Keine Partei, die zur kommenden Bundestagswahl als Wahloption zur Verfügung steht, schert sich für Männerrechte.

3 Antworten

Ja nun. Als Mann hast du in dieser Gesellschaft den Mund zu halten und arbeiten zu gehen. Eventuell kommst du mit einer Wahrscheinlichkeit in den Genuss dich reproduzieren zu dürfen, wenn du selektiert wirst. Es schert sich keiner um Männerrechte.


MartinLeit997  24.02.2025, 10:19

Ist eh so.

Als Mann muss man ordentlich Geld verdienen und darf nicht über die harte Arbeit abmaulen weil man sonst ein Lappen ist.

Umgekehrt wenn man sich beispielsweise über Frauenquoten und so Blödsinn aufregt ist man gleich ein böser privilegierter Mann der seine unfairen Privilegien behalten möchte.

Und wenn Krieg ist dürfen wir uns die Kugeln einfangen, während die Frauen das Land verlassen dürfen.

Sieht man eh aktuell: Die ukrainischen Männer sterben bei der Verteidigung der Ukraine, während ihre Schwestern/Cousinen/Töchter etc. in den Westen fliehen und sich dort einen deutschen oder österreichischen Mann aufgabeln.

Hingegen von einer Frau erwartet niemand was, da erwartet kein Mann dass die gut verdient. Zumindest junge Frauen haben meistens ein Angebot an Männern die was von ihr wollen ohne Ende.

Ironischerweise ist das alles ja großteils relativ "natürlich". In der Tierwelt werden die schwachen Männchen auch nicht in den Genuss kommen sich fort zu pflanzen sondern die starken.

Aber da braucht man dann nicht - so wie viele Feministinnen - so zu tun, als hätten die Männer es alle so leicht.

oopexpert  24.02.2025, 10:27
@MartinLeit997

"Ironischerweise ist das alles ja großteils relativ "natürlich". In der Tierwelt werden die schwachen Männchen auch nicht in den Genuss kommen sich fort zu pflanzen sondern die starken."

Zur Fortpflanzung: nur 40% der Männer pflanzen sich tatsächlich fort.

Und ja, es ist natürlich. Aber wir haben Zivilisation geschaffen, damit wir nicht mehr so abhängig von "Natur" sind. Und jetzt wird Natur durch die "Hintertür" wieder eingeführt in einer Zivilisation zersetzenden Form.

MartinLeit997  24.02.2025, 10:47
@oopexpert

Ja ich würde sagen, dass das halt "natürliche Phönomene" sind, dass Frauen starke/dominante etc. Männer attraktiv finden statt schwache und schüchterne Männer. Auch wenn unsere Lebenswewise in Bezug auf Beruf beispielsweise nicht mehr das geringste mit unserer Natur zu tun hat, so sind bestimmte soziale Begebenheiten gleich gelieben da sich die menschliche Natur halt nun mal nicht ändert.

Da ist dir ja etwas aufgefallen.

In Deutschland ist die neonatale Zirkumzision nicht sehr verbreitet. Man könnte diskutieren, ob sie ein "Einschnitt" in die Rechte der Jungen (und zukünftigen Männer), besonders bezüglich ihrer körperlichen Unversehrtheit ist. Das Thema wurde aber lange nicht mehr prominent diskutiert.

Und die Wehrpflicht ist ausgesetzt, so dass momentan kein junger Mann davon betroffen ist. Aber wer weiß, vielleicht kommen die Einberufungen schneller wieder als uns lieb ist.

Bist du denn für eine Berufsarmee, für oder gegen die Wehrpflicht für Männer, oder für Menschen aller Geschlechter, oder für eine allgemeinere Dienstpflicht für junge Leute?


Bricoleur  28.05.2025, 10:27

Die Stimmungsmache gegen neonatale Circumcision ist letztendlich Judenhaß. Da sie auch bei Moslems verlangt wird, ebenso Antiislamismus.
Nazi - Ideologie im Samthandschuh.

MaleVision 
Beitragsersteller
 22.02.2025, 07:41

@Paguangare

Die neonatale Zirkumzision an Jungen in Deutschland, so meine ich, ist nicht selten. Aber gut, das habe ich nur als Extrembeispiel genannt. Generell sollten Jungen unter achtzehn Jahren keine nichtmedizinisch notwendige Zirkumzision widerfahren. Eine einfache Vorhautverengung ist keine medizinische Notwendigkeit, da Steroidsalben als Behandlung zur Verfügung stehen. Ich bin auch gegen die nicht notwendige Zirkumzision an erwachsenen Männern, denn diese wurden von der Gesellschaft beeinflusst, sich einer solchen Prozedur zu unterziehen, denn man bedenke die negative Einstellung der Gesellschaft gegenüber intakten Männern.

Ich bin generell dagegen, dass Männer in den Krieg ziehen und sich gegenseitig töten. Nicht nur Männer, die gegen ihren Willen in den Krieg geschickt werden, sondern auch jene Männer, die freiwillig in den Krieg ziehen, sollten vor dem Krieg bewahrt werden, denn man bedenke den gesellschaftlichen Druck auf Männer, in den Krieg zu ziehen.

Paguangare  22.02.2025, 19:27
@MaleVision

Auch ich fände es ideal, wenn Menschen allgemein (nicht nur Männer) grundsätzlich nicht in Kriege ziehen, sondern ihre Meinungsverschiedenheiten sowie die Ausbalancierung von Machtverhältnissen auf friedliche Weise regeln würden.

In der Theorie und in der grammatikalischen Konstruktion des Passivs kann man gut schreiben: "Männer, die freiwillig in den Krieg ziehen, sollten vor dem Krieg bewahrt werden." In einer konkreten Situation kann es aber vorkommen, dass eine fremde, böswillige Macht ein friedliches Land überfällt und die Einwohner sich nicht einfach unterwerfen und nach den Regeln einer fremden Diktatur leben möchten. Auch möchten sie nicht zerbombt, ausgeraubt und vergewaltigt werden. Würden sie sich nicht wehren, dann würden sie zum Bestandteil des feindlichen Imperiums gemacht und dazu gezwungen werden, an weiteren Kriegen teilzunehmen.

Es gibt also in manchen historischen Situationen keine Instanz, die die Menschen umgehend vor dem Krieg bewahren könnte, so wünschenswert es auch wäre.

MaleVision 
Beitragsersteller
 22.02.2025, 22:10
@Paguangare

@Paguangare

Nur Männer müssen in den Krieg ziehen. Frauen werden davor bewahrt.

Paguangare  22.02.2025, 22:28
@MaleVision

Stimmt nicht. Es gibt viele Armeen mit weiblichen Soldatinnen. Frauen, die diesen Beruf ergriffen haben, werden im Verteidigungsfall oder bei Auslandseinsätzen nicht automatisch geschont oder bewahrt.

MaleVision 
Beitragsersteller
 22.02.2025, 22:36
@Paguangare

@Paguangare

Es gibt keine Wehrpflicht für Frauen. Frauen werden nicht in gefährliche Gebiete wie die Front geschickt. Hör bitte damit auf, Männerfeindlichkeiten runterzureden.

Ja ist so leider.

Wenn Frauen benachteiligt werden heißt es "boa wie schlimm"

Wenn Männer benachteiligt werden interessiert das kein Schwein.

Leider sind sowohl linke als auch rechte parteien männerfeindlich


oopexpert  23.02.2025, 16:37

Nicht ganz. Die rechten Parteien proklamieren die reguläre stabile Familie, was den Männern zugute kommt. Deshalb wird auch eher von Männern rechts gewählt.

oopexpert  23.02.2025, 19:40
@MartinLeit997

"die Wehrpflicht jedoch kommt den Männern sicher nicht zugute."

Njaaa... Der Mechanismus ist ja ein Anderer.. und bitte nicht denken, dass ich das so will, sondern nur als Erklärungsmodel:

Alice Weidel hat ja das Beispiel gebracht: Eine Familie, DREI Kinder... 70000 Euro einkommenssteuerfrei!

Siehe: 2:29:55

LIVE: Das Quadrell - Kampf ums Kanzleramt - YouTube

Die AfD will die Familie wieder interessant machen.

Was macht ein Mann für seine Familie? Er beschützt sie... Dieser Mechanismus ist Jahrtausende erprobt, Testosteron sei dank. Aber das wird halt (bewusst?) so von den linken Parteien nicht (mehr) gewollt.

Alice Weidel geht also bei ihrem Beispiel von DREI Kindern aus, die Durchschnittliche Geburtenrate ist 1,6... damit überlebt eine Gesellschaft langfristig nicht und überaltert.

Die AfD will die Familie wieder interessant machen und damit die Geburtenrate hochbringen (und möglicherweise den natürlichen Beschützerinstinkt von Männern wieder aktivieren). Das, was dabei auf der Strecke bleibt: Die Gleichberechtigung der Frau. Diese wird vermutlich wieder maßgeblich den Haushalt machen.

Die libertären Parteien habe mit der Geburtenrate auch ein Problem. Und weißt du, wie die das lösen wollen? Mit Migration (u.a. Familiennachzug)! Anders geht es halt nicht. Wo sollen die jungen Menschen herkommen, wenn nicht über die Geburtenrate? Es gibt aber hier auch ein Problem, was hier auf der Strecke bleibt: Die natürliche Testosteron induzierte Motivation von Männern, für ihre Familie alles zu tun.

Die Anzahl der stabilen Familien ist drastisch zurückgegangen und für Männer wird Familie und vor allem die Ehe komplett uninteressant. Was meinst du, warum von den 3 Mio Alleinerziehenden 80% Frauen sind? 8,2 Familien mit minderjährigen Kindern gibt es dagegen. Und was meinst du, wer vermutlich der Hauptverdiener ist, also wie dort das Familienmodell sein wird? Mother Pay Gap weit größer als 30%. Das heißt, hier wird traditionell gelebt.

Aber zurück zu der Wehrpflicht: Wenn Familie für Männer zunehmen uninteressant wird, wenn nicht-traditionell gelebt wird, verliert der Mann sein Lebensziel. Warum sollte er dann noch für irgendetwas sterben wollen? Guck dir die ganzen Soldaten an: Das sind meistens Ehemänner, meistens auch mit Kindern, in (warum auch immer) traditioneller Lebensweise, und wenn nicht ist diese Partnerschaft meistens durch die hohen Anforderungen an den Soldaten zum Scheitern verurteilt.

MartinLeit997  23.02.2025, 21:26
@oopexpert

Ich stimme dir zu, dass man annehmen kann, dass die AFD sich dafür einsetzen würde, dass das Modell der Bürgerlichen Familie gefördert wird.

Davon kann man wie du sagst halten was man will.

Auch finde ich, dass das Modell der Familie sowohl für Männer als auch für Frauen irgendwie unattraktiv geworden ist. Man kann locker alleine leben, egal ob Mann oder Frau. Letztendlich ist es halt die Frage, ob man Kinder will oder nicht.

Zur Wehrpflicht: Für die meisten jungen Männer ist/war das halt eine sinnlos vergeudete Zeit. Hätte der Staat mir dieses halbe Jahr nicht geraubt, wäre ich mit dem Studium ein Jahr früher fertig gewesen und würde schon ein Jahr länger in meinem gut bezahlten Job sein.

Dass man im Militär mehr konservative Männer findet als solche, die bei jeder LGBTQ+ Veranstaltung auffindbar sind, und in offenen Beziehungen leben, ist mir klar. Dennoch ist ein Verpflichtender Grundwehrdienst eine objektive Benachteiligung für Männer. Ich verdiene im Jahr netto etwa 30.000€. Wenn man mal die den Faktor außer acht lässt, dass man ohne Wehrpflicht auch jeweils ein Jahr früher Beruflich aufsteigen würde, und man somit nicht um das erste, sondern um das deutlich höhere letzte Gehalt im Berufsleben umfällt und wenn man die potentiellen Zinsenzinsen ebenfalls mal außer acht lässt, dann hat mir die Wehrpflicht einen Schaden von etwa 20.000 Euro verursacht, und das ist doch eine üppige Geldsumme in meinen Augen.

MartinLeit997  23.02.2025, 22:31
@oopexpert

Kannst du das konkretisieren?

Auf jeden Fall bin ich für Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Also Gleichberechtigung nicht im Sinne der Gleichmacherei sondern im Sinne von "Gleiche Rechte unabhängig vom Geschlecht".

oopexpert  23.02.2025, 23:05
@MartinLeit997

Ich gehe davon aus, dass die stärksten Vertreter des Feminismus in SPD, Linke und Grüne zu finden sind. Blöderweise hat die vom Feminismus angestrebte Gleichberechtigung dazu geführt, dass die Geburtenrate in der 68er Bewegung massiv eingebrochen ist. Sie lag teilweise unter 1,5. Und das führt halt langsam zu einer Überalterung der Bevölkerung.

Wie wollten Grüne und SPD das lösen? Über reguläre Migration und nicht über Familienpolitik, wie zum Beispiel massive Freibeträge, wie es die AfD machen würde. Warum nicht? Weil es Frauen ganz klar wieder in die traditionelle Rollle drängen würde, was man bei Grünen und SPD, aber gerade bei den Grünen um jeden Preis verhindern wollte.

Blöderweise hat Migration einen Haken: wir lassen möglicherweise auch Straftäter in unser Land, insbesondere wenn der Kulturkreis maximal inkompatibel ist. Und das ist für die AfD ein gefundenes Fressen um Angst zu schüren und wenn etwas passiert, dies auszuschlachten. Mit weiteren Verfehlungen und Inkompetenz legale Abschiebungen in Masse durchzuführen, war die rot grüne Regierung noch angreifbarer.

Ich will sagen: Das Verhalten von Frauen heute ist so, dass sie ihre Freiheiten nutzen, um weniger Kinder zu bekommen und unabhängiger zu sein. Um einer Überalterung der Bevölkerung entgegenzuwirken, wird auf Einwanderung gesetzt. Und die Angst vor Flüchtlingen und Migranten, die Straftaten verursachen, treibt die Menschen zu der Partei, die genau mal gar nichts mit Feminismus zu tun hat.

Der Feminismus schafft sich quasi selber ab, durch die Attituden der Frauen. Und jetzt haben wir einen Rechtsruck. Auf den ganzen Anderen Kram wie Gendern, Frauenqoten, Ungleichberechtigung in der Wehrpflicht und so weiter will ich gar nicht zu sprechen kommen.

Ich habe weder CDU noch AfD gewählt, sondern Parteien, die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern anstreben und für Europa sind. Aber solange Frauen ihre Gleichberechtigung nicht verantwortlich einsetzen, werden die Menschen in die Fänge von rechten Parteien getrieben.

MartinLeit997  24.02.2025, 00:11
@oopexpert

Sehr interessante Sichtweise, da stimme ich dir weitestgehend zu.

Der springende Punkt ist halt auch folgender: Als Frau hat man quasi nur die 2 folgenden Möglichkeiten: Karriere oder Kinder.

Ich verstehe, dass viele sich da nicht für die Kinder entscheiden, in Summe ist das aber ein Problem dass die Bevölkerung damit überaltet. Ich bin nicht PerSe gegen Migration, aber dass damit sehr viele Probleme verbunden sind sehe ich schon so. Diese hat halt Vor- und Nachteile.

Auch nicht sinnvoll ist es, wenn beide Eltern dann sofort weiter Vollzeit arbeiten und die Kinder immer nur fremd-betreuen lassen. Von linken Parteien wird da gerne Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr gefordert und ein Wiedereinstieg von Frauen in den Beruf sofort gefordert. Das Kindeswohl, bzw. das Thema, das gerade für kleine Kinder sehr wichtig ist, mit den Eltern zeit zu verbringen, wird dabei systematisch ausgeblendet.

Ich war als Kind schon froh, dass mich meine Eltern aufgezogen haben und keine fremden Leute.

Gleichzeitig weiß ich auch, dass meine Mutter Karrieretechnisch diesen "Zeitverlust" nie wieder aufgeholt hat. Mein Vater hingegen hat als ich und meine Geschwister klein waren immer Vollzeit gearbeitet und Überstunden ohne Ende gemacht und sich hier sozusagen auch "für die Familie komplett aufgeopfert" und überhaupt keine Freizeit gehabt, immerhin musste er Frau und Kinder finanziell versorgen und einen Hauskredit abbezahlen. Für beide war das somit keine ganz optimale Situation.

Insgesamt sehe ich keine (naheliegende) Lösung für das vorhandene Problem, dass Frauen sich faktisch zwischen Karriere und Kinder entscheiden müssen. Die Linken Parteien verteufeln das Kinderkriegen und Selbst-Aufziehen selbiger und die rechten Parteien blenden das Problem der Abhängigkeit der Frau vom Mann aus.

Im übrigen können die Linken Parteien den rechten Parteien auch keinen größeren Gefallen tun, als gegen Männer zu hetzen (wer kennt nicht das Gerede über die männliche Privilegien und die toxische Männlichkeit etc) und Genderzwang und Frauenquoten etc. zu fordern. Für die rechten Parteien ist dies ein gefundenes Fressen um männliche Wähler für sich zu gewinnen.

Umgekehrt hat mich die Befürwortung der Wehrpflicht die man bei rechten Parteien findet auch davon abgehalten diese irgendwann mal zu wählen, ich denke dass sich FPÖ und AFD mit dieser Forderung auch selbst einen Bärendienst erweisen.

Ich wähle halt die NEOS da diese am ehesten für sinnvollen Fortschritt sind.

oopexpert  24.02.2025, 06:33
@MartinLeit997

Naja. Es gibt 3 Mio Alleinerziehende. 80% Frauen. Der Drang muss groß sein, von den Männern, die die Kinder gezeugt haben, wegzukommen... oder die Männer, die selektiert wurden, bei denen fehlt der Wille zum Commitment. So oder so: Ein Selektionsproblem.

30% der Frauen haben mindestens einmal in ihrem Leben in einer Beziehung psychische/physische Gewalt erlebt.

Ich bin der Auffassung, dass Frauen ihre Attitüden, ihr Selektionsverhalten und ihre Forderungen gegenüber der Gesellschaft überdenken müssen. Das aktuelle Verhalten ist gesellschaftszersetzend. Frauen haben Männern gegenüber schon den sexuellen Hebel. Und dieser wird nicht verantwortlich genutzt.

"Mein Vater... für die Familie komplett aufgeopfert."

Ich sagte ja. Dieser Mechanismus ist wohlbekannt. Aber Frauen wollen diesen Mechanismus nutzen, ohne abhängig zu sein. Und da liegt die Krux. Dieses Commitment von Männern kostet...

Männer haben kein Problem damit, dass sie einer Frau das ganze Leben finanzieren. Andersherum wird es rar. Und der beste Beleg: Gender Pay Gap < Mate Pay Gap < Mother Pay Gap.

MartinLeit997  24.02.2025, 19:27
@oopexpert

Das ist ein interessanter Punkt.

Was mir auf jeden Fall auffällt, ist dass von feministischer Seite extrem selten thematisiert wird, dass es einer intelligenten Frau durchaus zuzutrauen wäre, dass diese wenn sie mit so einem Idioten zusammen ist der sie körperlich misshandelt (oder psychisch misshandelt detto) sie selbst es auf die Reihe bringt sich von diesem zu trennen und nicht auch noch mit ihm Kinder zu zeugen und Ewigkeiten zusammen zu bleiben obwohl er sie misshandelt. Hier wird immer so getan als hätte es nicht eh schon jede menge RedFlags gegeben, die allesamt ignoriert wurden. (Ich will Männer die ihre Frauen misshandeln auf keinen Fall in Schutz nehmen, ich sage nur, dass manche Frauen da echt auch blauäugig sind)

Was auch ein relevanter Punkt ist: Die Abhängigkeit besteht idr ja beiderseits dahingehend, dass der Mann auch nicht so einfach sich abseilen kann und die Familie hängen lassen kann.

Als Mann kann man auch nicht 3 Kinder zeugen und dann noch munter durch die Welt reisen oder irgendwas lustiges dahin studieren sondern wenn man Kinder hat muss man Vollzeit arbeiten um diese auch abzusichern.

Es werden aber interessanterweise immer nur die Opfer, die die Frau bringt betont. Dass der Mann eventuell auch gerne nennenswert Freizeit hätte wird kaum erwähnt.

Generell wird seitens Feminismus halt oft der Genderpaygap betont, aber folgendes - was genauso zutreffend wie der Genderpaygap ist, aber halt nicht in ihre Ideologie passt - wird meistens ausgeblendet:

  • Männer zahlen den Großteil der Steuern
  • Männer arbeiten im Schnitt im Leben insgesamt mehr als Frauen
  • Männern wird es weniger zugestanden, dass diese gerne mehr Zeit mit der Familie als mit der Arbeit verbringen würden
  • Männer kriegen zwar im Schnitt mehr Pension, sind aber deutlich weniger Jahre in Pension als Frauen (Pensionsantrittsalter ist bei Männern in Österreich bei 65 und bei Frauen bei 60, Lebenserwartung bei Männern etwa 79 Jahre und bei Frauen 84 Jahre oder so ähnlich. Die durchschnittliche Zeit in der Pension ist folglich bei Frauen etwa 24 Jahre und bei Männern 14 Jahre oder so ähnlich) Ob der genauen Zahlen bin ich mir nicht sicher.
  • Viele Frauen wollen gar keine Karriere machen
  • Viele Frauen bleiben auch wenn die Kinder nicht mehr klein sind aus Gewohnheit und Bequemlichkeit daheim oder arbeiten nur Teilzeit (wird immer weniger, das war früher öfter der Fall). Heutzutage wären wohl nur noch die wenigsten Männer bereit, ihrer Frau, die nicht erwerbstätig ist, das Leben zu finanzieren, sofern diese keine Kinderbetreuungsverpflichtungen hat.

Gesamtgesellschaftlich stört mich aber auch, wie einseitig die Debatte auf politischer Ebene geführt wird.