Ist es nicht meine Aufgabe, dem zu gefallen oder glücklich zu machen, den ich liebe, sondern sein Wesen zu lieben?
Wenn ich jemanden liebe, dann bin ich fair zu ihm, verurteile ihn nicht, Werte ihn nicht, streite mich nicht mit ihm, missbrauche ihn nicht, nutze ihn nicht aus, usw.
Es ist also nicht leicht jemanden zu lieben, da ich dafür ein kluges, vernünftiges und weises Wesen haben muss und auch einen starken oder mächtigen Geist besitzen muss, um mich von primitiven Wesen wehren zu können.
Im Prinzip liebe ich alles und jeden.
Ich habe keine andere Wahl, weil ich mich dazu entschieden habe an die Liebe zu glauben, damit sie mich führt und leitet.
Das ist meine Entscheidung und keine Überzeugung.
2 Antworten
Ja, Glaube ist eine Entscheidung. -Jemandem zu gefallen oder ihn/sie glücklich zu machen, sind eher weltliche Werte.
Wann gefällt eine Frau einem Mann? Wenn sie äußerlich den Models nacheifert, die Wohnung blitzeblank hält, ihm immer seine Lieblingsspeisen kocht, mit ihm gemeinsam trinkt und ständig in die Flimmerkiste schaut, oder mit ihm in Kneipen/auf Parties abhängt, wenn sie das Geld zusammenhält und bescheiden ist, aber im Bett "Miss-allzeit-bereit"? Damit er immer bei ihr bleibt und im Gegenzug den (Haupt-) Versorger macht? Bei vielen Männern wäre es wohl so, dass ihnen eine solche Frau sehr zusagen würde und sie dann "glücklich" wären.
Aber eine solche Frau berührt den Kern des Mannes, sein Wesen nicht. Und umgekehrt natürlich auch nicht. Solche Partner helfen einander nicht, sich zu GOTT hin zu entwickeln, die Wahrheit zum Ausdruck zu bringen.
Meine Eltern waren so ein Paar des äußerlichen/gesellschaftlichen Rollenspiels (der kleinen Leute) und sind innerlich leer, ausgebrannt und leider auch bösartig gestorben.
: )
Ich kann jemanden lieben und trotzdem mit der Person streiten. Nichtsdestotrotz will ich diese Person glücklich machen.
Ich streite mich nicht, sondern lasse mir im Prinzip nichts gefallen.
Allerdings kann ich viel ertragen, weil ich alles akzeptieren kann.