Sollte es ein Gesetz gegen manipulative Medien geben?
Servus allerseits,
mir hebt echt bald der Deckel ab! Jeden Tag erleb' ich, wie Medien – ob nun die News, Social Media, Werbung oder diese allgegenwärtigen Influenza (ja, ich schreib' das absichtlich so, weil ich diese Typen wie eine Krankheit empfinde) – unser Denken in die Mangel nehmen, bis es irgendwann nur mehr verkochter Pudding ist!
Es wird einem vorgeschrieben was du glauben sollst, was du fressen, saufen, tragen, wählen, feiern oder verachten sollst – alles wird dir vorgekaut. Und 95 % der Leute schlucken das kritiklos runter, als wär’s das Evangelium. Ich kenn' kaum noch wen (Ausnahme meine Family und Freundeskreis), der wirklich noch selbstständig denkt!
In meiner Kindheit war kritisches Denken noch was wert – heute wirkt's fast wie ein gefährlicher Anachronismus oder das Vorhaben, sich dem rechten Ufer anzuschließen, weswegen man vom Verfassungsschutz observiert wird.
Darum meine Frage:
Warum gibt’s bis heute kein Gesetz gegen manipulative Medien?
Nicht gegen freie Berichterstattung – sondern gegen die gezielte psychologische Beeinflussung, Dauerpropaganda im Lifestyle-Gewand, politische Meinungsmache unter dem Deckmantel der Information.
Und ja – bevor jetzt wieder wer kommt mit: „Luxusprobleme!“, „Wir haben doch ganz andere Sorgen!“, „Sei doch froh, dass du überhaupt noch was zu fressen hast!“ – ganz ehrlich:
Ist die Diskussion über Medienmanipulation, über Demokratie und Meinungsfreiheit heute wirklich ein Luxus erster Güte?
Oder sind wir schon so weit abgestumpft, dass man sich lieber über Realityshows empört als über den Zustand unserer Gesellschaft?
Also sagt’s mir bitte – bin ich die Einzige, die das alles für überhaupt noch mitbekommt?
Danke für eure Meinungen hierzu!
PS: Ich wollte wirklich niemanden vorführen, aber es ist die Wahrheit, was ich schrieb!
6 Antworten
Erstmal haben wir ja Meinungs- und Pressefreiheit. Dies juristisch einzuschränken, ist immer sehr heikel und schwierig. Und wenn du von "Manipulation" sprichst, wo fängt die dann an? Wie soll ein Gesetzgeber dies rechtssicher formulieren, so dass nicht jeder einzelne Streitfall von einem Richter individuell entschieden werden muss und unser Rechtssystem an dieser Flut zusammenbricht? Manipulation ist ein sehr dehnbarer Begriff.
Ich gebe dir durchaus Recht, dass wir hier ein Problem haben. Allerdings sehe ich die Lösung nicht in Gesetzen und juristischen Einschränkungen. Ich sehe die Lösung in Bildung. Deutschlands Bürger brauchen mehr Medienkompetenz. Nicht mehr Gesetze!
Aber mal ehrlich: Wie viele Jahrzehnte reden wir schon davon, dass Bildung & Medienkompetenz die Lösung seien? Und was hat sich geändert? Meiner Meinung nach gar nix.
Da kann ich nicht widersprechen und durch die Entwicklung von KI, wird es in Zukunft auch nicht einfacher, die Fülle an Informationen, objektiv einzuordnen.
Ich hab jetzt die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen und bilde mir nicht ein, dass ich jetzt die Lösung für dieses Problem habe. Das ist komplex und es ist schwierig. Aber am Ende des Tages ist Bildung ein Schlüssel für viele Türen. Und was Bildung betrifft, haben wir sehr viel Luft nach oben. Aber es müsste halt auch mal angepackt werden.
Ich denke, dass Mediengesetze, in einer globalisierten, digitalen Welt, auch einfach an Grenzen kommen. Manches kann man einfach nicht verhindern oder unterbinden. Dann muss man schauen, wie man als Gesellschaft damit umgeht.
Find' ich sehr sympathisch, wie du das formulierst – ehrlich, nachdenklich, ohne Besserwisser-Modus. 🙏
Und ja: Bildung ist wirklich ein Schlüssel – aber was wir derzeit haben, ist eher ein rostiger Dietrich als ein Türöffner 😂
Das Problem: Wer kontrolliert die Bildungsinhalte? Wer formt die Begriffe, die wir lernen sollen, um richtig zu denken? Wer bestimmt, was kritisch ist – und was Verschwörung? Da fängt Manipulation doch schon an …
Mediengesetze allein werden’s auch nicht richten – da geb' ich dir völlig recht. Aber gar nichts machen ist halt auch keine Option.
Wir bräuchten eine neue, unabhängige Struktur für Informationskompetenz – frei von Konzerninteressen und staatlicher Gängelung.
Und was die Bildung betrifft, noch schnell dies: Jahrelang wurde in der Schule rauf und runter gebetet, dass es die Nazis gab, wer die Nazis waren, was sie taten.
Aber mit KEINER Silbe wurde erwähnt, WARUM Hitler & Co. überhaupt diese Macht erhalten hatte! Und als ich mal ein kritisches Gespräch mit'm Lehrer suchte, wurde mir vorgehalten "Wer ist hier der Lehrer? Du oder ich?"
Sorry, aber was, außer Ignoranz vor der Geschichte, soll man da noch empfinden?
Sollte es ein Gesetz gegen manipulative Medien geben?
Würde ich begrüßen.
Weil unter manipulative Medien fallen nun mal auch Hetze, Hass und Falschinformationen.
Und wenn das weniger wird, wäre das positiv.
Danke und ja, seh' das sehr ähnlich!
Hetze, Hass und Fake-News gehören ganz klar in den Bereich der destruktiven Medienmanipulation!
Aber ich finde, es geht noch viel tiefer: Auch subtile psychologische Beeinflussung durch Werbung, Meinungsmache und gefühlte Wahrheiten gehört für mich dazu – also z. B. wenn dir 10 verschiedene Medien gleichzeitig einreden wollen, was normal, hip, verantwortungsvoll oder gutbürgerlich ist.
Ich frag' mich halt: Warum ist's okay, wenn große Medienhäuser oder Influenzas millionenfach Menschen in eine Richtung lenken, solange’s nur gut verpackt ist?
Und wie könnte man das regulieren, ohne gleich in Richtung Zensur oder Meinungsverbot abzurutschen?
Es sollte sogar nur objektive Berichte geben.
In einer Diktatur werden immer zuerst die Medien kontrolliert und darum bin ich recht froh das es bei uns eine große Vielfalt gibt
Danke für deine Sichtweise! Aber findest du nicht, dass Vielfalt allein nix bringt, wenn sie von Dauerwerbung, Algorithmen, Framing und Meinungsmache übertönt wird und man sich fühlt wie auf'm Rummelplatz des Egoismus?
Ja, in den Diktaturen kontrolliert man viel zu oft die Medien durch abartige Zensur. Bei uns hingegen lässt man sie einfach durchdrehen, bis keiner mehr weiß, was überhaupt noch wahr ist! Das ist keine echte Freiheit – das ist Informations-Überfrachtung mit Meinungslenkung im schicken Digital-Outfit!
Ich wünsch' mir nicht weniger Vielfalt – ich wünsch' mir ehrlichere Inhalte und mehr echte Medienkompetenz bei den Leuten!
Da fällt mir sofort der Typ ein - der jedes Jahr Unmengen an Schnee ankündigt. Oder aktuell ein Sommer mit Mega Hitze - und sofort titelt jede kleine sch.... Agentur es wird uns allen schlecht gehen 🙄!
Das ist einfach nur dumm jeder weiß das dass nicht so kommen wird \../
Klar, solche Wetterhypes sind nervig – aber das ist ja genau der Punkt, auf den's mir ankommt!
Wenn selbst banale Dinge wie Schnee und Sonne nur noch in apokalyptischem Ton daherkommen, dann ist das nicht nur dumm, sondern Teil eines viel größeren Problems: Die Medien leben nur noch von den Klicks – und Angst klickt sich besser als Realität!
Der nächste Schritt ist, dass man diese Dauer-Alarmbereitschaft verinnerlicht. Die Leute kriegen gar nicht mehr mit, dass ihr Denken und Fühlen seit Jahren manipuliert wird – nicht nur beim Wetter, sondern in allen Lebensbereichen.
Und genau deswegen red' ich über ein Gesetz gegen manipulative Medien. Nicht, weil’s mal wieder heiß wird – sondern weil wir alle längst in einem Dauerfeuer an emotionalem Framing hocken. Und irgendwann brennt uns das Denken durch.
Danke für deine durchdachte Antwort – und genau auf so einen Austausch hab' ich gehofft.
Du hast absolut recht: Manipulation ist ein dehnbarer Begriff, und ich will auf keinen Fall ein System, wo jeder 2. Facebook-Post vor Gericht landet.
Aber mal ehrlich: Wie viele Jahrzehnte reden wir schon davon, dass Bildung & Medienkompetenz die Lösung seien? Und was hat sich geändert? Meiner Meinung nach gar nix.
Genau genommen sind wir heute so überflutet von Informationsquellen, dass selbst ein medienkompetenter Mensch kaum noch unterscheiden kann, was echt ist und was nur geschickt geframed oder psychologisch aufgeladen ist.
Ich sag' ganz sicher nicht: Verbieten wir alles!
Ich sag' bloß: Schauen wir endlich hin, wo bewusste Irreführung – durch Bildsprache, Wortwahl, Panikmache oder künstliche Skandalisierung – systematisch eingesetzt wird, um Meinung zu machen, nicht zu informieren!
Und da braucht’s vielleicht nicht direkt ein Zensurgesetz, aber sehr wohl eine gesetzlich geregelte Transparenzpflicht für Medienformate, redaktionelle Unabhängigkeit und ein besseres Frühwarnsystem für gezielte Manipulation.
Medienkompetenz, ja – aber allein reicht sie nicht mehr, wenn selbst Schulen schon manipulativ geprägte Quellen verwenden, weil die sich seriös geben.