Partnerschaft vs. Freundschaft - Loyalität hat ihre Tücken
Ich bin neulich erst über das Thema privat gestolpert. Daher bin ich neugierig, wie die gf Community darüber denkt.
Beispiel:
Ihr seid in einer Partnerschaft, die - sagen wir mal - nicht gerade gesund ist. Euer Freundeskreis hat die "Red Flags" schon lange erkannt. Natürlich ist jeder für seine Beziehung selbst verantwortlich. Da halten sie sich raus.
Doch ab dem Punkt, an dem Freunde sich das Verhalten deines Partners/in ihnen selbst gegenüber nicht mehr bieten lassen (durch ansprechen, Grenzen setzen, handeln) wird die Sache dramatischer. Fakt ist: Partner war ein A.loch, ging zu weit, war respektlos usw. Also definitiv seine/ihre Schuld.
Viele verfallen hier tatsächlich in eine "falsche" Loyalität.
- Stehst du nun zu deinen Freunden, die hier das Opfer sind und Konsequenzen aufzogen oder verteidigst du deinen Partner und ziehst dich von deinen Freunden zurück?
- Und wie sieht es mit Loyalität gegenüber Freunden aus? Würdet ihr Freundschaften beenden, nur weil die Liebeshormone/Abhängigkeit einkickt und euer Partner es verlangt?
- Wie war eure bisherige Erfahrung? Wieder so machen und warum?
6 Antworten
Wenn sich jemand falsch verhält in meinen Augen dann bekommt die Person auch eine Ansage von mir egal ob Partnerin oder Freundschaft.
Wobei die Partnerin die Ansage dann eher unter 4 Augen bekommt.
Ich kenne falsche Loyalität nur zu gut.
LG
Juli
Also ich wär schon gar nicht erst so lange mit so einem Menschen zusammen gewesen. Daher kann ich diese "was wäre wenn" Frage auch nicht beantworten.
Ihr seid in einer Partnerschaft, die - sagen wir mal - nicht gerade gesund ist
Und ohne Hilfe kommt man da im schlimmsten Fall auch nicht alleine raus, da das Abhängigkeitsverhältnis bereits zu weit fortgeschritten ist. Auf kurz oder lang wird der bestimmende Partner den/die andere von Freunden und Familien abkapseln.
Zuerst muss erkannt werden, dass diese Partnerschaft nicht gleichberechtigt ist und das ist der schwere Part. Als Freund kann man zwar Hilfe anbieten... Aber handeln muss die betroffene Person selbst.
Wie du schon sagst. Das ist falsche Loyalität. Find ich absolut daneben.
Hab ich selbst erlebt. Sowohl selbst angewendet - man wie blöd ich doch war. Und auch selbst erhalten - nennt sich dann wohl Karma.
Ich würde nie eine Seite wählen, die im falschen ist. Wer es verbockt soll auch dazu stehen. Partnerschaftliche Bindung hin oder her. Was ist schließlich mit freundschaftlicher Bindung?
Ich hab mal den Freund vorgezogen und seine Taten verteidigt. Dadurch hab ich Freunde verloren. Zog mich auch zurück. Doch ich fühlte mich tatsächlich nicht sooo schlimm. Doch Karma kam bald vorbei.
Irgendwann wurde ich als Freundin entsorgt, weil ich nicht mehr damit klar kam, wie sich meine Freundin mir gegenüber benahm und den Mund aufmachte. Nur weil der Freund einen solchen Einfluss auf sie hatte. Das war schlimm. Ich war so wütend auf sie, wie sie mich abservieren konnte, die immer gut zu ihr war und sich für ihn entschied, der ihr ständig Leid zufügte.
Würde ich nie wieder machen. Schlechtes Benehmen ist schlecht. Da gibt es keine Rechtfertigung. Und Änderung im Verhalten hat nur dann eine Chance, wenn die Konsequenzen auch umgesetzt werden.
ich bleibe neutral weil sowohl freunde als auch partner erwachsen sind. da braucht man keine partei ergreifen.
die klären den disput und ich sage meine meinung dazu wenn ich eine habe. egal zu wem.
da ich in deinem beispiel anscheinend ja nicht sehe wie schlecht meine partnerwahl ist, werde ich dadurch die sache nicht anders sehen. es ist halt eine frage des wesenszuges wie parteiisch ich bei solchen geschichten bin. gibt ja menschen die immer auf der seite des partners sind