich sein. Aber der Unterschied ist ja, dass krebskranke dann freiwillig Sterbehilfe wollen. Und nicht zwangsweise getötet werden.