Warum fällt es uns so schwer, Menschen loszulassen, die uns nicht mehr guttun?
Kennt ihr das Gefühl wenn man ganz genau weiß dass ein Mensch einem nicht mehr guttut sei es ein e Freund in ein e Ex oder sogar ein Familienmitglied aber man es trotzdem nicht schafft wirklich loszulassen? Ich frage mich in letzter Zeit oft warum wir uns so sehr an Menschen klammern selbst wenn sie uns emotional verletzen oder uns einfach nicht mehr respektieren.
Ist es die Hoffnung, dass sich doch noch etwas ändert? Oder die Angst vor dem Alleinsein? Vielleicht auch die schönen Erinnerungen die uns glauben lassen, dass es wieder so werden könnte wie früher?
Ich würde gern wissen:
- Habt ihr selbst so eine Erfahrung gemacht?
- Wie habt ihr es geschafft, loszulassen oder habt ihr es gar nicht geschafft?
- Was hilft wirklich, um innerlich abzuschließen?
Ich freue mich auf ehrliche Antworten und den Austausch mit euch. Vielleicht hilft es ja nicht nur mir sondern auch anderen die still mitlesen und sich genauso fühlen.
13 Antworten
Das drohende gefühl von Einsamkeit und das Gefühl von Endgültigkeit sind zwei Emotionen die dem Mensch völlig zuwider sind, vielen auch in einem Maß, sodass das Gefühl, schlecht behandelt zu werden oder realisierbar negativen Einfluss ausgesetzt zu sein als "das geringere Übel" wahrgenommen wird.
- Habt ihr selbst so eine Erfahrung gemacht?
Ja habe ich.
- Wie habt ihr es geschafft, loszulassen oder habt ihr es gar nicht geschafft?
Direkte klare Worte. Das ist für manche tatsächlich verletzend gewesen, oft ist nämlich der Person garnicht klar was sie alles (eigentlich offensichtlich) falsch macht und nicht bessern möchte.
- Was hilft wirklich, um innerlich abzuschließen?
Zu verstehen, dass das eigene Wohlbefinden einen großen Wert hat um am Leben Spaß haben zu können. Zu realisieren, dass solche Menschen es einem einfach erschweren und wie froh man sien kann, das los zu sein.
Es gibt ja Gründe, warum du denoch so lange dort geblieben bist - also neben dem vielleicht blind sein wegen Verliebtheit, oder Hoffnung es wird noch besser - gab es ja sicherlich eben die Momente, wo du dich wohlgefühlt hast, dich geliebt gefühlt hast, ein Erlebnis dich glücklich gemacht hat, vielleicht auch geiler oder im Idealfall nährender Sex. An diese errinnert mensch sich ja gerne, will die weiterhin im Leben haben. Ich denke eher du vermisst hier diese Energien, als wahrhaftig die Person. Die war ja da mit dabei, deshalb gibt es diese Affirmatiom damit.
Gut ist es dies zu trennen und zu verstehen, es war dein Erlebnis (ist ja eh unklar ob der ähnliches empfunden hat) und du kannst dies auch wieder - alleine oder mit anderen zusammen - dir wieder kreieren. Brauchst dafür nicht den; nur dich und deine Offenheit dafür zu gehen.
Ebenso zu erkennen, dass wir halt "Gewohnheitstiere" sind, dies dann oft als Heimat definieren/empfinden. Es also oft einen klaren Tritt braucht in den eigenen Hintern, damit wir was hier tun. Hilfreich sich immer wieder klar zu machen dabei: Veränderung & Wachstum sind die Grundpfeiler des Lebens; bewegen wir uns da nicht mehr, leben wir nicht mehr wahrhaftig, sondern warten eigentlich nur auf unseren Tod
Weil man nicht nur schlechte Zeiten mit ihnen verbindet . Man sie wahrscheinlich auch mal geliebt hat oder immer noch liebt. Und klar ich denke jeder kennt das.
Kommunikation braucht jeder. Im Zweifel auch schlechte aber ohne geht es nicht.
Vielleicht Gewohnheit.
Das dauert etwas.