Sollte man Dönerläden begrenzen?
Ich persönlich esse sehr gerne Döner. Trotzdem ist das doch nicht mehr normal. Ich wohne in einer kleineren Stadt mit ungefähr 23000 Einwohnern. Da gibt es insgesamt 4 Dönerläden. Ich verstehe nicht warum die Stadt da keinen Riegel davor schiebt. Kann man das nicht verbieten. Ein Dönerläden würde doch vollkommen reichen.
Es gibt sogar bei uns kleinere Ortschaften mit mehren Dönerläden. Es sollte sollte doch Abwechslung geben. So Imbisse wie es früher gibt es immer weniger.
Sollte die Stadt das begrenzen? Die Stadt hat doch ein Mitspracherecht welche Läden aufgemacht werden dürfen und welche nicht.
21 Antworten
Es gibt in Deutschland nun mal einen freien Markt. Einfach Dinge zu verbieten, die einem nicht passen, geht nicht. Auch nicht für den Staat. Ob es da jetzt eine Möglichkeit für die Stadt gibt, weiß ich aber ehrlicherweise nicht.
Ich denke aber, wenn sich 4 Dönerläden halten, wird es dafür auch einen Markt geben.
Nein, wenn es in der Stadt genug Döner-Kunden gibt um vier Läden rentabel betreiben zu können, reicht ein Laden ganz sicher nicht. Der wäre hoffnungslos überlaufen. Was käme als nächstes? Genau, dass sich jemand anderes denkt dass es ja genug Kunden für einen zweiten Dönerladen gibt... und einen dritten...
Solange es genug Kunden gibt, damit alle Läden rentabel sind, sehe ich auch keinen Grund zur Annahme dass es zu viele Läden seien. Sollten es mal zu viele sein, wird sich das selbst regulieren weil nämlich Läden mangels Kundschaft pleite gehen und schließen müssen.
Warum genau sollte die Stadt einen Riegel vorschieben? Die Stadt bekommt gutes Geld von den rentablen Unternehmen.
Welchen Vorteil hätte die Stadt deiner Meinung nach, wenn sie irgendwem vorschreiben würde, einen Laden zu eröffnen an dem die Kunden kein Interesse haben? Der dann nicht rentabel ist und keine Steuereinnahmen bringt? Und vermutlich mit Schulden wieder schließen muss... begleicht die Stadt diese Schulden dann auch? Na vielen Dank auch, welchen Umgang mit Steuergeldern du für richtig hältst. Mal ganz davon abgesehen, dass die Stadt niemandem vorschreiben kann, eine bestimmte Art von Geschäft zu eröffnen.
Die Stadt hat doch ein Mitspracherecht welche Läden aufgemacht werden dürfen und welche nicht.
Wenn aber niemand einen Surströmming-Imbiss eröffnen möchte, weil absehbar ist dass dieser keinen Gewinn abwerfen würde, hat die Stadt keine Befehlsgewalt, zu bestimmen dass es jetzt einen Surströmming-Imbiss geben muss.
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Unterm Strich läuft es darauf hinaus: Nur weil du keine Döner magst, muss sich der Markt nicht an deinem Geschmack orientieren.
Na, wenn du davon so überzeugt bist, mach' doch einen auf!
Da du vermutlich in deiner Stadt nicht der einzige Mensch mit funktionierendem Hirn bist, der überlegt wie man Geld verdienen könnte, ist aber anzunehmen dass diese Idee auch schon anderen in den Sinn gekommen ist. Nun, entweder haben sie das doch nicht als so sichere Sache angesehen, dass sie darauf ihre Ersparnisse verwetten wollten, oder sie haben es getan und es gibt ihre Imbisse schon nicht mehr.
Die muss man wohl nicht begrenzen. Das regelt normalerweise der Wettbewerb.
nein, es sollte für keine Branche irgendeine Beschränkung was die Anzahl betrifft geben, denn Angebot und Nachfrage regeln nahezu automatisch die sinnvolle ANzahl von Läden (welche auch immer) innerhalb eines bestimmten Gebietes (Stadt etc)
Die Begrenzung regelt der Markt... der funktioniert hier ausnahmsweise recht gut. Es machen nicht mehr Dönerläden auf (oder machen auf und schnell wieder zu), als die Kundschaft zu frequentieren bereit ist.
Wenn so viele Leute Döner kaufen wollen, dass vier Läden davon leben können, dann würde im Gegensatz zu Deiner Meinung einer nicht ausreichen.
Allerdings verstehe ich nicht warum Imbisse wie früher nicht laufen sollten. Bratwurst, Currywurst usw essen ja auch viele.
Hier gibt es einen Currywurst-Stand. Und mehrere Döner-Läden. Wenn ich mir das Verhalten der Jugend so anschaue: Ganz selten Currywurst, öfter mal Burger (aus der Systemgastronomie, nicht den Luxus-Burger) und sehr oft Döner.
Am Currywurststand treffe ich überwiegend Leute wie mich, in einem Alter, dass es in ihrer Jugend wohl noch keine Dönerbuden gab.
Aber in dem Alter geht man nicht mehr so oft zur Imbissbude, lieber "richtig" essen.
Ich bin Jahrgang 75. Kann mich noch genau daran erinnern. Meinen ersten Döner habe ich erst mit 16 gegessen.
Ein Imbiss so wie früher wird doch sicher auch laufen.