Warum sagen viele „früher war alles besser“ – ist das reiner Nostalgie-Schwachsinn oder steckt da Wahrheit dahinter?
Mir fällt oft auf, dass Menschen ab 30 oder 40 ständig behaupten, dass „früher alles besser war“ – sei es Musik, Politik, Technik, Moral oder das soziale Miteinander. Gleichzeitig leben wir heute in einer Zeit mit technischen Möglichkeiten, globaler Vernetzung, medizinischem Fortschritt und enormen Wohlstand. Also was stimmt jetzt wirklich? Verklärt die Vergangenheit einfach alles oder sind wir modernen Menschen tatsächlich abgestumpfter, gestresster und orientierungsloser als früher? Ich will keine weichgespülten Floskeln, sondern echte Argumente.
Was meint ihr – ist früher wirklich besser gewesen, oder reden sich die Leute das nur schön?
5 Antworten
Diesen Spruch kenne ich. Manchmal brauch ich ihn selber. Aber:
- es gab halt vieles nicht, deshalb hat man es auch nicht vermisst
- man hatte alles zum Leben - was brauchte man mehr - Wohnung, Essen, Girls, Fernseher - wenn auch schwarz-weiß und Radio
Nee - ich denke, der Grund liegt in jedem selber. Jeder gewöhnt sich doch an das Umfeld, in dem er aufwächst. Das ist ihm das liebste. Wenn sich da was ändert, sieht das schlechter aus, weil er sich umgewöhnen müsste.
Der heutigen Generation wird es in 40 Jahren genauso gehen - das merken sie aber erst dann.
Vielleicht "Ansichtssache"?
Das ist immer so, auch als ich jung war haben die Leute gesagt früher war alles besser und sicherlich hat die Generation davor mit ihren älteren Mitbürgern das gleiche erlebt und auch du wirst so denken wenn du älter bist ;)
Das Problem ist das wir Menschen gewonheitstiere sind und besonders die jüngeren Jahre uns sehr prägen, entsprechend reagieren wir negativer darauf wenn sich neuentwicklungen von dem gewohntem abheben.
Realistisch betrachtet ist es weder falcsh noch richtig. Es gab Dinge die sicherlich vor 20 oder 30 Jahren oder auch vor 50 Jarhen besser waren als Sie es heute sind. Es gibt aber auch genug sachen die heute besser sind.
Die globale Vernetzung bzw. die Sozialen Medien sind aber ein recht interessantes beispiel weil du theoretisch recht ahst sie bieten ein ganz neues Level der Vernetzung und der Möglichkeiten. Trotzdem fühlen sich heute mehr Menschen allein und einsam als das früher der Fall war. Im Besondreen Jugendliche und junge erwachsene die diese MEdien viel Komsumieren.
Das sagen viele ältere Menschen ;-)
Ein wichtiger Grund für Ihre Meinung zur Vergangenheit ist, dass sie früher jünger waren - logisch ;-)
Wenn man später an diese Zeit zurückdenkt, erscheint vieles in positivem Licht - viele Möglichkeiten standen einem zur Verfügung, die Zukunft war noch unbestimmt, erste Liebe machte das Leben superschön etc.
Gleichzeitig gab es früher auch schon ältere Menschen, die behaupteten, dass früher alles besser war - mein Opa zum Beispiel war so einer! Und gleich darauf erzählen sie dann, wie schwer sie es in ihrer Jugend gehabt haben ....
Ich würde sagen, dass wenn man behauptet, dass früher alles besser war, das nur ein Beweis ist, dass man älter geworden ist und man in die Zukunft negativ blickt. Man hat schon einen großen Teil des Lebens hinter sich und nicht mehr so viel Hoffnung, dass es noch grundsätzlich viel besser wird.
Klar gab es früher gewisse Sachen, die besser waren als heute, wenn man die Politik betrachtet, aber das gilt auch umgekehrt. Über einzelne Angelegenheiten kann man gerne diskutieren aber die Meinung "Früher war alles besser!" ist wirklich unbegründet.
Ich finde es heute besser, weil ich bin der King und ich mag Technologie. Aber die Leute waren früher nicht so verroht, asozial und haben ihren Gehweg gekehrt. Das fand ich besser
Ich habe das Gefühl, das ist eine Entschuldigung, für ein temporäres "Versagen". ;-))