Social Media Verbot für unter 13 Jährige?
Seid ihr der Meinung das Soziale Medien für Jugendliche/Kinder unter 13 verboten werden sollte?
Hier jeweils ein Pro und Kontrapunkt zum nachdenken:🙂 aber ihr könnt auch eure eigenen Argumente einbringen natürlich
Pro: Ja, denn es kann schnell zu Mobbing im Internet kommen
Nein: Da jeder mittlerweile es in irgendeiner Form benutzt sollte man es auch früh benutzen🤯
6 Antworten
Hallöchen,
Es handelt sich sicherlich um eine berechtigte Frage, wenngleich ich eine klare Meinung dazu habe.
Bei manchen manipulativen Medien welche im Internet kursieren und bei manchen Aktionen welche über das Internet ausgetragen werden wäre es sicherlich sinnvoll nach einer Lösung zu suchen. Ein SocialMedia-Verbot könnte diesbezüglich sicherlich abhilfe schaffen, würde allerdings eine Vielzahl neuer Probleme verursachen.
Wie sollte denn beispielsweise ein junger Erwachsener welcher noch nie im Begriff war Social Media zu benutzen, dann in dem entsprechenden Alter korrekt damit umgehen. Beispiel: Was ist das erste was ein 16 Jähriger macht, sobald er das erste mal Alkohol kaufen darf :-/ (von Teils verherenden Folgen zu schweigen)
Auch stellt sich die Frage ob Restriktionen überhaupt eine Lösung darstellen können. Restriktionen können eine schnelle und einfache Lösung auf eine Vielzahl von Problemen sein. Nun ist die Frage ob sich diese hier allerdings als sinnvoll erweisen würde. Restriktionen lehren der restriktierten Person für gewöhnlich nicht viel und werden (siehe Alkohol Beispiel o.Ä.) auch häufig umgangen. Auch ist es wichtig, dass Personen in jungen Jahren generell Erfahrungen machen dürfen. Wenn man zu viele Dinge vor Alter X vollständig verbietet, dann wird dies bei erreichen des Alter X zu einer Katastrophe führen. Beispiel: Was passiert bei den meisten Menschen, wenn sie nie viel Geld hatten und plötzlich eine Millionen Euro gewinnen? Legen sie das Geld sinnvoll an? (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Ein weiterer Aspekt der gegen eine solche Restriktion spricht ist der, dass es ein großes Risiko ist eine der heutigen primären Informationsmedien für einen großteil der Bevölkerung **staatlich** zu limitieren. Je mehr man staatliche Limitation zulässt, je leichter wird es für Personen in Regierungsinstanzen den Regierungsapperat auszunutzen und ungemerkt einen alleinigen Willen durch die Bevölkerung durchzusetzen. Ich sage nicht, dass dies passieren würde, allerdings öffnet ein Restriktionsmodell welches genutzt wird um bestimmten Personengruppen den Zugang zu konkreten Quellen zu verwehren eine Fülle an Möglichkeiten eben solche Szenarien herbeizuführen. Man könnte es auch als eine **sehr grundlegende** Instanz von Zensur betiteln.
Ein weiteres fatales Risiko besteht im übrigen darin, dass stand heute manch fragliche Personen die leichtgläubigkeit von Kindern und Jugendlichen ausnutzen (Beispiel: Cybergrooming). In diesem Fall ist es bereits schlimm genug, doch was werden besagte Personen tun, wenn auf den Plattformen keine leichtgläubigen Kinder / Jugendlichen mehr befindlich sind? Werden diese aufhören? Höchstwahrscheinlich wird dies nicht geschehen und das bisherige Cybergrooming welches für Elternteile einigermaßen gut zu kontrollieren wäre (wobei auch der Einsatz der Eltern notwendig ist) würde sich auf nahezu unkontrollierbares physisches Grooming umändern. Möchte man nun als Elternteil, dass irgendein krimineller das eigene Kind / Jugendlichen auf einer Social Media Plattform anschreibt (bei welcher man es mitbekommen **könnte**) oder dass besagte kriminelle das eigene Kind vielleicht wenn es alleine auf dem Spielplatz / im Park ist ansprechen, wo es nicht zu kontrollieren wäre bis dann plötzlich eine Katastrophe geschieht (Natürlich sollte beides nicht passieren, allerdings sehe ich die Gefahr bei Grooming o.Ä. höher als bei Cybergrooming o.Ä.)
Lösungsansatz: Anstelle von Restriktionen bei welchen kein Lerneffekt besteht, sollte man bereits im jüngsten Alter anfangen Verständnis für eventuelle Gefahren zu schaffen. Anstelle den Zugang zu Medien zu verbieten, sollte man ihn von Anfang an kontrolliert fördern, sodass ein sinnvoller und verantwortungsbewusster Umgang mit diesen entsteht. Anstelle KI-Tools in Schulen zu verbieten, sollte man den Schülern zeigen, wozu man diese sinnvollerweise nutzen kann. Anstatt den Kindern / Jugendlichen zu verbieten auf soziale Medien zuzugreifen (auch wenn ich persönlich nicht viel von TikTok und co. halte) sollte man auch hier eher den jungen Menschen zeigen, worauf zu achten ist und wie vielleicht sogar ein Mehrwert aus diesen entstehen kann.
Liebe Grüße,
Codeline / Maximilian
In jedem Fall ist das zu befürworten und der Hauptgrund liegt darin, dass Kinder sich unbedingt bewegen sollen und lernen müssen, dass eine Abfrage bei Google nur eine Antwort auf eine bestimmte Frage ergibt. Sie lernen dabei aber nicht nachhaltig; sie kennen nur eine Webseite, die eine aktuelle Frage löst.
Lernen ist so viel mehr als das Bedienen von Google. Es bedeutet, sich langsam mit Themen auseinanderzusetzen, Bücher zu wälzen und mit Menschen zu sprechen, um geschriebene Texte erst richtig zu kapieren. Das alles wird ganz erheblich durch die asozialen Medien ausgebremst, weil man ungeheuer viel Zeit damit vergeudet.
Zudem meinen die Teilnehmer, dass die virtuellen Kontakte wichtig sind - sind sie nicht. Die wenigsten Leute, auf die man dort stößt, sieht man niemals in der Realität. Man meint aber, deren Äußerungen auf sich wirken lassen zu müssen. Solange diese Äußerungen das eigene Ego hätscheln, freuen sich die Kinder. Werden sie beleidigend, können nicht mehr damit umgehen und werden depressiv/aggressiv/suizidal...
Wir sind dafür gebaut, uns direkt miteinander auszutauschen. Werde ich zu frech zu meinem Gesprächspartner, bekomme ich als eine erzieherische Maßnahme eine Schelle. Ich merke sofort, dass ich eine Grenze überschritte habe und lerne daraus, mich künftig etwas zurückzuhalten. Umgedreht teile ich auch bei der Verletzung meiner Grenzen in passender Weise aus; der andere lernt genauso, dass er zu weit gegangen ist.
In der virtuellen Welt ist man aufgrund des fehlenden Risikos einer Schelle deutlich ungehemmter und das spiegelt sich in der Realität wider, weil man das Zurücknehmen nicht von Kindesbeinen an gelernt hat. Die Umgangsformen sind heutzutage viel ruppiger und die Zündschnur ist viel kürzer geworden.
Asoziale Medien - so ist das zu bezeichnen und nicht anders.
Du bist recht naiv, wenn Du glaubst, jedem Menschen in einer Diskussion Deine Überzeugung aufdrücken zu können. Es gibt genügend Putins und Trumps, welche sich vernünftigen Argumenten verschließen und Dich einfach mit Gewalt zur Aufgabe zwingen. Und solche gibt es nicht nur in führenden Regierungspositionen sondern auch im normalen Leben. Du kannst Dir nicht immer aussuchen, wer um Dich ist. Fahr mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln in so manchen Großstädten; da kann es schon mal aus heiterem Himmel Krawall geben.
Du musst ja nicht selbst aggressiv sein, aber es ist ungemein hilfreich, bei solchen Typen entsprechend reagieren zu können. Andernfalls bist Du der Verlierer und wachst mitunter auch mal im Krankenhaus auf.
Texte im Netz sind zunehmend mit Vorsicht zu genießen, da jeder Dummsepp ungefiltert seine Meinung in die Welt hinausblasen kann. Der Wahrheitsgehalt ist mitunter bei Null und mittlerweile können auch Texte von KI gefertigt worden sein.
Bei Büchern hingegen sind oft deutlich weniger Rechtschreifehler enthalten, weil sie durch menschliche Lektoren korrigiert werden. Das bringt den Vorteil mit sich, dass man zusätzlich zum eigentlichen Thema noch sehen kann, wie Worte korrekt geschrieben werden.
Unabhängig davon vertieft man sich beim Lesen in Büchern sehr viel eher in denselben und lässt sich weniger leicht ablenken, wodurch sich der Stoff nachhaltiger um Kopf festsetzt. Da blinkt kein Hinweis auf eine neue Nachricht auf.
Ich finde jeder sollte das für sich selbst entscheiden wann man denkt das es einen nicht mehr zu sehr beeinflusst. Eigentlich wird man eh oft genug in der schule und von eltern über die Gefahren aufgeklärt, und sollte daher mit Social Media umgehen können.
Lg
Also chinesische Social Media apps schon, aber youtube ist eigentlich für jedes alter praktisch
Also ich habe eine ganz klare Meinung.
Anfangs war ich ziemlich angepisst das ich nichts nutzen durfte, weder instagram, Facebook, Snapchat, WhatsApp etc. Meine Eltern haben ganz klar festgelegt "Nein"... zuallem . Mit 16 durfte ich dann social media nutzen, eingeschränkt natürlich.
Ich bin ganz ehrlich, es hat mir nicht geschadet und ich habe mich auf andere Sachen konzentrieren können. Wie z.b. Sportlich betätigen, Fußball, Schwimmen, Tennis. Lesen, ich habe über 100 Bücher 📚 im Regal und auch gelesen. Ich habe das Glück das wir als Familie Abends sehr viel zusammen sitzen und uns unterhalten. Wir leben in einem Mehrgenerationenhaus und ihr glaubt garnicht wie toll das sein kann sich auch mal in die Augen zu schauen beim Sprechen wie ständig Sprachnachrichten abzuhören . Mein Vorschlag:
Vor 16 Jahren "NO" Sozial Media .. und auf allen Seiten die man besucht danach nur mit Alterscheck . Ich weiss , riesen Aufwand aber nur ein Beispiel : Hier bei gf...! Muss ich mehr sagen...
Ist denn ein Text im Internet nicht genauso eine Informationsquelle wie ein Buch? Kann man sich denn nicht auch stundenlang durch diese bewegen? Ein Internet schließt kein Buch aus und nur da man es **staatlich** restriktieren würde, würde es nicht dabei helfen, dass ein Verständnis entsteht.
"einer Schelle" - Bitte was?! Gewalt ist niemals eine Lösung und ich weiß nicht mit was für Menschen du dich umgibst / umgeben hast, dass diese dich schlagen würden, wenn du dich falsch ausdrückst. Das kann doch nicht wirklich ein Argument sein...