Warum ist die Gesellschaft gespalten?

Gespalten ist die Gesellschaft doch immer, manchmal mehr, manchmal weniger.

Aktuell leben wir halt in der Zeit, wo die Gesellschaft mal wieder etwas mehr gespalten ist.

Die Gesellschaft ist in super vielen Punkten gespalten, die meisten davon sind unwichtiger Kulturkampf um vom eigentlichen Problem, den Besitzverhältnissen abzulenken. Kapitalismus führt letztendlich immer zu Krise, in diesen wird die Mehrheitsgesellschaft auf immer neue Minderheiten gehetzt.

Mal sind es Queere Menschen, dann Migranten und mal arme Leute, im Endeffekt immer marginalisierte. Aktuell sind es alle gleichzeitig.

Der Mindestlohnarbeiter soll sich lieber mit dem Bürgergeldbezieher den Kopf einschlagen und danach gegen Migranten und Queere hetzen. Das ändert zwar nichts an seiner Misere aber genau das ist ja systemisch gewollt.

An seiner Misere würde sich nämlich nur etwas ändern wenn man die Besitzverhältnisse infrage stellt und Klassenkampf betreibt. Damit würde aber die Machtbasis der aus diesem System profitierenden schwinden.

Somit ist die aktuelle Gesellschaftliche Spaltung aus Sicht der herrschenden Klasse nicht einmal ungewollt, in der Krise geht das Kapital stets zum Faschismus.

Das ist eine uralte politische Taktik und wird in jedem Land so gemacht. ("Divide et Impera").

Gespaltene Gesellschaften können sich nicht gegen die wahren Machthaber erheben, weil sie selbst zu viele Konflikte haben.

Die politischen Parteien und Medien sind in Demokratien nur dafür da, diese Spaltung ständig zu verstärken - im Interesse der globalen Machteliten.

Man merkt es ja allein hier auf GF wie oft bestimmte Themen nachgefragt werden und immer dieselben Schlagwörter fallen. Vieles davon soll provozieren und spalten.

Das sind auch nicht irgendwelche zufälligen Nutzer, die sowas machen, sondern heimliche Helfer (Geheimgesellschaften) der Regierungen (und somit Machteliten), die dafür rekrutiert und angeleitet werden.

Das ist es wofür Geheimdienste wirklich da sind - Bevölkerungskontrolle.

"DIE Gesellschaft" besteht eben aus den verschiedenartigsten Individuen. Individuen, die die verschiedensten Meinungen, Lebenserfahrungen und Vorstellungen haben.

In einer Demokratie bestimmt aber die Mehrheit wo es lang geht (jedenfalls wäre das eigentlich der Sinn der Demokratie). Allerdings ist auf die Mehrheit kein Verlass. Wenn die Mehrheit der Menschen dumm ist werden in einer Demokratie dumme Entscheidungen getroffen. Und mit denen ist verständlicherweise nicht jeder Einverstanden was dazu führt, dass diese Leute sich von der Mehrheit gespalten sehen.

Außerdem werden Minderheiten in einer Demokratie tendenziell vernachlässigt (ist ja logisch, wenn die Mehrheit bestimmt wo es lang geht). Gerade in den letzten Jahren haben diese Minderheiten aber (vor allem in den sozialen Medien aber auch sonst) überdurchschnittlich viel unternommen um die Aufmerksamkeit auf sich und ihre Sorgen und Nöte zu lenken. Dabei haben sie teilweise Zustimmung aber eben auch viel Gegenwind erfahren, was die Gesellschaft zusätzlich gespalten hat.

Weil es bei vielen Themen, die die Menschen beschäftigen und für Wichtig erachten, sehr unterschiedliche Standpunkte gibt. Die Gesellschaft an sich und die Politik im speziellen schafft es offenbar nicht, da tragfähige Kompromisse zu schaffen.

Warum ist das so? Unterschiedliche Meinungen gab es ja schon immer - liegt einfach in der Natur der Sache. Vielleicht gibt es zu viele Baustellen auf einmal, so dass keine richtig bearbeitet werden kann?

Aber ich denke, ein wichtiger Faktor ist, dass es diverse Gruppierungen gibt, die genau dies ausnutzen und die Spaltung weiter treiben, weil sie sich dadurch Vorteile versprechen. Diese können je Gruppierung etwas anders ausgeprägt sein - die einen wollen Macht und möchten gewählt werden, die anderen mögen Europa/NATO/"den Westen" nicht und wollen so die Unterstützung für Staaten torpedieren, die sie gerne friedlich annektieren wollen ...