Mindestlohn 14,60 Euro vernünftig?
Angeblich soll der Mindestlohn anstatt 15,00 Euro pro Stunde nun 14,60 Euro sein.
Das bedeutet für uns Verbraucher, dass wir mit höheren Kosten rechnen müssen.
Backwaren, Obst und Gemüse steigen im Preis an. Löhne. sind Teil der Preiskalkulation. Die Erzeuger werden die höheren Löhne auf die Produkte umlegen.
In weiten Bereichen werden wir das zu spüren bekommen..Wie werden die Verbraucher darauf reagieren ? Wird es mehr Zurückhaltung beim Kauf geben ?
Oder wird der Import von Obst und Gemüse größer, weil die Produkte im Ausland billiger sind ? Die einheimischen Erzeuger auf ihren Waren sitzen bleiben ?
Oder wird der Handel mit dem Import von Billigprodukten großere Gewinnmargen erzielen, weil man dann Preise nimmt, die nur wenig unter denen liegen, was deutsche Erzeuger verlangen müssen ? .
9 Antworten
Hallo,
>>Mindestlohn 14,60 Euro vernünftig?<<
ob 14,60 oder 15,00 EUR, nach 45 Jahren Maloche zum Mindestlohn ist man (Stand jetzt) Armutsrentner/in und wird auf soziale Leistungen des Staates angewiesen sein.
Eine Sauerei ist das, wenn du mich fragst. - Viele liebe Grüße, Imke =)
Ob und wie stark die Preise steigen sollte definitiv kein Einfluss auf die Frage sein ob der Mindestlohn Sinn macht.
Grundsätzlich sollte jeder Arbeitnehmer geschützt vor extremer Ausbeutung sein. Und es gab genug Chefs die vor 2015 den Leuten 6/7 Euro gezahlt haben. Selbst in der Industrie
14.60 ist für ein selbst ungelernten kein übertriebenes Gehalt .... keinesfalls
Deswegen ist es wichtig auch in der Höhe.
Und bitte .... Der Mindestlohn ist nicht daran schuld das die Breite Masse sich ihren Einkauf immer weniger leisten können.
Danke 😀
Aber ist ja so .... man sollte lieber nach oben treten... oder zumindest mal hinterfragen
Allerdings ist ein Mindestlohn niemals eine Garantie gegen Altersarmut .... das sollte jeden klar sein. Deswegen ist der Mindestlohn allein leider kaum was wert
Aus meiner Sicht sollte der noch höher liegen im jetzigen Stand.
Ich zitiere mich selbst, weil ich keine Lust hab alles nochmal so zu schreiben.
Rechnen wir doch mal ein bisschen:
14,60 x 160 Arbeitsstunden = 2336 Euro
nach Steuerabzug (Kl1) = ca. 1650 Euro
Bürgergeld aktuell = ca. 560 Euro + Wohnkosten im Kaff 1 Person etwa 500 Euro kann man rechnen, oft sogar mehr, vor allem in der Stadt.
Geld mit Arbeit (ohne Aufwendungen) 1650 Euro / Geld mit Bürgergeld 1060 Euro
- da man eh BG bekommt / bekommen würde, arbeitet man praktisch für ca. 600 Euro monatlich. Entspricht bei 160 Stunden 3,75 Euro Stundenlohn.
- bei den 3,75 gehen noch Kosten ab, die mit der Arbeit zu tun haben z. B. Fahrkosten oder auch Sachen wie "GEZ" Rechnen wir mal mit 100 Euro Abzug, was schon tief angesetzt ist.
- also: 600 Euro Verdienst monatlich - 100 = 500. 500 / 160 Stunden = ca. 3,13 Euro Stundenlohn.
Bedeutet als Fazit: Man würde praktisch für 3,13 Euro die Stunde arbeiten bei dem Mindestlohn oder sogar weniger. Da kann jeder selbst überlegen, ob das positiv oder negativ ist. Nicht nur wegen dem Geld, auch wegen dem Aufwand / Stress, Bindung von Lebenszeit.
Und damit hast du noch das "schlechteste" Beispiel genannt
Wenn Kinder im Spiel sind wird noch Kita + Essen bezahlt Desweiteren Zuschläge für Ausflüge etc. Das sind schnell mal 200 - 300 Euro im Monat
Aber natürlich meine ich NICHT damit das ich es kritisiere ... Kinder müssen geschützt werden
Geht nur um die Blankorechnung Bürgergeld zu Mindestlohn
Ich verstehe die Aufregung um den Mindestlohn nicht. Ein Facharbeiter in der Industrie oder im Handwerk verdient deutlich mehr, und das ist auch in Ordnung so. Was ich nicht in Ordnung finde, sind die exorbitant hohen Managergehälter, die die Manager bei gleichzeitig schlechter Leistung bekommen.
Ist es nicht besser die Preise anhand eines Stundenlohn Ausgleichs höher zu bezahlen anstatt einer Inflation, die aus einer reinen wirtschaftsangst entsteht?
Die Preise werden in die höhe steigen weil es eine combo aus beidem dann ist.
Aber inmernoch besser als wenn es einen Anstieg gibt ohne Grund.
Tolle Antwort, überzeugt mich. - Liebe Grüße, Imke =)