Vereinigung der Quantenphysik und Astrophysik durch abhängigkeit der Größenskala?

1 Antwort

Hm. Die unterschiedlichen Skalen trennen doch gerade die Modelle? Eine Verkomplizierung der Schreibweise ist kein neues Modell.

Die von Dir beschriebene Formelmechanik würde nur "halbautomatisch" von einem Modell ins nächste umschalten, soweit ich das beim Überfliegen gesehen habe.

Wir brauchen aber nicht "Terme kurzer Skalen" und "Terme langer Skalen" die wechselseitig aktiv werden, sondern den einen Term, der alles in einem Rutsch beschreibt.

Die Herausforderung bleibt also.


TonesOfPasta 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 15:30

Anders beschrieben:
Stellen wir uns vor, dass wir uns auf die Größe schrumpfen, sodass ein Elektron theoretisch ein eignes Sonnensystem in unseren Augen wäre. Sprich ein Atom würde in der Größenskala eine ganze Galaxie sein.
Würden wir dann als Derjenige der geschrumpft wurde immernoch über eine starke oder schwache Kernkraft sprechen oder würde es uns vorkommen wie "Gravitation"?

MacMadB  28.10.2024, 15:36
@TonesOfPasta

Das Problem ist, dass hier ein Atom als gegenständliche Makrowelt beschrieben wird. Es ist aber nicht gegenständlich im Sinne der Makrowelt und verhält sich nach den Regeln der Mikrowelt. Das heißt, dass die Skala wesentlich die Physik beeinflusst. Wenn ein Mensch auf Atomgröße geschrumpft würde, hätte ich ein massereiches Objekt der Mikrowelt und es würden auch die Kräfte der Mikrowelt gelten. Vergrößere ich ein Atom auf Sonnensystemgröße, habe ich auch keine Beschreibung als quantenmechanische Wahrscheinlichkeitswellen sondern als Bohr'sches Atommodell mit "Kugeln" als Elektronen und Protonen/Neutronen. auf "Umlaufbahnen". Das wären dann aber hyperleichte Objekte der Makrowelt mit ganz langweiliger Keppler'scher Mechanik.

Nochmal: Die Skalen trennen die Modelle. Ich muss das Modell über seine Skala hinweg erweitern, einfach die Skala ignorieren zählt nicht.

TonesOfPasta 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 15:48
@MacMadB

Ich verstehe was du mir sagen willst, jedoch habe ich eine Hypothese bezüglich der Ansicht dieser beiden Systeme.
Laut der Relativitätstherorie gibt es ja eine Zeitdilatation. Was wäre wenn es über dies Hinaus auch eine "Größenskaladilatation" gäbe, die uns fälschlicherweise glauben lässt, dass mikroskopisch kleine Objekte andere Kräfte haben als Makroskopische Objekte. Dabei ist es alles eine Kraft die sich im makroskpischen sowie auch im mikroskopischen hindurchzieht.

MacMadB  28.10.2024, 15:58
@TonesOfPasta

Hm. Jetzt wird es etwas haarig. Das sind alles die gleichen Kräfte, es gibt keine exklusiven Kräfte für Theorie A oder B. Wir beschreiben Sie in den Modellen nur je passend nach dem Modell. Und: RT gilt auch für Quantenobjekten, was wir bspw. an annihilierenden Teilchen der Höhenstrahlung sehen können, die aufgrund der Erdbeschleunigung tatsächlich später zerfallen als auf dem Labortisch.

TonesOfPasta 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 16:02
@MacMadB

Also ist die schwache sowie starke Kernkraft genau das gleiche wie beispielsweise die Gravitationskraft. Diese unterschieden sich lediglich darin in welchem Modell sie sich befinden. richtig?

MacMadB  28.10.2024, 17:16
@TonesOfPasta

Hej, Herrje! Jetzt hast Du mich erwischt! Alsoo … Nein, die Kräfte an sich sind unterschiedlich. Und im Besonderen Gravitation wirkt von jedem Massepunkt aus, egal wie groß. Nur müssen wir erst mal einen Massepunkt haben … Die starke Kernkraft wird bspw. durch das Yukawa-Potential beschrieben, dass auch – genau wie die Gravitation – bis unendliche reicht, nur das es da schon längst in "höhere Termen" und zu vernachlässigen ist. Ähnliche die Gravitationskraft.

Ich wollte nicht die Kräfte nivellieren, nur die Gültigkeit der Modelle, die damit arbeiten, auf Skalen abbilden. 😎

In jeder Vereinfachung liegt leider die Möglichkeit zu einem Missverständnis. 🙈