Warum behaupten Physiker immer wieder, dass Gravitonen hypothetisch (also noch nicht wirklich nachgewiesen) seien?

2 Antworten

Das hat Dir hier alles Reggid schon erzählt und dem ist auch nach meiner Meinung eigentlich nichts hinzuzufügen. Du beharrst darauf, dass einer Fouriertransformation trotz mangelnder Beschränkung nach unten auch eine quantenfeldtheoretische Bedeutung zukommt. Gegen diesen Glauben kann man dann auch nicht weiter argumentieren.

Und dass Dir eine KI auf eine Suggestivfrage nach dem Mund redet, ist eher nicht verwunderlich.


grtgrt 
Beitragsersteller
 22.10.2024, 19:40

Reggid (= https://www.gutefrage.net/diskussion/fouriertransformation-stellt-jedes-durch-zb-ligo-aufgefangene-gravitationswellensignal-dar-als-summe-abzaehlbar-vieler-harmonischer-gravitationswellen ) behauptet einfach nur, dass Fouriertransformation nichts mit Quantisierung zu tun hätte. Ich halte das für falsch, wenigstens im Modell der QFT.

Wer anderer Meinung ist erkläre mir doch bitte erst mal, wie die QFT sich Quantisierung vorstellt (bzw.diesen Begriff definiert).

hatten wir diese diskussion nicht schon mal?

nach deiner privat definition wäre IMMER absolut JEDES wellenphänomen quantisiert. es wäre nach deiner privat definition UNMÖGLICH dass es so etwas wie eine klassische wellentheorie überhaupt geben kann oder jemals gab. mit dieser definition stehst du halt alleine da.

Warum behaupten Physiker immer wieder, dass Gravitonen hypothetisch (also noch nicht wirklich nachgewiesen) seien?

was meinst warum sie das sagen? ich würde sagen es gibt mehrere möglichkeiten.

a) weil alle physiker auf diesem planeten noch nie draufgekommen sind dass man ein gravitationswellensignal Fourier-transformieren kann. gravitonen sind in wirklichkeit natürlich eh nachgewiesen, aber alle zusammen sind ausnahmslos zu blöd das zu verstehen, oder einfach nur zu faul um sich ihren Nobelpreis abzuholen.

b) weil du etwas grundlegendes falsch verstanden hast.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Physiker (Teilchenphysik)

grtgrt 
Beitragsersteller
 22.10.2024, 20:32
es wäre nach deiner privat definition UNMÖGLICH dass es so etwas wie eine klassische wellentheorie überhaupt geben kann oder jemals gab.

Diese Aussage verstehe ich nicht. Sie ist falsch.

Reggid  22.10.2024, 21:49
@grtgrt

wie sieht deiner meinung nach eine nicht-quantisierte theorie aus? was würde klassische elektrodynamik vin quantenelektrodynsmik unterscheiden?

grtgrt 
Beitragsersteller
 22.10.2024, 22:14
@Reggid

Keine Ahnung. Aber tatsächlich wird man doch in aller Regel nur noch das Modell vermuteter Wirklichkeit nutzen, welches uns am leistungsfähigsten erscheint (Situationen in der Schule mal ausgenommen: Dort steht heute ja z.B. immer noch Bohrs Atommodell als das oft einzig betrachtete da - man kann es halt am ehesten verstehen, und so sagt man vielen Schülern gar nicht, dass und aus welchem einfachen Grunde es falsch sein muss und nur wenige Jahre als richtig galt).

grtgrt 
Beitragsersteller
 23.10.2024, 10:01
@Reggid
wie sieht deiner meinung nach eine nicht-quantisierte theorie aus? 

Die bisher genaueste nicht quantifizierte Theorie der gravitativen Kraft ist ganz eindeutig Einsteins allgemeine Relativitätstheorie.

Das Ergebnis der Quantifizierung sämtlicher durch Bosonen gegebenen Grundkräfte der Natur aber kann (nach meinem Verständnis) stets nur beschrieben werden auf Basis der Fourier-Entwicklung der deBroglie-Welle jener Bosonen. Dass im Falle der Gravitonen deren Energie nicht beschrieben sein kann durch die einfache Formel E = h*f liegt daran, dass ihr Spin 2 (statt 1) ist.

Die Berechnung der Energie einer durch Fouriertransformation nicht mehr zerlegbaren Gravitationswelle ist ein komplexes Problem, das keine einfache Lösung hat. Verschiedene Ansätze, wie numerische Simulationen und Näherungsverfahren, können verwendet werden, um die Energie zu schätzen.

So jedenfalls sagt mir die KI, die ich befragt habe.

grtgrt 
Beitragsersteller
 22.10.2024, 20:28
... nach deiner privat definition wäre IMMER absolut JEDES wellenphänomen quantisiert.

Stimmt. Aber was wäre daran denn auszusetzen?

Und: Die Antwort auf meine Frage, was QFT denn deiner Meinung nach unter "Quantisierung" versteht, bist Du mir immer noch schuldig.

Reggid  22.10.2024, 22:02
@grtgrt
Stimmt. Aber was wäre daran denn auszusetzen?

dass es falsch ist und nicht das widerspiegelt was quantisierung bedeutet

was wäre denn deiner meinung nach die große revolution der physik beginn des 20. jhds gewesen? was war denn deiner meinung nach neu an der quantenhypothese von Planck? was ist deiner meinung die bedeutung des wirkungsquantuum?

Planck ist nicht als erster draufgekommen dass man elektromagnetische wellen Fourier-transformieren kann. sondern auf etwas anderes. (und auf was, das habe ich dir schon woanders geantwortet. und das findest du auch sonst überall ohne mühe. E=h*f wäre da ein hinweis.)

glaubst du WIRKLICH dass physiker bis heute einfach nur nicht verstanden hätten dass sie gravitonen bereits nachgewiesen haben, obwohl ein einziger satz: "man kann ein signal Fourier-transformieren" bereits ausreichen würde? dass WIRKLICH das der hintergrund ist und nicht ein missverständnis auf deiner seite?

grtgrt 
Beitragsersteller
 22.10.2024, 22:20
@Reggid

Die Formel E=h*f und ihre zentrale Bedeutung kenne ich durchaus. Ich weiß aber z.B. nicht, durch was sie ersetzt werden muss, wo es um Teilchen geht, die Spin 2 haben (allgemeiner einen Spin ungleich 1). Kannst Du mir das sagen?

Nebenbei: Wo ich von Fouriertransformation spreche, meine ich diskrete Fouriertransformation. Was also versteht man unter nicht diskreter Fouriertransformation?