Warum verändert sich der Sonnenuntergang stärker als der Sonnenaufgang?
Am 21.6. geht die Sonne 3h27min früher auf als am 21.12.
Bei Sonnenuntergang liegt der Unterschied bei 5h31min.
Warum verändert sich der Sonnenaufgang und Untergang nicht um die gleiche Zeit? Die Erde dreht sich doch immer gleich schnell und die Achsneigung verändert sich doch auch nicht.
5 Antworten
A. Den großen Unterschied macht hier die Zeitumstellung aus. Aber es gibt mehr, die Erdbahn ist eine Ellipse, dabei bewirkt der Flug um die Sonne, dass während eines ganzen Jahres, ein ganzer Tag eingespart wird. Die Erddrehubg anhand fixer Sterne bestimmt... = genau einen Tag mehr, 366,25 siderische Tage im Jahr.
Das aber ist nicht gleichmäßig, der Sonnentage hängt davon ab, wie sich die Erde um die Sonne bewegt, dauert im Mittel 24 Stunden, auf der Längsseite der Ellipse aber weniger (derzeit ca. = rund um Tag Nacht Gleiche) , auf der Kuvenseite, vor allem Innen (Winter), mehr als 24 h. Wir rechnen aber immer = 24 h. Daher verschiebt sich Mittag, der Sonnenhöchststand, der Ja ansonsten Jahreszeitenunabhängig ist, im Herbst nach vor, rund um die Wintersonnenwende nach hinten (das macht eine 3/4 h aus), dann im Frühling wieder nach vor und im Sommer zur Sonnrnwende (etwas) nach hinten. Google mal Analemna. Die Punkte des Sonnenhöchstandes zu Mittag Normalzeit einJshr lang geplottet
Um die Sonnenauf- und -untergangszeiten zu berechnen, muss man auch berücksichtigen, dass die Erde die Sonne nicht wie ein Zeiger auf einem kreisrunden Zifferblatt einer Uhr gleichmäßig umrundet, sondern nach den keplerschen Gesetzen auf einer elliptischen Umlaufbahn.
Google:
(1.) Keplersche Gesetze
(2.) Zeitgleichung
Das sieht man ja jetzt gut im Winter: Morgens haben wir erst knapp eine Stunde ageslänge dazugewonnen, abends 1 1/2 Stunden. Das hängt u.a. von der Bahngeschwindigkeit der Erde um die Sonne ab.
das ist der Unterschied zwischen wahrer und mittlerer Sonnenzeit, der sich aus der jahreszeitlichen Schwankung der Bahngeschwindigkeit der Erde um die Sonne ergibt.
weil Du das nicht um die Sommerzeit bereinigt hast ;o)
Abgesehen von der Zeitumstellung auf Sommerzeit, haengt es ein bisschen mit der Neigung der Erdachse und der geographischen Breite zusammen. Die Neigung bleibt immer konstant, die Erde bewegt sich aber kreisfoermig um die Sonne. Dadurch variieren die Zeiten je nach geographischer Breite jahreszeitlich sehr stark, da der Winkel der Erdachse zur Sonne variiert.
Durch die Zeitumstellung findet im Sommer alles 1 Std spaeter statt. Der Sonnenaufgang ist in Wirklichkeit (Winterzeit) also nicht um 5 Uhr, sondern um 4. Das erhoeht die Differenz um 1 Std. Wohingegen der Sonnenuntergang nicht um 21 Uhr, sondern in Wirklichkeit um 20 Uhr ist (nach Winterzeit). Das reduziert diese Differenz wiederum um 1 Std. Nimmt man beides zusammen, sind die Differenzen also fast gleich.
stimmt, ich meinte allerdings die Lage der Erdrotationsachse zur Sonne. Diese zeigt mal in Richtung zur Sonne, einmal weg von der Sonne. Dadurch kommen je nach Breitengrad Verschiebungen der Sonnenauf/untergangszeiten zustande.
Dass die Kreisbahn nicht perfekt ist, ist in diesem Zusammenhang unwichtig.
"die Erde bewegt sich aber kreisfoermig um die Sonne"
Nein, das stimmt eben nicht genau. Die Bahn der Erde um die Sonne ist eine Ellipse. Im Winter (der Nordhalbkugel) sind wir etwas näher an der Sonne als im Sommer.