Ist finanzielle Freiheit für jeden erreichbar — oder nur ein Traum?
Hallo zusammen,
mich beschäftigt schon länger die Frage, ob finanzielle Freiheit wirklich für jeden möglich ist oder ob es mehr von äußeren Umständen abhängt (z.B. Herkunft, Bildung, Glück).
Manche sagen, jeder kann es schaffen, wenn man klug spart, investiert und ein gutes Mindset hat. Andere wiederum meinen, dass es nur für wenige erreichbar ist, weil man auch Startkapital, Kontakte oder besondere Fähigkeiten braucht.
Wie seht ihr das?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, welche Ansichten habt ihr dazu? Ich bin gespannt auf eure Meinungen und freue mich auf einen konstruktiven Austausch!
Wie definierst du finanzielle Freiheit?
Für mich heißt es, genug Einkommen aus eigenen oder passiven Quellen zu erzielen, um selbst über Zeit und Lebensstandard zu bestimmen also nicht dauerhaft vom Job abhängig zu sein.
4 Antworten
Nein, nicht jeder. Einige haben einfach schon ganz zu Beginn in der Genlotterie verloren und sind dumm, fantasielos und krank auf die Welt gekommen. Die werden weder einen gut bezahlten Job finden, noch auf eigene Faust als Autor, Musiker etc was reißen. Ich traue es aber grob der Hälfte der Bevölkerung zu. Wenn man früh genug anfängt, ist das selbst mit Durchschnittsgehalt möglich. Disziplin und Verzicht ist dazu wesentlich wichtiger als Intelligenz oder Bildung. Es gibt genug Anwälte, Ingenieure und Informatiker die schon ins Straucheln kommen, wenn mal einen Monat kein Gehalt kommt, und so jemand schafft es dann auch nie.
Das auf jeden Fall. Für mich bedeutet vollständige finanzielle Unabhängigkeit genug angelegt zu haben, um nie wieder arbeiten zu müssen. Aber bis dahin gibt es natürlich viele Meilensteine. Der vollständige Notgroschen mit dem man sich nicht mehr um eine Autoreparatur sorgt. Das erste Nettojahresgehalt angespart, bei dem man auch mal einen schlechten Job kündigen kann.
Aber auch hier ist wirklich die Disziplin wichtig. Die ersten paar Jahre sind total spannend. Man sieht das Depot wachsen, beschäftigt sich mit den Märkt usw. Irgendwann hat man dann 100k zusammen. Man spart immer noch irre viel, aber die Sparrate ist im Vergleich zum Depot so lächerlich gering, daß man das Gefühl bekommt, es mache keinen Unterschied. Auch da muß man weitermachen.
Absolut richtig beschrieben! Gerade diese „Durststrecke“ nach den ersten Erfolgen ist der Punkt, an dem viele aufgeben. Wer aber weitermacht und geduldig bleibt, profitiert langfristig vom Zinseszinseffekt — dann fängt das Depot erst richtig an zu arbeiten. Dranbleiben lohnt sich.
Finanzielle Freiheit ist nur dann möglich, wenn bestimmte Punkte erfüllt sind.
Finanzielle Freiheit kann jemand auch erreichen wenn er nur so viel verdient das seine Fixkosten abgedeckt sind und er sonst keine große Ansprüche hat, denn finanzielle Freiheit definiert jeder eigentlich anders. Erreichbar ist sie für Minimalisten eher wie für Verschwender oder der wer große Ansprüche hat.
Genau, das sehe ich auch so. Finanzielle Freiheit hängt stark von den eigenen Ansprüchen ab — wer mit wenig zufrieden ist, kann sie viel schneller erreichen als jemand mit hohem Lebensstil. Am Ende zählt, was einem selbst reicht, um sich frei zu fühlen.
Jeder kann es versuchen. Jeder hat Chancen. Die sind aber nicht immer gleich und fair.
nteressanter Punkt — Disziplin und Verzicht sind definitiv entscheidend. Ich glaube aber, dass auch Menschen mit weniger Startvorteilen durch kleine, konsequente Schritte finanziell unabhängiger werden können. Es geht nicht immer um „alles oder nichts“, sondern um Fortschritt.