Warum offenbart sich Gott Wanderpredigern oder Analphabeten?
Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht solchen Leuten in der Wüste offenbaren, sondern den vielen und mächtigen z.B. Herodes oder einem Kaiser oder eben mitten in Jerusalem.
Oder will Gott es einfach unnötig schwer machen? Im AT war er auch sehr viel gesprächiger, warum nimmt er seit gut 2000 Jahren keinen Kontakt mehr zu uns auf?
15 Antworten
Es gibt keine Propheten mehr, weil mit dem Messias und dem Kreuzestod Jesu die Prophezeiungen des Alten Testamentes erfüllt sind... die prophetische Schrift des Neuen Testamentes ist die Offenbarung des Johannes...
Und natürlich nimmt Gott, der Herr, auch heute noch Kontakt zu uns Menschen auf... vielleicht wollen das heute aber nicht mehr so viele hören... aber er spricht weiter zu uns.. und wir können über das Gebet ja auch Kontakt zu ihm aufnehmen.
Korrekt. Noch dazu wird das Evangelium immer noch von Gesandten Gottes (also eigentlich jedem Christen) verkündet. Auch über Internet oder Bücher. Gottes Imformationscampagne geht weiter-und wie sich zeigt, in die Endrunde.
Ist ja nur konsequent. In der Bibel ist Gott im Regelfall auf Seiten der Armen. Zum Beispiel der Satz, dass die Spende einer alten armen Frau mehr wiegt als die Spende eines Reichen. Selbst wenn deren Spende geringer ist.
die Spende einer alten armen Frau
Die Spende für einen riesigen Prunkbau.
Der zweite Jerusalemer Tempel ist eine riesige Anlage mit gülden Spieße:
Ein Detail erwähnen Josephus und Mischna übereinstimmend: goldene Spieße auf dem Dach, die Mischna nennt sie „Krähenabwehr.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Herodianischer_Tempel
41 Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein.
42 Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das ist ein Heller.
43 Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben.
44 Denn sie haben alle von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.
https://www.bibleserver.com/LUT/Markus12%2C41
In der Bibel ist Gott im Regelfall auf Seiten der Armen.
Jesus hatte nichts dagegen, dass Maria ein extrem teures Nardenöl (Jahreslohn eines Arbeiters) für ihn verwendete. Obwohl das Öl verkauft werden hätte können und der Erlös den Armen gegeben:
3 Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls. 4 Da sprach einer seiner Jünger, Judas Iskariot, der ihn hernach verriet: 5 Warum wurde dieses Öl nicht für dreihundert Silbergroschen verkauft und das Geld den Armen gegeben?
Jesus sagt: Arme hat ihr immer, mich nicht.
7 Da sprach Jesus: Lass sie. Es soll gelten für den Tag meines Begräbnisses. 8 Denn Arme habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit.
Kaiser und andere "Mächtige" haben kein so offenes Ohr für jemanden, der in der Hierarchie über ihnen steht.
Und wenn Gott sich den einfachen Leuten offenbart dann zeigt das, daß ihm auch diese wichtig genug sind.
Gott hat immer noch mit uns Kontakt. Wir hören ihm nur nicht mehr zu.
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Weil die auserwählten Personen sozusagen unverdorben waren. Bei diesen ging’s um Charaktereigenschaften, nicht um Macht und Rang.
Gott hat es ganz anders gemacht: Er ist in Jesus Christus selbst Mensch geworden, hat in seiner eigenen Schöpfung gelebt, ist dabei ohne Sünde geblieben und schließlich stellvertretend zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz gestorben!
Weil Gott uns liebt (vgl. Johannes 3,16)!