War euer beruflicher Werdegang eher geradlinig oder voller Umwege, Sackgassen und Richtungswechsel?
Mit geradlinig meine ich so was wie Ausbildung oder Studium und anschließend Jobs und eventuelle Weiterbildungen darauf aufbauend, also alles im gleichen Bereich.
14 Antworten
War euer beruflicher Werdegang eher geradlinig oder voller Umwege, Sackgassen und Richtungswechsel?
Voller Umwege, Sackgassen und Richtungswechsel
Abitur - Studium - Konstrukteur - Projektleiter - Stellvertretender Abteilungsleiter
Ich denke das ist ein geradliniger Verlauf
Karriere hat immer zwei Seiten. Ich vermisse manchmal die Zeit in der Familie, die ich als einfacher Konstrukteur mehr gehabt hätte. Zu 60% ja.
hatte gar nichts mit meinen ursprünglichen Vorstellungen zu tun. War aber die meiste Zeit ok, sonst wäre ich wohl nicht 30 Jahre lang in der selben Firma gewesen.
Sehr viele Umwege, Richtungswechsel und Sackgassen, da mir nach der 10. Klasse immer wieder etwas Falsches "empfohlen" wurde.
Genau genommen fing es schon nach der Grundschule an, da ich eine Schule besuchen musste, die ich nicht besuchen wollte. Das war eine private Realschule, mit "Unterricht" bis 16 Uhr 🙈.
Ich wollte viel lieber mit einem guten Freund zusammen, den ich schon aus dem "Sandkasten" kannte, auf das Gymnasium gehen, was meine Klassenlehrerin auch besser für mich fand, nur meine Eltern waren für die private Realschule, da dort auch die Kinder des Bürgermeisters, Stadtdirektor usw., unserer Nachbarstadt waren und auch der Sohn eines Arbeitskollegen meines Vaters auf diese Schule gehen sollte 🙁.
Wie schade, dass du nicht auf die Schule gehen konntest, auf die du gerne gegangen wärst. Hast du denn bei all den Umwegen etwas gefunden, das zu dir passt?
Nicht so wirklich, da da leider immer wieder Hindernisse, von verschiedenen "Seiten" in den Weg gelegt wurden und ich so eigentlich nie wirklich das machen konnte, was ich geplant und gewünscht hatte 🙁.
Obwohl ich immer im selben Beruf gearbeitet habe waren die Tätigkeiten zunächst etwas anders....erst als ich in die Börsenabteilung gekommen bin war es immer dasselbe bis zum Schluß als ich 2007 aufhören musste.
Ich hatte mit 16 null Ahnung...das war 1983…Abi machen und studieren wollte ich nie... daher:
Test bei der Arge gemacht und es sollte was Kaufmännisches werden.
Habe mich auf Anhieb auf Bankkaufmann entschieden ohne was vom Beruf zu wissen.
Habe 13 Bewerbungen geschrieben und 12 Absagen bekommen nur 1 Zusage bei meiner Wunschbank.
Nach der 10. Klasse Ausbildung begonnen.
Nach der Ausbildung über 3 Jahren lang Tätigkeit in der Bank gesucht und geprüft was mir Spaß machen könnte. Ich hatte gute als auch schlechte Phasen in der Bank und wurde 1 x fast entlassen, dennoch habe ich die Kurve noch bekommen.
Durch Zufall und mit Glück in die Börsenabteilung gekommen danach ins Investment Banking.
Karriere bis zum Prokuristen gemacht.
Seit 2007 arbeite ich nicht mehr.
Nur zur Info:
Beruf Bankkaufmann- Tätigkeiten:
Habe Bankkaufmann gelernt und hat in der Regel sehr viele Tätigkeiten.
Es gibt nicht "den" Bankkaufmann.
man kann den Beruf erlernen und dann ist man für unterschiedliche Tätigkeiten geeignet in denen man sich weiterbilden kann.
Du kannst danach:
- als Serviceberater am Schalter tätg sein
- Dich zum Privatkundenbetreuer weiter bilden
- Dich zum Kreditberater weiter bilden
- Dich zum Kreditsachbearbeiter weiter bilden
- Dich zum Firmenkundenberater weiter bilden
- Dich zum Baufispezialisten weiter bilden
- Dich zum Vermögensberater weiter bilden
- Dich für das Investment Banking qualifizieren, das habe ich gemacht.
- Dich zum Fondsmanager weiter bilden
- Dich zum Personaler in der Personalabteilung weiter bilden
- Revionsmitarbeiter werden
- ins Controlling gehen
- in der Auslandsabteilung tätig werden
- im Devisenhandel tätig werden
- sich für den Zahlungsverkeher qualifizieren
- sich hoch arbeiten und Führungskraft werden um eine Zweigstelle oder Filiale zu leiten.
- und vieles mehr...so genau weiß ich das nicht mehr, denn ich bin seit 2007 nicht mehr dabei.
Nun viel Spaß heraus zu finden ob Dir davon was Spaß macht.
Wer sich in keinem der oben genannten Bereiche / Tätigkeiten sieht...sollte lieber einen anderen Beruf lernen....
Selbst war ich nach der Ausbildung Privatkundenbetreuer, dann Wertpapiersachbearbeiter, dann Sales in der Börsenabteilung, dann zuletzt Global Fixed Income Sales im Investment Banking der Bank.....wo ich dann Prokurist wurde.
Wie das heutzutage ist mußt Du selbst heraus finden, denn ich bin seit 2007 nicht mehr dabei und damals konnte man auch noch ohne Abi und Studium gut Karriere machen.
Ich war Global Fixed Income Sales...in einer Bank.
- Ich habe die Kunden (hautsächlich ausländische Banken) über aktuelle neue Marktereingisse informiert.
- Habe neue Anleiheemissionen angeboten und verkauft.
- Habe den Kunden Tradingideen gezeigt.
- War dafür im ständigen Kontakt mit unseren Trader..
- Habe Orderaufträge von Kunden ausgeführt.
- Habe Kunden individuelle Finanzvorschläge gemacht. Habe Kunden in der Schweiz und Luxemburg besucht und habe sie zum Essen eingeladen.
- Bin mit Kunden auf Events gegangen.
- Habe Kunden Researchinformationen zukommen lassen.
- Habe neue Kunden aquiriert...
Im Großen und Ganzen wars das...damit hatte ich den ganzen langen Tag zu tun und nie Langeweile...
Bist du zufrieden damit?