Sind die IT-Abteilungen zahlreicher deutscher Unternehmen wirklich derart schnell im Niedergang begriffen?
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Aufschlussreich ist ein Report von IBM aus dem Jahr 2024, wonach:
- Nur noch 36 Prozent der CEOs ihre IT-Abteilung bei der Bereitstellung grundlegender Tech-Services als effektiv bezeichneten – im Jahr 2013 waren es noch 64 Prozent gewesen.
- Nur noch die Hälfte der Finanzchefs stufen ihre IT-Organisation als effizient ein: ein Rückgang von zehn Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 2013.
- Nur noch 47 Prozent der befragten Tech-Führungskräfte selbst bezeichneten ihre IT heute als effizient, nach 69 Prozent im Jahr 2013.
Quelle: https://cio.de/Warum-erfuellen-so-viele-IT-organisationen-die-Erwartungen-nicht-mehr?
4 Antworten
Ist doch klar - die Effizienz wird danach bewertet, wieviel die Abteilung direkt zum Geschäftserfolg beiträgt.
Randbedingungen wie Einhaltung des Datenschutzes und Absicherung gegen IT-Angriffe sind heute viel mehr Arbeit als früher, werden aber nicht als "effizient" wahrgenommen.
Ist doch egal, solange eins klar ist: All die, die sich um Datenschutz und Datensicherheit kümmern, tragen nicht direkt bei. So wie auch Ausgaben für Backups und Redundanz nur Verschwendung sind.
Gilt zwar nur so lange, bis der Ernstfall eintritt - aber bis dahin ist ohnehin ein anderer verantwortlich.
All die, die sich um Datenschutz und Datensicherheit kümmern, tragen nicht direkt bei.
Ihr indirekter Beitrag ist notwendig und deswegen keineswegs weniger wert. Bitte bedenke das.
Ich würde eher sagen, dass viele CEOs, gerade von größeren Unternehmen, keine Ahnung haben was ihre IT so den ganzen Tag macht und nicht annähernd beurteilen können ob das effektiv ist.
Gerade wenn die Effizienz der IT permanent durch diverse Vorgaben und Prozesse aus den Bereichen Finanzen und Controlling am effizienten arbeiten gehindert werden...
Die CEOs lassen sich von Controllern berichterstatten. Die sehen nur Zahlen und keine Zusammenhänge.
Das Problem oder eher gesagt die Ursache wird ja bereits ausgiebig im Artikel beschrieben.
Die IT steht nicht still... Vor einigen Jahren hätte sich kaum jemand erdenken können, dass wir bereits heute schon mit einem Chat-Bot reden können, der antrainiertes Wissen so gut und direkt wiedergeben kann, wie es heute der Fall ist.
Früher war vielleicht noch eine Excel-Tabelle ausreichend, um einen Großteil der internen Aufgaben zu erledigen. Nach vielen Erfolgen und weiterem technologischem Fortschritt ist dieser Umgang einfach ineffizient... "Aber es funktioniert ja, warum ändern?"...
Oftmals bemerkt man auch, dass einige Firmen ihre IT nicht als unverzichtbare Grundlage für den Geschäftserfolg ansehen. Man möchte für die Firma X gerne ein neues System anschaffen, um mit neuer Software und neuen Abläufen die Arbeit effizienter zu gestalten. Nur kommt dann, wie so oft, die Frage des Budgets und dazu noch die Angst vor Veränderung. Und da hört es schon wieder auf.
Mein Vater ist ITler und hatte in den letzten paar Jahren berichtet das entweder er oder seine Kollegen entlassen wurden wegen Kürzungen von Stellen.
Also ja, ich würde sagen das mehr als eine Firma Schwierigkeiten hat
Wie soll man das denn messen können?