Midlifecrisis, Ich weiß nicht was ich glauben soll kann jemand meine theorien wiederlegen dass ich dinge ausschließen kann?

6 Antworten

Ob eine erdachte Maschine in der Realität unmöglich ist, kann dadurch bewiesen werden, wenn gezeigt wird, dass dabei ein Naturgesetz verletzt würde (Widerlegung durch Naturgesetze). Im Gegenzug kann man durch Naturgesetze beweisen, dass ein gedachter Prozess in der Realität prinzipiell möglich ist, wenn dabei keinem Naturgesetz widersprochen wird. Das gesamte Ingenieurwesen beruht darauf, dass im Voraus Prozesse und Maschinen gemäß den Naturgesetzen berechnet und geplant werden können. 

Genauso kann man die Unmöglichkeit des Zufalls als Ursache für Leben begründen, weil dabei ein Naturgesetz der Information verletzt würde (Information kann nur von einem intelligenten Sender erzeugt werden). Information kann nicht von alleine entstehen. Materie kann nichts Imaterielles wie Information hervorbringen.  Information kann nur von einem intelligenten Sender erzeugt werden.

Da die lebenden Zellen eine riesige Menge an Information enthalten, (wir sprechen bei einer menschlichen Zelle von 3,2 Milliarden Buchstaben), ist als Quelle ein intelligenter Sender erforderlich.

Befasse dich mit den Indizien, die die Natur liefert. Du wirst Antworten finden.

Über Zweifel an Gott und seine Wesensart können wir uns gerne austauschen.

Ich lege dir mal einen Gedanken nahe, der an sich sehr angenehm ist. Unsere Welt, also die menschliche Zivilisation hat immer nur Fortschritte gemacht, unterbrochen von teils langjährigen Tiefs und Knicken. Aber im Grunde, geht es doch für die Menschheit bergauf. Und gerade momentan gibt es doch schöne Nachrichten, mit dem Waffenstillstand im Gaza Krieg. Einen dritten Weltkrieg halte ich für sehr umwahrscheinlich, wenn nicht sogar ausgeschlossen. Die Nato wird keinen beginnen und Russland würde sich damit selbst vernichten. Was Gott angeht, kann ich nicht helfen, denn ich bin Atheist. Was deine Sorge zum Thema der Reinkarnation angeht, sie ist unbegründet, da es nach unserem Kenntnisstand keine Reinkarnation gibt. Wie auch? Wir sind die Menschen die wir sind und wir werden niemals zu anderen. Und wenn du Angst hast eher böse als gut zu sein, dann schlage ich dir vor, dass du dich mit Moralphilosophie beschäftigst. Lies mal etwas von Kant, oder etwas von Bentham, da ist bestimmt etwas für dich relevantes dabei.


Paudi68 
Beitragsersteller
 19.01.2025, 23:34

Mach ich danke

Johannesvd  20.01.2025, 02:23

Das ist eine sehr romantische Sicht, vielleicht brauchen die manche damit sie irgendwie nicht verzweifeln,
aber für mich ist es auch ein trügerischer Blick der eben auch die Greul im jetzigen Gaza Krieg verkennt.

Wo eine Zeitenwende (auch offiziell) hereinbrach indem man Zivilisten zu legitimen Zielen (wurden sie natürlich auch vorher schon, wie Dresden) machte wenn sie im Wege stehen würden. Und man sprängte Pager in die Luft ohne zu wissen ob sie nicht gerade auch Kinder in den Händen halten, was natürlich bei mehreren 1000. eingerechnet war und auch geschah...

Wo Grenzen des Greuls doch immer weiter gesponnen werden, müssen wir es sehen und nicht ausblenden und müssen wir unsere Stimme erheben dass es so nicht gemacht werden darf von unseren Regierungen oder ihren näheren Verbündeten!

Alexander372  20.01.2025, 07:59
@Johannesvd

Ich gebe zu, dass das ein sehr optimistisches Weltbild ist, aber dennoch glaube ich daran. Ich muss natürlich einsehen, dass trotz unseres immerwährenden Voranschreitens, unvorstellbare Gräueltaten geschehen, die so jedoch ihren Teil beitragen. Indem wir daraus lernen und sie niemals vergessen, können wir solche Taten in Zukunft verhindern, oder mindestens verringern.

Hallo Paudi68,

sorry, wenn ich nicht auf jeden Deiner Punkte eingehe! Ich möchte aber eine entscheidende Sache herausgreifen. Du schreibst, dass Du sehr gerne an Gott glauben würdest. Aber offenbar fällt es Dir aus irgendeinem Grund schwer. Darf ich Dir ein paar Gründe, die mich davon überzeugen, dass es einen Gott gibt?

Wenn man nach Beweisen (nicht im Sinne der Wissenschaft) fragt, dann gibt es diese aus meiner Sicht durchaus! Die gesamte belebte und unbelebte Welt, unsere Natur, deutet in ihrer Komplexität und ihrem strukturellen Aufbau aus meiner und der Sicht vieler anderer auf einen intelligenten Designer hin.

Das menschliche Auge ist nur ein Beispiel von vielen, das mit einigen beeindruckenden Fakten aufwarten kann. Hierzu einige Einzelheiten: Unsere Augen sind in Zusammenspiel mit dem Gehirn in der Lage, zahllose Farben zu unterscheiden, bewegenden Objekten zu folgen und Dinge dreidimensional wahrzunehmen. Möglich wird all das durch verschiedene hochkomplexe Mechanismen des Auges.

So kann sich beispielsweise die Pupille von 1,5 auf 8 Millimeter weiten und damit die 30-fache Menge an Licht ins Auge lassen. Das Licht wird nun durch die Linse gebündelt und auf die Netzhaut gelenkt, wo es dann 100.000 mal verstärkt wird.

Die Netzhaut ist aus 6 Millionen Zapfen aufgebaut, die für das farbliche Sehen zuständig sind, sowie etwa 120 Millionen Stäbchen, die 1000 mal empfindlicher sind als die Zapfen und uns auf diese Weise das Sehen selbst bei sehr schwachem Licht ermöglichen.

Die Nervenzellen der Netzhaut, die mit den Zapfen und den Stäbchen verbunden sind, können in kürzester Zeit auf Veränderungen der Lichtreize reagieren. Diesen Anpassungsmechanismus nehmen wir z.B. dann wahr, wenn wir einen längeren Autotunnel verlassen und wieder ans Tageslicht kommen. Wir sind zwar im ersten Moment etwas geblendet, doch das Auge passt sich in Sekundenschnelle an die neuen Lichtverhältnisse an.

Das ausgeklügelte Sinnessystem des menschlichen Auges übertrifft die leistungsfähigsten Kameras bei weitem. Die Zeitschrift Popular Photography schrieb dazu einmal:

"Die Kamera mit dem menschlichen Auge zu vergleichen stellt keine gute Analogie dar. Das Auge des Menschen entspricht eher einem erstaunlichen modernen Supercomputer mit künstlicher Intelligenz, mit Möglichkeiten der Nachrichtenverarbeitung, mit Geschwindigkeiten und Operationsweisen, die diejenigen eines jeden von Menschen geschaffenen Geräts — Computer oder Kamera — in den Schatten stellen."

So faszinierend das Auge auch ist, es ist nur ein Organ von vielen, das eindrucksvoll ein großes Maß an Intelligenz und Genialität erkennen lässt. Das komplexeste und beeindruckendste all dieser Organe ist jedoch das menschliche Gehirn. Der Autor Peter Russel schrieb folgendes darüber:

"Je mehr man über das menschliche Gehirn herausfindet, umso deutlicher erkennt man, wie weit seine Kapazität und sein Potenzial bisherige Annahmen übersteigen. Das Gedächtnis ist nicht wie ein Behälter, der sich allmählich füllt, sondern mehr wie ein Baum, an dem Haken wachsen, an denen die Erinnerungen aufgehängt werden. Alles, woran man sich erinnert, ist wie ein Satz neuer Haken, an die wiederum neue Erinnerungen gehängt werden können. So wird die Gedächtniskapazität immer größer. Je mehr man weiß, desto mehr kann man lernen." (The Brain Book).

Und der Neurochirurg Dr. Robert J. White gab zu: „Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als die Existenz einer höheren Intelligenz anzuerkennen, die den immer aufs neue verblüffenden Zusammenhang zwischen Hirn und Geist geplant und entwickelt hat. Über die Vorstellungskraft des Menschen nämlich geht dieses Phänomen weit hinaus... Ich muß einfach glauben, daß dies alles einen intelligenten Anfang gehabt, daß jemand es in Gang gesetzt hat".

Ich persönlich halte es nicht für glaubhaft, das Auge, das Gehirn oder irgendein anderes Organ als Produkte einer langen Kette von in der Natur ablaufenden Ereignissen zu sehen. Wenngleich die Evolutionsbiologie das eben genauso erklärt, gibt es auch eine Reihe von Wissenschaftlern, die damit nicht einiggehen. Zu ihnen zählt John Polkinghorne von der Universität Cambridge (England). Seine Überlegungen führen ihn zu folgendem Schluss:

"Der theoretische Physiker Paul Dirac entdeckte die sogenannte Quantenfeldtheorie, die für das Verständnis der physikalischen Welt grundlegend ist. Ich kann nicht glauben, daß Diracs Fähigkeit, jene Theorie zu entdecken, oder Einsteins Fähigkeit, die allgemeine Relativitätstheorie zu entdecken, eine Art Abfallprodukt von unseren Vorfahren ist, die sich vor Säbelzahntigern verstecken mußten. Etwas Tiefgründigeres, Rätselhafteres ist im Gange. . . .

Wenn wir uns die vernünftige Ordnung und die transparente Schönheit der materiellen Welt ansehen, die durch die physikalische Wissenschaft enthüllt wurde, sehen wir eine Welt, die mit Indizien für einen Verstand übersät ist. Für einen gläubigen Menschen ist es der Verstand des Schöpfers, der auf diese Weise zu erkennen ist" (in Commonweal, aus: "Gibt es einen Schöpfer, der an uns interessiert ist?", Seite 52).

Wie Du siehst, bewerten Menschen das, was sie sehen und beobachten können, auf unterschiedliche Weise. Wie die angeführten Beispiele jedoch zeigen, ist es auch nicht unwissenschaftlich, von der Existenz Gottes überzeugt zu sein. Letztendlich muss jedoch jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.

LG Philipp

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Wenn du Angst hast das es Gott gibt, warum sollst du dann daran glauben können? Aber später widersprichst du ja diesem indem du sagst du würdest gerne glauben, obwohl die Aufzählung warum auch schon aufzeigt dass es nicht um ein Verständnis von dem was zählt geht sondern um das eigene Wohlbefinden (die Zufunkt kennen macht es dann dicke).

Dass wir von Kriegen hören werden (die müssen deshalb nicht alle eintreffen) ist auch Bestandteil der Bibel, aber Angst ist nie ein guter Ratgeber und helfen kann dir nur dein gesunder Menschenverstand wenn du ihn wieder findest, denke ich!

Es gibt überhaupt nicht dieses Gegenseitige hassen in der Art wie du es ausmalst, ganz im Gegenteil sind hier durchaus Früchte zu erkennen glaube ich.

In einem Schwarz Weiß denken der Politik und im politisieren in dieser Art entstehen leider leicht gegenseitige Abneigungen aber das ist nichts neues und ist eben besser zu machen als früher!!
Es gibt auch viele Zeugnisse der Nächstenliebe ob in der Geschichte aber auch um uns herum sodass Hoffnungslosigkeit meist wohl eher Selbstmitleid darstellt als eine Interesse am Nächsten und uns, denn sie ist natürlich eine Fessel und hilft nicht!


Beunruhigen kann viel aber wer solches aus einer projektjion dem Unsichtbaren gegenüber findet der entscheidet sich doch dafür finde ich, oder braucht wohl mal einen Psychologen, jemanden zum reden der ihm offen sagt wie "nomal" oder auch nicht dies ist, zum runterkommen!