Pflichtrentenversicherung für Selbstständige?

6 Antworten

Ärzte, Anwälte und zahlreiche andere Freiberufler sind seit über 30 Jahren Pflichtmitglied in berufsständigen Versorgungswerken.

Wieso soll das nicht auch für Gewerbetreibende gelten?

Auch die sind von Altersarmut bedroht wenn sie nicht vorsorgen.


DerHans  05.05.2025, 12:07

Auch Handwerksmeister müssen 216 Pflichtbeiträge nachweisen, bevor sie aus der Rentenversicherungspflicht heraus fallen. Somit ist für das Alter und bei Erwerbsminderung für eine "Mindestrente" gesorgt

anTTraXX  04.05.2025, 18:04

Weil das laut des FS Schwachsinn ist.....

ArminSchmitz  04.05.2025, 18:20
@anTTraXX

Ich habe schon 80-jährige Rechtsanwälte vor Gericht stehen sehen und würden das nicht machen wenn der "Schwachsinn" schon früher eingeführt worden wäre und sie deshalb eine solide Altersversorgung hätten.

Ich frag mich wie unfähig unsere Regierung sein kann.... aber sie wollen es mit aller Gewalt demonstrieren.

Gewagte These, wo doch noch gar nicht regiert wurde bisher.

Zum Glück sind bestehende selbstständige ausgeschlossen.... würde ich heute gründen würde ich es direkt umgehen indem ich die Firma im Ausland als Kapitalgesellschaft anlege....

Wie ich so einen Schwachsinn wie du ihn hier verzapfst immer liebe, keine Ahnung aber davon ne Menge! Wer in Deutschland lebt und arbeitet, muss hier auch Sozialabgaben und Steuern zahlen – auch bei Gründung im Ausland.

Gerade Kleinstunternehmer, die bisher gar nichts oder nur sehr wenig fürs Alter zurücklegen (können), haben ein hohes Armutsrisiko im Alter. Durch eine verpflichtende Altersvorsorge wird eine existenzsichernde Rente überhaupt erst realistisch. Die Beiträge fließen in die gesetzliche Rentenkasse oder alternativ in private Vorsorgeformen – der Selbstständige kann wählen.

Bisher gibt keine Gesetzvorlagen, es ist aber davon auszugehen das keine pauschalen Fixbeträge verlangt werden, sondern einkommensabhängige Beiträge mit großzügigen Freibeträgen für Gründer und Geringverdiener. Wer wenig verdient, zahlt auch wenig – ähnlich wie Arbeitnehmer.

Ein selbstständiger Beitrag von z. B. 18,6 % auf 1.000 € Gewinn = 186 € ist tragbar – ein gut geführtes Unternehmen sollte das leisten können. Wer dauerhaft unter der Armutsgrenze arbeitet, hat ohnehin ein anderes Problem als Renten Beiträge. Beim Finanzamt kennt man das Prinzip über Vorauszahlungen und Jahresausgleich. Vergleichbare Modelle lassen sich auch auf Rentenbeiträge übertragen.

Egal wie ihr euch das noch planen wollt... DIE IDEE IST SCHWACHSINN.

Schwachsinn ist es eher diese Idee, die noch überhaupt keine Eckdaten hat, als Schwachsinn abzutun.

Wie wäre es wenn wir erstmal Minister mit in die Rentenversicherung packen? Da höre ich irgendwie nichts davon.

Und dann? Hätten wir Einzahler die auf einmal aus der Rentenkasse beziehen dürfen.


geheim007b 
Beitragsersteller
 04.05.2025, 20:26
Gewagte These, wo doch noch gar nicht regiert wurde bisher.

sie kündigen ja an wie sie regieren wollen

Wer in Deutschland lebt und arbeitet, muss hier auch Sozialabgaben und Steuern zahlen – auch bei Gründung im Ausland.

wir reden aber nicht von steuern sondern von der Rentenversicherung. Wer im Ausland eine juristische Firma hat und nur Gewinnausschüttungen macht, der zahlt Abgeltungssteuer.

Und bei 1000€ Gewinn sind 186€ tragbar? Also nehmen wir mal ne schlechte Krankenversicherung... 300€, Miete 500€. Schon bleiben nur noch 200€.... da kann man dann überlegen ob man in die Rente Einzahlen will oder doch lieber was Essen. Gründer leben meist weit unter Mindestlohn.

Die Idee ist Schwachsinn. Wenn überhaupt Rentenzahlung erst wenn man Minimum über dem Mindestlohn + das was dem Arbeitgeberanteil an den Sozialersicheurngen entsprechen würde..... quasi eine Freigrenze von z.B. 2200€ netto. Und dann bitte auch paralell Ministerposten von der Pension trennen und in die reguläre Rente stecken. wenn schon denn schon.

DerHans  05.05.2025, 12:11
@geheim007b

Wer nur 1.000 € Gewinn macht, sollte lieber als Straßenkehrer arbeiten. Da hätte er den Mindestlohn.

geheim007b 
Beitragsersteller
 05.05.2025, 12:12
@DerHans

Genau wegen solcher selbstständigen die sich Reinknien für monate oder jare und irgendwann Arbeitsplätze schaffen funktioniert Deutschland. Der Straßenkehrer wird in der Rente auch Aufstocken!

DerHans  05.05.2025, 12:14
@geheim007b

Ein Straßenkehrer mit Mindestlohn hat im Alter sogar noch einen Anspruch auf eine Zusatzrente für den öffentlichen Dienst. Der lacht über solche "Selbständigen"

geheim007b 
Beitragsersteller
 05.05.2025, 12:18
@DerHans

evt. kommt er mit Zusatzrente gerade so über Bürgergeld. Glückwunsch wenn dem so ist. Wenn diese 1000€ selbstständigen dann aber nach z.B. 4-5 Jahren ihre firma aufgebaut haben und 8000€ und mehr vor steuern verdienen, das ganze gepaart mit ein paar Immobilien und z.B. fonds sowie eine weiter laufende Firma... wer lacht dann?

Es geht nicht darum dass es selbstständige gibt die 50 jahre lang nichts auf die reihe bekommen oder ihr Geld zum fenster rauswerfen, sondern dass es eben normal ist dass man am Anfang weit unter Mindestlohn verdient. Wir sollten einfach Bürgergeld auf ein minimum reduzieren... z.B. 250€/Monat. Wer nicht vorsorgt muss eben damit auskommen.

DerHans  05.05.2025, 12:20
@geheim007b

Leider fallen aber 90 % dieser sogenannten Selbständigen sogar schon während ihrer Existenzgründung dem Staat zur Last. (Wenn sie keine solventen Partner haben, der für sie aufkommt.

geheim007b 
Beitragsersteller
 05.05.2025, 12:22
@DerHans

Wo fallen sie bitte dem Staat zur last. Wenn sie irgend ne Förderung vom Jobcenter bekommen? Meinetwegen, besser als komplett zu Hartzen. Wir wäre es zunächst mal den Langzeitbürgergeldempfänger die Leistung um 50% zu kürzen. Die kosten nämlich wirklich nur und bringen der Gesellschaft nichts.

btw... für den Fall dass die als selbstständige Aufstocken selbstverständlich dort auch 50% kürzen der Aufstockung.

DerHans  05.05.2025, 12:24
@geheim007b

Hast du eine Ahnung wie viele "Scheinselbständige" mit Bürgergeld aufstocken?

geheim007b 
Beitragsersteller
 05.05.2025, 12:30
@DerHans

nein. Aber was ich weiß ist sie Stocken auf, wärend andere 100% sich aushalten lassen. Schonmal ein Fortschritt. Aber wie gesagt... Bürgergeld auf 50% kürzen, wenn sie dauerhaft so leben möchten ist das halt so. Warum sollte man das tun wenn man weiß es wird immer so sein?

Noch besser... Bürgergeld generell abschaffen und durhc Bürgerarbeit ersetzen. Können dann auch selbstständige machen und sich danach um ihre Firma kümmern wenn es so wenig abwirft. Wer wirklich denkt er schafft es kniet sich eben mal paar Jahre rein.

Mit einer Firmengründung im Ausland umgehst Du keine Steuerzahlungen im Inland. Außerdem sind Steuer und Rentenversicherung zwei verschiedene paar Schuhe.

Viele kleine Selbständige rutschen in die Armut, weil sie nicht vorgesorgt haben und nur minimal krankenversichert sind. Wir produzieren also Bürgergeldempfänger.

Zur Selbständigkeit gehört nun mal auch Vorsorge. Die kann man auch privat betreiben. Hauptsache: man ist krankenversichert und hat auch für Berufsunfähigkeit und Alter vorgesorgt.


geheim007b 
Beitragsersteller
 04.05.2025, 20:15
Zur Selbständigkeit gehört nun mal auch Vorsorge.

korrekt, aber in den wenigsten fällen passiert das in den ersten Jahren nach der Gründung. Das sind schlichtweg die Jahre für den Aufbau der Firma.

Ste2508  04.05.2025, 18:37

Kenne keinen einzigen Selbstständigen der eine BU hat. Wahrscheinlich weil die in körperlich fordernden Jobs nahezu unbezahlbar ist.

schade das du nur theorie hast . jeder ist für sich selbst verantwortlich .

wer im ausland etwas beginnt - fällt da unter die gesetze des gastgebers !

handwerkers-meister sind pflichtversichert mit mindestbeitrag der gkv und drv !

Die gesetzliche Rentenversicherung ist doch sowieso für die meisten nicht ausreichend, egal ob Arbeitnehmer oder Selbstständiger.

Finde es trotzdem besser wenn man selbst entscheiden kann als Selbstständiger ob man in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen möchte oder nicht, man kann sich ja auch privat absichern. Ebenso wie bei der Krankenversicherung, man hat die Wahl, gesetzlich oder privat.

Auf den Staat kann man sich sowieso nicht verlassen, wer weiss ob es in 10 oder 20 Jahren überhaupt noch Rente vom Staat gibt.

Die ganze Politik ist ein Witz, ich wette das nicht mal die Hälfte von dem was versprochen wurde umgesetzt wird. Alles nur Bla bla bla. Die Hauptsache man ist erst mal an der Macht, der Rest ist dann egal.