Kindererziehung damals & heute

4 Antworten

Früher hat man Kinder so erzogen, dass sie sich anständig verhalten und Bestrafungen waren an der Tagesordnung.

Heute geht man mehr auf den individuellen Charakter eines Kindes ein, so wie es sein sollte. Es wird mehr mit Erklärungen gearbeitet, als mit Bestrafungen.

Vielleicht mag es so aussehen, dass die Kinder heutzutage ungezogen sind und laut. Allein wie die Generation Z verteufelt wird (Jahrgänge 1995-2009). Es heißt, sie wären faul und haben kein Interesse am Arbeiten. Dabei sehe ich das anders. Diese Generation hat gelernt, seine Grenzen und sein Wohlbefinden zu beachten und sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie entscheiden, was für sie gut ist, wo ihre Grenzen sind und lassen es sich nicht von der Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt vorschreiben. Work-Life-Balance ist unwahrscheinlich wichtig für die Psyche.

Und diese Generation Z, die mittlerweile ja zum größten Teil keine Kinder mehr sind, sind das erste "Produkt" der modernen Erziehung.

Die früheren Generationen wurden ja darauf getrimmt, sich anzupassen, anstatt auf ihre einigen Grenzen und Gefühle zu hören und sich individuell zu entfalten.

Deswegen finde ich es gut, wie sich die Erziehung in den Jahren verändert hat. Und das ist nicht (nur) meine persönliche Meinung, sondern auch wissenschaftlich belegt, dass die heutige Erziehung eher zum Wohl der Kinder beiträgt, als die frühere.

Und: Das Wohl der Kinder steht immer an erster Stelle.

In der Vergangenheit wurden Kinder in der Erziehung angehalten, sich korrekt und gemeinschaftstauglich (sozial) zu verhalten, seit bestimmt 15 Jahren werden Kinder zur Selbstverwirklichung erzogen, egal ob es andere stört oder nicht. Solch ein Verhalten wurde mal als asozial bezeichnet, heute ist es scheinbar normal.


xKikilein  02.02.2025, 17:33

Es ist normal, weil es nie asozial war und das hat man heutzutage endlich kapiert. Zumindest der Großteil.

Damals wie heute gibt es gute und schlechte Erziehung. Nicht bewährt haben sich autoritäre, rangorientierte Erziehungsstiel, mit vollen Erfolg stehen partnerschaftliche Erziehungsformen da.

Dabei darf nicht verwechselt werden: Egal, woran ich mich bei der Erziehung orientiere, ich muss es auch tun. Selbst eine Laissez-Faire-Erziehung meint nicht, dass die Kinder nicht mehr begleitet werden sollten.

Die meisten Kinder sind heute verweichlicht und nicht kritikfähig. Ihnen wird alles abgenommen. Gleichzeitig verwahrlosen sie stundenlang am Handy und verblöden, weil sie sich selbst kaum Wissen erarbeiten und jeden Mist auf TikTok glauben.