Mindestlohn 14,60 Euro vernünftig?

9 Antworten

Hallo,

>>Mindestlohn 14,60 Euro vernünftig?<<

ob 14,60 oder 15,00 EUR, nach 45 Jahren Maloche zum Mindestlohn ist man (Stand jetzt) Armutsrentner/in und wird auf soziale Leistungen des Staates angewiesen sein.

Eine Sauerei ist das, wenn du mich fragst. - Viele liebe Grüße, Imke =)


Ob und wie stark die Preise steigen sollte definitiv kein Einfluss auf die Frage sein ob der Mindestlohn Sinn macht.

Grundsätzlich sollte jeder Arbeitnehmer geschützt vor extremer Ausbeutung sein. Und es gab genug Chefs die vor 2015 den Leuten 6/7 Euro gezahlt haben. Selbst in der Industrie

14.60 ist für ein selbst ungelernten kein übertriebenes Gehalt .... keinesfalls

Deswegen ist es wichtig auch in der Höhe.

Und bitte .... Der Mindestlohn ist nicht daran schuld das die Breite Masse sich ihren Einkauf immer weniger leisten können.


holzlandhexe  03.07.2025, 09:06

Tolle Antwort, überzeugt mich. - Liebe Grüße, Imke =)

Nikki8141  03.07.2025, 09:30
@holzlandhexe

Danke 😀

Aber ist ja so .... man sollte lieber nach oben treten... oder zumindest mal hinterfragen

Allerdings ist ein Mindestlohn niemals eine Garantie gegen Altersarmut .... das sollte jeden klar sein. Deswegen ist der Mindestlohn allein leider kaum was wert

Aus meiner Sicht sollte der noch höher liegen im jetzigen Stand.

Ich zitiere mich selbst, weil ich keine Lust hab alles nochmal so zu schreiben.

Rechnen wir doch mal ein bisschen:

14,60 x 160 Arbeitsstunden = 2336 Euro

nach Steuerabzug (Kl1) = ca. 1650 Euro

Bürgergeld aktuell = ca. 560 Euro + Wohnkosten im Kaff 1 Person etwa 500 Euro kann man rechnen, oft sogar mehr, vor allem in der Stadt.

Geld mit Arbeit (ohne Aufwendungen) 1650 Euro / Geld mit Bürgergeld 1060 Euro

  • da man eh BG bekommt / bekommen würde, arbeitet man praktisch für ca. 600 Euro monatlich. Entspricht bei 160 Stunden 3,75 Euro Stundenlohn.
  • bei den 3,75 gehen noch Kosten ab, die mit der Arbeit zu tun haben z. B. Fahrkosten oder auch Sachen wie "GEZ" Rechnen wir mal mit 100 Euro Abzug, was schon tief angesetzt ist.
  • also: 600 Euro Verdienst monatlich - 100 = 500. 500 / 160 Stunden = ca. 3,13 Euro Stundenlohn.

Bedeutet als Fazit: Man würde praktisch für 3,13 Euro die Stunde arbeiten bei dem Mindestlohn oder sogar weniger. Da kann jeder selbst überlegen, ob das positiv oder negativ ist. Nicht nur wegen dem Geld, auch wegen dem Aufwand / Stress, Bindung von Lebenszeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – S. Profil

Nikki8141  03.07.2025, 09:35

Und damit hast du noch das "schlechteste" Beispiel genannt

Wenn Kinder im Spiel sind wird noch Kita + Essen bezahlt Desweiteren Zuschläge für Ausflüge etc. Das sind schnell mal 200 - 300 Euro im Monat

Aber natürlich meine ich NICHT damit das ich es kritisiere ... Kinder müssen geschützt werden

Geht nur um die Blankorechnung Bürgergeld zu Mindestlohn

Ich verstehe die Aufregung um den Mindestlohn nicht. Ein Facharbeiter in der Industrie oder im Handwerk verdient deutlich mehr, und das ist auch in Ordnung so. Was ich nicht in Ordnung finde, sind die exorbitant hohen Managergehälter, die die Manager bei gleichzeitig schlechter Leistung bekommen.

Ist es nicht besser die Preise anhand eines Stundenlohn Ausgleichs höher zu bezahlen anstatt einer Inflation, die aus einer reinen wirtschaftsangst entsteht?


Takasha  03.07.2025, 08:09

Die Preise werden in die höhe steigen weil es eine combo aus beidem dann ist.

Eclair89  03.07.2025, 08:10

Inflation ist am Ende Inflation.