Neutronenstern-schwarzes Loch


02.02.2025, 15:32

was wäre wenn diese Materie aus Strings Besteht oder was in der Art?

8 Antworten

ein Neutronenstern aus der dichtesten Materie besteht welche uns bekannt ist.

eigentlich schon gar nicht mehr so richtig bekannt ist. im zentrum eines neutronensterns geht es dann schon in richtung quark-gluon-plasma, und das verstehen wir schon nicht mehr so gut (bzw. gibt es da noch viel zu lernen)

wäre es möglich das ein schwarzes Loch einfach nur aus noch dichtere Materie besteht welche uns nicht bekannt oder vorstellbar ist

ja


vontot 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 18:25

danke dir

Welcher Punkt soll da größer werden? Ein Punkt ist ein Punkt, der hat keine räumliche Ausdehnung.

Und alles was wir über schwarze Löcher wissen ist, dass die die Masse durch ihre immense Gravitation kollabiert. Was da genau drin ist, wissen wir schlicht nicht. Natürlich könnte da salopp gesagt eine Materiekugel drin sein, von der einfach kein Licht mehr entweichen kann. Aber das weiß halt keiner.

Die Annahme einer Punktmasse wird wahrscheinlich für Rechnungen einfacher sein.


vontot 
Beitragsersteller
 02.02.2025, 15:34

danke

da ich der Wissenschaft viel Glauben bzw. Vertrauen schenke, find ich es schonmal megakrass dass wir überhaupt wissen dass es Neutronensterne und schwarze Löcher gibt. Im Bereich der Astronomie existieren ja einige Theorien zu vielen Phänomenen. Da der Mensch (zumindest sehr viele Menschen) leicht dazu neigt überheblich zu sein, denke ich sollte man sich besser eingestehen dass es nunmal Dinge in der Welt (also im Universum) gibt, zu denen wir keinen Zugang haben.


vontot 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 18:25

ich versuche es mir nur vorzustellen aber danke für deine Antwort

Das wäre sogar sehr gut vorstellbar.

Beim Neutronenstern ist die Materie so dicht gepackt wie es mit den bekannten Wechselwirkungen: Gravitation, Elektromagnetische Wechselwirkung, Starke und Schwache Kernkraft nur möglich ist.

Man erkennt aber schon am Namen dieser Wechselwirkungen, dass die Kräfte mit dem kleinsten bekannten Wirkungsabstand die beiden Kernkräfte sind, die Neutronen und Protonen im Kern zusammenhalten oder auch abstoßen.

Was mit noch kleineren Strukturen, insb. der Quarks passiert, ist noch nicht völlig erforscht. Diese Elementarteilchen sind (aktuell punktförmig angenommen) auf jeden Fall deutlich kleiner als Neutronen oder Protonen, die ja je aus 3 Quarks bestehen - allerdings gekoppelt und auch auf Abstand gehalten durch die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Quarks.

Wenn die Quarks nicht wirklich punktförmig sind, sondern doch eine (extrem kleine) Abmessung bestitzen würden, dann gäbe es nach den Neutonensternen eine Sternart, die aus dicht gepackten Quarks bestehen würde. Das wäre dann eine Lösung für das Singularitätsproblem der Schwarzen Löcher.

Am äußeren Verhalten der Schwarzen Löchen (= Schwarzschild-Radius, etc.) würde sich dadurch nichts verändern, denn die Gravitation wäre halt trotzdem in gleicher Weise vorhanden.

Aber es gäbe dann diese Quarks-Kraft, die den Zusammenbruch des internen Schwarzen Lochs auf den mathematisch indealen Durchmesser von 0 verhindern würde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Zusätzlich Erfahrung bzgl. Sensortechnik und Sternwartenbetr

vontot 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 18:17

danke danke ich finde das war sehr hilfreich und ich bin doch nicht so irre!

BurkeUndCo  06.02.2025, 21:31
@vontot

Das Problem dabei ist, dass die Abstoßungskräfte zwischen den einzelnen Quarks so hoch sind, dass auch das CERN nicht dazu ausreicht diese Teilchen enger zusammenzupressen.

Aber auch diese quasi-punktförmigen Teilchen werdenm einen internen Radius größer Null baben (natürlich sehr klein, aber jeder denkbare existierende Radius ist halt größer als 0,00000000).

Und die Gravitationskräfte im Schwarzen Loch sind zwar extrem groß, aber wenn die Kräfte zwischen den Quarks ähnlich stark zunehmen im Vergleich zu den Kräften zwischen den Kernbausteinen, wie die Kernkräfte stärker sind als die Kräfte zwischen den Atomen, dann ...

Und wenn diese quasi-punktförmigen Quarks soviel kleiner sind als die Kernbausteine, wie die Kernbausteine kleiner sind als ein Atom, dann kann man eine wirklich extrem grosse Masse eines Schwarzen Lochs in ein Volumen von wenigen km³ pressen. Damit wäre dann die Singularität vermieden.

Das ist eine sehr schöne Idee / Modell, nur kann das halt keiner im Innern eines Schwarzschildradiuses überprüfen.

vontot 
Beitragsersteller
 02.04.2025, 18:25
@BurkeUndCo

danke sehr das war wunderbar, ich kann mir einen unendlichen punkt einfach nicht vorstellen sowie ich auch der Meinung bin das dieses Universum einen Rand hat .

welchen wir aber nie erreichen oder anders beweisen könnten.

ich hätte da noch eine frage

momentan gilt ja bei einem schwarzen loch, das der Ereignis Horizont grösser wird umso mehr Masse es aufnimmt, zb bei M51 soll der raum ca. so groß wie unser sonnen System sein.

nun gehen wir mal von einem schwarzen loch aus welches alles zur Verfügung stehende material in sich aufgenommen hat" ergo das Universum gegessen hat", wie groß wäre dann sein Ereignis Horizont?

ich habe ka warum mir das durch den Schädel geht und ich hoffe dich nicht zu nerven und ich bedanke mich schonmal für alles

Gruß Boris

BurkeUndCo  03.04.2025, 08:27
@vontot

Tut mir etwas leid, dir keine konkrete Antwort darauf geben zu können.

Ich kenne die Masse der Materie in unserem Universum nicht. Ansonsten könnte man den Radius der Ereignishorizonts relativ leicht nach der Formel von Schwarzschild ausrechnen.

Andererseits ist das aber nun wirklich nicht relevant, denn Schwarze Löcher sind keine bösartigen Bestien, die auf der Jagd nach Materie durchs Universum streifen um alle Materie zu jagen und aufzufressen.

Hier gilt dann tatsächlich der Vergleich mit einem Loch: Schwarze Löcher sind genauso ortsfest (oder beweglich) wie andere astronomische Objekte (Sterne, Galaxien, Galaxienhaufen) auch. Und deshalb verschlucken Schwarze Löcher nur die Materie, die so dumm ist da wirklich hinein zu fallen. Materie in größerem Abstand, oder mit ausreichender Relativgeschwindigkeit ist da auch dauerhaft sicher.

Und da sich das Universum immer noch ausdehnt wird der Abstand zwischen den großen Schwarzen Löchern in den Zentren vieler Milchstraßen immer größer, so dass es nie dieses ganz große, alles verschlingende Schwarze Loch geben wird.

vontot 
Beitragsersteller
 22.04.2025, 18:31
@BurkeUndCo

danke dir, eigentlich wollte ich damit sagen das meiner Meinung nach ein schwarzes Loch nichts mit dem Anfang oder Ende des Universum zu tun hat.

danke dir nochmal

Wenn man die Materie verkleinert, kann man irgendwann nicht mehr linear fortfahren. Das weiss man schon seit ueber 100 Jahren mit der Begruendung der Quantenphysik durch Planck, Heisenberg uva. Die Quanteneffekte treten bereits bei relativ grobstofflichen Teilchen wie Protonen auf und verstaerken sich, je kleiner das Materieteilchen wird. Elemantarteilchen sind die kleinste Stufe bekannter Materie. Einfach eine noch kleinere Form von Materie zu suchen, wuerde diese Phaenomene ausser Acht lassen. Da kein Mensch sich vorstellen kann, wie der Welle-Teilchen-Dualismus konkret ausssieht, hilft es, sich das zB als Materiewelle vorzustellen. Das bezieht sich uebrigens nicht nur auf Materie, sondern auch auf Zeit.


vontot 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 18:18

danke auch nicht schlecht danke