Warum produziert die westliche Gesellschaft immer mehr Sozialfälle die nicht integriert werden?

3 Antworten

in jeder gesellschaft gibt es solche menschen. nur in ärmeren ländern fällt das nicht auf, weil sie entweder bei ihrer familie bleiben, und dort versorgt werden, oder einfach auf der straße landen, und irgendwann sterben


Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 15.01.2025, 17:09

sicher fällt das im Westen mehr auf. Aber Tatsache ist auch, dass da ein zunehmendes Problem ist welches die Politik und die Sozialpädagogik falsch angeht.

Koall  15.01.2025, 17:22
@Rotfuchs716

nope. es wird immer diese 1-2% geben die einfach nicht fähig sind in einer gesellschaft zu leben, das muss man aushalten

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 15.01.2025, 17:24
@Koall

leider sind aber ganz unten viel mehr als 1-2% mittlerweile!

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 15.01.2025, 19:17
@Koall

mir fällt im Moment kein Buchtitel ein dazu, aber man kann an Orten wie Berlin, Bremen oder Saarland beobachten, dass die Zahl der Ausgegrenzten immer weiter zunimmt. Beispiel Berlin Neuköln, Saarbrücken....

Also wenn du so fragst, weil man Schule an Leistungen knüpfen möchte die die eigene Selbstverwirklichung und Selbstbewertung negativ belasten. Das wiederum liegt am denken des Kapitalismus man müsse ja ewig mehr schaffen und daran das einige wenige manch andere viele eben ausnutzen wollen. ,,Ein guter Arbeiter ist der der nicht meckert.,,

Viele Sozialfälle sind Menschen die eig recht normal leben könnten, wenn man nicht überall ne Wand hinstellen würde die man vorher erklimmen müsste.

Zb habe ich einiges an Allgemeinwissen und im Grunde ne halbe Pädagogische Ausbildung, es fehlt was im End.

Heißt ich könnte manche Dinge durchaus unterrichten oder pädagogisch begleiten, warum tue ich das nicht?

Weil ich die Kinder nicht frei leben lassen darf unter meiner Aufsicht, z.B. denken viele es wäre absolut gesund und wichtig da Wissen auf Zwang reinzuprügeln, oder zb das man Kunst bewerten muss.

Oder dass ich da viel zu wenig Spielraum hätte alleine wie Kinder eben durch Noten ihr positives Selbstwertgefühl verlieren ist extremst kritisch.

Es gibt so viele Einschränkungen auch zb im Umgang mit Kindern, als Erzieher darf ich ein 6j Kind nicht unbedingt umarmen um keine starke Bindung zu bewirken. Ich verstehe den Grund weil das Kind die Bindung zu den Eltern nicht verlieren soll, nur benötigen 6j Kinder mehrere Bezugspersonen teilweise erst Recht WENN die Eltern fort sind

ach ich könnte es ewig debatieren und meine paar Sätze sind auch nicht so differenziert wie es nötig wäre um den ganzen komplex auseinander zu nehmen. Daher verlink ich dass hier;

https://www.focus.de/familie/eltern/familie-heute/erziehung-daenische-kinder-sind-gluecklicher-das-machen-ihre-eltern-anders_id_10909415.html

https://www.focus.de/familie/eltern/familie-heute/familie-aufschrei-eines-kindheitsforschers-jedes-zweite-kind-ist-in-gefahr_id_10319047.html (sorry hatte den falschen)


Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 15.01.2025, 17:23

Du könntest die aber eventuell an alternativen Bildungseinrichtungen entfalten. Zum Beispiel gibt es in Waldorfschulen keine Noten! Und in Hamburg hatte die Sängerin Nena sogar eine alternative Schule gegründet wo es nicht einmal einen festen Unterrichtsplan gibt. Das die Staatsschulen auf die vorherrschende Leistungsgesellschaft vorbereiten müssen versteht sich wohl von selbst. Die meisten müsen sich ja später innerhalb dieses Gesellschaftsstypus behaupten.

ewigsuzu  15.01.2025, 17:27
@Rotfuchs716

Naja solche Konzeptformen gibt es inzwischen zum Glück, jedoch auch zu wenig und dazu werden Walddorfschulen immernoch belächelt oft sogar grundlos. Was dazu führt das viele glauben dort würde man ja nicht richtig lernen. Was viele Eltern wiederum abhält weil sie ,,wollen ja das beste fürs Kind,, was aus der Kapitalistischen Sicht eben Leistung ist. Der Leistunsggedanke selber ist das Geschwür.

Weil wir Tiere sind wir wollen gar nichts in dem Sinne leisten.... Dass ist null natürlich.

Sich zu behaupten klappt aber nicht durch reine Logik weil unsere Emotionalität weit stärker verankert, geprägt ist und in uns automatisch arbeitet.

An reiner theoretischer Mathematik haste vermutlich weniger Spaß als an nem Emotionalem angenehmen Film. Weil wir emotionale Wesen sind, daher muss die korrekte Emotionalität wie beim Selbstwert erstmal gefördert werden wie es z.B die Dänen tun.

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 15.01.2025, 19:14
@ewigsuzu

Ich meinte einfach bezogen auf deinen Kommentar, dass du versuchen könntest dich im alternativem Milieu zu entfalten. Wenn man das General Public Milieu ablehnt dann wird man nämlich auch von jenem Milieu selber abgelehnt und kommt dementsprechend nicht weiter!

ewigsuzu  15.01.2025, 19:15
@Rotfuchs716

ich lehne Misshandlung der Psyche von Kindern und Jugendlichen ab ja und da bin ich ned die einzige

b ich habe keine Kinder teilweise auch genau deshalb.

ewigsuzu  15.01.2025, 19:44
@Rotfuchs716

Ich muss kein vorgegaukeltes ,, System,, nutzen um anderen etwas zu vermitteln. Also jain.

Recht einfach. Angebot und Nachfrage in Verbindung mit Demokratie.

Politiker wollen möglichst viele Stimmen bekommen, um möglichst viel Macht anzusammeln. Und natürlich kann es nichts schlechtes sein, für die Schwachen und sozial Benachteiligten einzusetzen, richtig? Im Grunde gedacht kann man nur Wähler gewinnen, was für lange Zeit auch gut geklappt hat.

Das gilt für alle Art von Hilfsbedürftigen. Jeglicher Sozialfall.

Nun wird es jedoch weniger attraktiv tatsächlich selbstständig zu sein. Die Menschen haben weniger Druck, da sie ja vom Staat nicht nur aufgefangen, sondern aktiv gefördert werden. Der Staat kann diese Leute nun jedoch nicht dazu zwingen irgendwas zu machen außer indem sie die sozialen Hilfen wieder streicht, was natürlich erstmal zu aufruhe führen würde von denen, welche dafür Gewählt haben.

Das ist auch der Grund warum rechte Parteien nun an die macht kommen. Die politische Linke welche für dieses Dilemma gesorgt hat und nun nicht mehr schafft zu stützen oder gründe zu geben mehr zu tun. Man hat es nicht geschafft - meistens nicht einmal versucht zu reformieren und frühzeitig diese Probleme anzugehen. Vermutlich weil man angenommen hat man hätte mehr Zeit diese Probleme zu beheben. Es lieft ja gut und der Staat konnte es größtenteils stützen, bist es nun mal in eine Krisensituation gekommen ist. Um es also zu beheben, müsste er sich massiv verschulden um solche Standards weiterhin aufrecht zu erhalten.

Ob die rechte das besser schafft zu regulieren, müssen wir wohl sehen - wobei man jetzt schon große Probleme von Korruption, ideologischer Polarisation und vielem Mehr sehen kann.


ewigsuzu  15.01.2025, 17:29

und wenn der Bürgergelder arm ist hast du jetzt mehr Geld als Arbeiter? Nope.

1Siuto  15.01.2025, 19:35
@ewigsuzu

Kommt drauf an ob der Staat die Steuern behält oder die Steuerlast für die Mittelschicht senkt. Und anderseits immer noch ja, da diese Menschen eine größeren Motivator bekommen zu Arbeiten und somit die gesamtsteuerlast senken - oder, vielleicht sogar noch besser, die nötigen Steuern bringen um lange nötige Reformen in der Digitalisierung, Bildung und der Zukunft der Nation einzubringen!

ewigsuzu  15.01.2025, 19:43
@1Siuto

dann haste nicht begriffen wer die Steuern wie festlegt.

1Siuto  15.01.2025, 19:50
@ewigsuzu

Dann erkläre mir was an meiner These falsch sei. - Wenn du es überhaupt weisst

ewigsuzu  15.01.2025, 21:13
@1Siuto

Alleine schon die menschliche Gier Politiker haben Geld dass man sozial nutzen könnte für die Gesellschaft das Geld gibt es anteilig auch Möglichkeiten manche Dinge anzupassen oder auch mal sich mit echter Geschichte belesen denn die Menschheit lebte lange ohne Geld sehr gut und auch ohne Tauschmittel.

1Siuto  15.01.2025, 21:14
@ewigsuzu

Du meinst mit einer durchschnittlichen Lebensspanne von 30 Jahren?

ewigsuzu  15.01.2025, 21:17
@1Siuto

auch das wurde wissenschaftlich wiederlegt die Lebensspanne war eher ähnlich. allerdings bissel länger her.

1Siuto  15.01.2025, 21:18
@ewigsuzu

Dann geb' mir mal bitte deine Quellen, ich habe nämlich noch nie davon gehört.

1Siuto  15.01.2025, 22:17
@ewigsuzu

Was meinst du denn mit "ohne Geld" und "ohne Tauschmittel"? In welcher Zivilisation zu diesen Zeiten soll das der Fall gewesen sein?

Steuern gab es auch im Mittelalter.

ewigsuzu  15.01.2025, 22:20
@1Siuto

ca 5000-7000 Jahre bevor man Geld erfand interessanter weise hat man herausgefunden dass es auch so gut wie keine Kriege gab weil es kein Eigentum gab.

1Siuto  16.01.2025, 17:48
@ewigsuzu

Deine Quelle geht jedoch nicht auf diese Zeit ein, welche ich eigentlich ursprünglich meinte.
Das mit dem Mittelalter war mir bekannt - wobei hier auch der Durchschnitt von 33 Jahren gegeben war, wobei du mich bereits bei "30" kritisierst. Ziemlich harsch für einen leichten Abrundungsfehler, aber ok.

Fun Fact - Es kann keine Kriege ohne Staaten geben. Bedeutet nicht, dass es weniger Gewalt gab...
Ich bin kein Feind des menschlichen Naturzustands, aber man sollte ihn nicht ohne Quellen als Paradiesisch darstellen.

ewigsuzu  16.01.2025, 18:37
@1Siuto

wie gesagt die Statistik ist falsch gewertet weil es nicht um 30 oder 33 geht

es geht um 70 Jahre und Säuglinge

Säuglinge sind oft viele gestorben, waren also jung, Ältere gabs dennoch mit 70, 80, waren alt, die jungen waren viele, die alten wenige, was ergibt das im Durchschnitt? genau eine niedrige Altersquote.

1Siuto  16.01.2025, 18:47
@ewigsuzu

Ja.
Deshalb heißt es auch durchschnitt.
Deshalb nimmt man für solche Sachen, wie beispielsweise auch für den Wohlstand innerhalb eines Landes den Median.

Und was sich natürlich auch in den durchschnitt einrechnet sind Hungersnöte, Kriege und Krankheitswellen - während den beiden Weltkriegen war das Durchschnittsalter auch nicht mehr so hoch. und somit danach deutlich höher.

Dann klärst du das aber so auf, statt zu sagen, dass es falsche Informationen sind. Sie sind richtig, nur von vielen falsch verstanden. Und eigentlich sprach ich auch eher von den vor ca. 6000 Jahren.

ewigsuzu  16.01.2025, 18:48
@1Siuto

Heißt nur eben das menschen auch damals ganz normal altern konnten.

1Siuto  16.01.2025, 18:49
@ewigsuzu

Joah... ich würde es aber wertschätzen, wenn nicht jedes zweite Kind von mir im jungen alter stirbt...