Realistische Grafik oder einzigartiger Artstyle?
Was bevorzugt ihr bei Videospielen lieber? Spielt ihr gerne Spiele die ultra realistisch aussehen oder mögt ihr lieber Spiele, die einen einzigartigen Stil haben? Oder findet ihr beide ansprechend?
6 Antworten
Beides. Es kommt darauf an was das für ein Genre ist oder ob der Artstyle die Atmosphäre des Spiels gut trägt.
FPS Shooter mag ich grundsätzlich mehr in realistisch. Aber viele Abenteuerspiele oder narrative Spiele (wie Life Is Strange) fühlen sich durch ihren Artstyle einfach besser an. Realistischere narrative Spiele wie Beyond oder Detroit sind natürlich auch klasse, keine Frage. Aber es muss nicht immer realistisch sein. Man merkt für gewöhnlich, wann es eine stylistische Entscheidung der Entwickler war und wann nicht. Eine falsche Entscheidung hierbei kann schon dafür sorgen, dass ich mir ein Spiel erst garnicht kaufe.
Generell ist ein Spiel mit Artstyle in der Regel aber zeitloser. Es altert also viel besser. Ein Spiel das auf pure realistische Grafik setzt ist zwar erstmal viel schönes Eyecandy, aber in 10 Jahren fast nichts mehr wert. Spiel mal Crysis 1 oder Far Cry 3 heute, tolle Spiele, und waren Top Notch zu ihrer Zeit was die Grafik betraf. Heute wünschte ich mir allerdings nen Mod oder ne Remastered Version von (und teilweise kommen diese ja mittlerweile auch). Spiele wie Little Kitty Big City, Tails of Iron, Planet of Lana oder Endling wirst du in 20+ Jahren noch genauso spielen können und sind weiterhin absolut ok wie sie sind.
Pixel-Art Spiele sind genauso gute Beispiele für zeitlose Spiele. Pixel-Art ist aber nur ok solange das Spiel auch gewollt einen Retro-Vibe erzeugen will - also ein spezielles Feeling was von frühen Spielen üblicherweise versprüht wurde. Ich mag Pixel-Art dann nicht, wenn man merkt, dass die Macher sich nur für den Retro-Look entschieden haben, weil sie zu faul waren ordentlich Zeit in eine vernünftige Bildpräsentation zu stecken. Es ist also bei mir immer eine Gratwanderung zwischen "passt" und "och menno".
Ich schau mir daher interessante Werke immer erst in nem Ingame Footage an, dann merkt man schnell ob der Artstyle die Atmosphäre trägt oder nur Unzulänglichkeiten der Entwickler kaschieren soll.
In meiner Spielbibliothek gibt es reichlich Spiele aller Ableger.
Hauptsache der artstyle muss in sich coherent sein. Es stört mich Prinzipiell nicht wenn ein Spiel für einen eher realistischen Look geht, aber solche Spiele triggern dann auch schnell den Effekt des uncanny valley. Da ist mir ein abstrakter artstyle doch lieber.
Sei es ein Handgepixelter Retrolook wie in vielen Indie Games
Cell Shading comic look wie in XIII
Oder etwas ganz abstraktes wie in Voice of Cards



Realismus mag ich lieber.
Etwas dazwischen bzw. etwas anderes.
Ein einzigartiger Artstyle wird in vielen Fällen grauenhaft sein, da genauere Eigenschaften nicht spezifiziert wurden.
Ein "untrarealistisches" Game sieht meit Kacke aus, da man versucht Dinge realistisch darzustellen, die man nicht realistisch darstellen kann.
Ich bevorzuge folglich eine pseudorealistische Darstellung.
Ich finde einzigartiger Artstyle besser, aber bin realistichen games auch nicht abgeneigt.