Warum Chemie & Biologie und Geschichte & Geografie nicht blockweise unterrichten?
Viele Schüler haben einerseits ein Problem wenn es in einer Schulart wie der Grundschule oder Berufsschule und Berufsfachschule zu wenige unterschiedliche Fächer gibt, anderseits aber auch ein Problem wenn es wie an den Realschulen und Gymnasien zu viele unterschiedliche Schulfächer gibt. Weil sie es dann nicht mehr schaffen sich auf die unterschiedlichen Fächer vorzubereiten.
Da ist mir gerade eingefallen das es vielleicht eine gute Idee sein könnte jeweils Chemie & Biologie und Geschichte & Geografie Blockweise zu unterrichten.
Also statt 2 Wochenstunden Chemie und 1 Wochenstunde Biologie dann lieber vier Wochen jeweils 3 Wochenstunden Chemie und dann zwei Wochen 3 Wochenstunden Biologie.
Genauso statt 2 Wochenstunden Geschichte und 1 Wochenstunde Geografie lieber vier Wochen jeweils 3 Wochenstunden Geschichte und dann zwei Wochen 3 Wochenstunden Geografie.
Dann müssten sich die Schüler in der Zeit wo zum Beispiel Chemie und Geschichte unterrichtet wird garnicht mit Biologie und Geografie beschäftigten und umgekehrt.
Denke das würde den Lernaufwand reduzieren und die Schüler trotzdem bessere Noten schreiben.
4 Antworten
Blockunterricht, bei dem man nur wenige Fächer gleichzeitig hat, klingt auf den ersten Blick super, weil man sich voll und ganz auf zum Beispiel Chemie konzentrieren kann. Das würde den Lernstress reduzieren, weil man sich nicht um Biologie, Geschichte und Geografie kümmern müsste.
Aber das Problem ist: Wenn die Biologie-Wochen dann erst viel später kommen, hat man die ganzen Chemie-Sachen, die man dafür braucht, längst wieder vergessen. Außerdem sind die Fächer so eng miteinander verbunden, dass man ohne das eine das andere gar nicht richtig versteht.
Blockunterricht führt oft dazu, dass Gelerntes schnell wieder vergessen wird, weil sie sich nicht regelmäßig mit dem Lernstoff auseinandersetzen, was für die Übertragung ins Langzeitgedächtnis jedoch nötig ist.
Das Problem ist, Du stützt Deine Annahme nur auf Vermutungen und nicht auf z.B. erfolgreiche Versuche oder Analysen.
Man könnte genauso gut 100 andere Vermutungen anstellen, wie zum Beispiel dass man in den 2 Wochen alles vergisst, was nicht unterrichtet wird.
Aber welche Vermutung ist nun richtig, wenn man keine Belege hat?
Das kann in solchen Nebenfächern funktionieren. Problematisch ist es allerdings, wenn da eine Abschlussprüfung geschrieben wird. Angenommen, du hast nur das erste Halbjahr Biologie, schreibst aber dann im Mai eine Prüfung darin – bis dahin hat man dann vieles wieder vergessen und der Lernaufwand wird dann eher mehr statt weniger.
Außerdem dient es auch der Abwechslung, wenn man 1x in der Woche Musik oder Erdkunde hat. Da bekommt man den Kopf frei von den anstrengenderen Fächern.