Warum sind Intellektuelle eher politisch links?
Warum ist die Mehrheit der Akademiker, Studenten, Forscher und Wissenschaftler politisch links eingestellt?
Meine Vermutung ist, dass linke Positionen und Aussagen in der Regel mehr mit der faktisch nachweisbaren Wirklichkeit übereinstimmen und Linke sowie Progressive im Gegensatz zu Rechten und Konservativen tendenziell wissenschaftsfreundlicher sind und häufiger evidenzbasiert statt emotional argumentieren.
Was meint Ihr?
4 Antworten
Das stimmt so nicht unbedingt. Richtig ist, dass in urbanen, akademischen Zirkeln häufig eine linke bis links-ideologische Haltung besteht, die sich zu großen Teilen auf die Lektüre philosophischer, politischer und gesellschaftstheoretischer Literatur des 20. Jahrhunderts stützt und den Aktivismus als gängiges Ausdrucksmittel begreift. Ferner ist es ein Phänomen, dass aufgrund der gegenwärtigen Modernität von "wokeness" dementsprechende Themen in der akademischen Forschung bei Drittmittelvergaben oft begünstigt werden.
Nichtsdestotrotz gibt es, teils auch abhängig von der akademischen Disziplin, auch deutlich gemäßigtere, "mittigere" sowie auch konservative (und teils auch rechte bis rechtsextreme) Intelligenz, die sich aber erheblich weniger in den Vordergrund drängt, sondern in ihren eigenen Kreisen verweilt und sich austauscht.
Links befinden sich eher Intellektuelle, rechts die Konservativen. Intellektuelle sind jederzeit bereit ihr Weltbild neuen Gegebenheiten anzupassen, wohingegen Konservative vor allem ihr Weltbild bewahren wollen.
Konservative sind daher tendenziell Feinde von Wissenschaft und Wirklichkeit.
weil sie oft in einer Bubble sind, mit den verschiedenen Bevölkerungsschichten, z.B. der Arbeiterschicht, keinen Kontakt haben und auch oft so aufwuchsen, dass ein gewisses Prestige vorhanden war, also nichts wirtschaftlich bzw. mit den eigenen Händen hart erarbeitet werden musste.
Wo das Geld wirklich herkommt, wird so nicht gelernt, sondern eher, wie man das Geld anderer ausgibt.
Weil Bildung mehr und mehr zu einem geschlossenen Kreislauf wird.
Leute die Soziologie, Gender Studies oder sonstiges lernen besitzen halt am Ende keine für den Arbeitsmarkt relevante Fähigkeiten.
Für diese Menschen gibt es nicht anderes als selbst das Zeug zu unterrichten was sie gelernt haben, und so entsteht der Kreislauf und die Echokammer in moderner Bildung.