Ist es nicht ein Akt des Hochmuts, den allmächtigen Gott in die Grenzen unseres beschränkten Verstandes zu zwingen, indem wir seine Schöpfung und ihre Wahrheit

4 Antworten

Hallo ElaNazareth98,

wir können sagen, dass Gott uns ein Bewusstsein zusammen mit Intelligenz geschenkt hat. Damit sind wir auch in der Lage, zu erkennen, wer und was Gott selbst ist.

Über die Menschheitsgeschichte haben sich Glaubensinhalte und Gottesbilder sowie Vorstellungen über unsere Welt gebildet. Da sind wir heute ein Stück weit weiter und wissen auch aus der Naturwissenschaft viel mehr als früher vielleicht geahnt oder vermutet wurde.

Es ist in meinen Augen kein Hochmut, wenn wir all das mit unserem Verstand benutzen, alles einschließlich Gott zu ergründen - und auch die eine oder Ansicht revidieren.

Es ist auch kein Hochmut, wenn wir erkennen, dass wir Gott auf Augenhöhe begegnen dürfen - wo Gott früher als eine unabdingbare Herrscherpersönlichkeit erachtet wurde.

Und es ist auch kein Hochmut, wenn wir uns von einer Fremdbestimmung befreien, selbstbestimmt sind - und in all dem uns auch gesellschaftlich weiterentwickeln.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

ElaNazareth98 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 15:02

Wenn es Gott gibt, ist es doch keine Fremdbestimmung, dann ist er der Chef und er hat seinen Sohn am Kreuz geopfert, um sich mit den Menschen zu versöhnen. Es ist ein Geschenk seiner grenzenlosen Gnade daß er uns anbietet 😃

EarthCitizen20  13.01.2025, 15:14
@ElaNazareth98

Mein Chef ist Gott nicht - ich bin mich selbst, habe keinen Chef.

Dafür ist Gott mein bester Kumpel geworden.

Mahakaruna  13.01.2025, 14:59

Sehr schön formulierter Standpunkt.

Dürfte ich Dir ein Video schicken in dem dieser Frage ebenfalls nachgegangen wird?

Hab ich erst gestern gesehen und fand es sehr interessant.

Gruß

Dieser Text ist ein schönes Beispiel für die Vermischung von religiöser Inbrunst mit dem Anspruch auf absolute Wahrheit, ohne dabei die Grundprinzipien des kritischen Denkens und der Evidenz anzuerkennen. Der Vorwurf, dass Wissenschaft und Philosophie Akte des Hochmuts seien, ist irreführend. Wissenschaft ist kein Versuch, die Pläne eines Gottes zu „entlarven“, sondern ein methodischer Prozess, um die Welt um uns herum zu verstehen – unabhängig davon, ob ein göttliches Wesen existiert oder nicht.

Die Annahme, dass die Komplexität der Natur oder der Ursprung des Universums notwendigerweise auf einen Schöpfer hinweisen, ist ein klassisches Argument aus Unwissenheit: „Ich verstehe es nicht, also muss Gott es getan haben!“ Aber: Unwissenheit ist kein Beweis! Der Fortschritt der Wissenschaft hat uns gezeigt, dass viele Phänomene, die einst als Wunder oder göttliches Eingreifen betrachtet wurden, durch natürliche Prozesse erklärt werden können – von der Evolution bis zur Entstehung von Galaxien.

Der Text spricht von Demut, aber was ist überheblicher als der Glaube, man besitze durch heilige Schriften exklusives Wissen über den Ursprung und das Ziel des Universums?

Wissenschaft verlangt echte Bescheidenheit: nämlich die Bereitschaft, die eigenen Überzeugungen zu hinterfragen, wenn neue Beweise auftauchen, und die Realität so zu akzeptieren, wie sie ist und nicht wie wir sie gerne hätten.

Die Beschreibung der Schöpfung in der Bibel mag für Gläubige inspirierend sein, doch sie ist keine wissenschaftliche Darstellung. Die Erde ist Milliarden Jahre alt, wie durch Geologie, Radiometrie und Astronomie zweifelsfrei nachgewiesen wurde. Dies zu leugnen, indem man sich auf alte Texte stützt, ist ein Akt der Ignoranz, nicht der Demut.

Fazit:

Der Glaube mag für manche Menschen eine persönliche Bereicherung sein, doch er sollte nicht als Waffe eingesetzt werden, um Wissenschaft oder rationale Skepsis zu schlecht zu machen. Wenn es einen Gott gäbe, der unseren Verstand, Neugier und Forschungsgeist geschaffen hat, dann würde dieser Gott wohl erwarten, dass wir diese Fähigkeiten nutzen, anstatt sie zu unterdrücken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

ElaNazareth98 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 15:03

Nein, die Evolution ist vereinbar mit Buch Genesis. Ein Tag kann im hebräischen auch einen unbestimmten Zeitraum bedeuten.

FouLou  13.01.2025, 15:07
@ElaNazareth98

Warum steht dann in den weit verbreitetend deutschen Bibel immernoch tag? Und nicht z.b. Nach einer Weile?

Wenn tag falsch ist?

Man würde doch meinen das der fehler berichtigt wird.

"Ist es nicht ein Akt des Hochmuts, den allmächtigen Gott in die Grenzen unseres beschränkten Verstandes zu zwingen, indem wir seine Schöpfung und ihre Wahrheit verwerfen, nur weil sie uns herausfordert? Wie können wir, Staub und Asche, behaupten, die Zeitrechnung des Ewigen zu begreifen, der Himmel und Erde durch sein Wort ins Dasein rief?"

Nö.

Weil das oben nichts viel anderes ist als eine Manipulationstechnik um hinterfragen zu unterbinden bzw. herabzuwürdigen.

Das ist ein bissel wie wenn man einem Kind sagt: Wenn du den weihnachtsbaum films um den weihnachtsmann zu sehen. Dann kommt er nicht. Weil der weiss das.

Ich finde es ist eine gewisse arrgoganz der Gläubigen zu erwarten etwas als wahr zu erachten ohne eben das die Beweislast die sie haben von Ihnen mit denen uns am besten zur verfügung stehenden Mitteln (Wissenschaftlichen Methoden) vernünftig erfüllt wird.


ElaNazareth98 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 14:57

Es ist nie zu spät sich zu Gott zu bekennen und umzukehren.

FouLou  13.01.2025, 15:06
@ElaNazareth98

Was hat das mit meiner antwort zu tun? Für gewöhnlich geht man bei einer Diskussion auf das gesagte des anderen ein.

ElaNazareth98 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 19:39
@FouLou

Naja, bei deinem Beitrag gibt es leider wenig auf das ich eingehen kann. Mitnehmen kannst du aber, dass Tag im hebräischen jom auch eine unbestimmte Zeitperiode meinen kann und Buch Genesis problemlos mit jeder neuen wissenschaftlichen Erkenntniss vereinbar ist.

Habe nur den Anfang deiner Worte gelesen. Gott sandte zuerst die Thora, dann die Bibel, dann den Koran herab. Du bist bis zur Mitte gekommen, dann stehen geblieben. Entwickelt dich weiter


ElaNazareth98 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 15:30

Die Offenbarung war abgeschlossen, Mohammed kann nur ein falscher Prophet sein.

ElaNazareth98 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 16:03
@TanteHaribo987

Die Offenbarung als ganzes, das bezog sich nicht speziell auf die Offenbarung des Johannes. Was soll denn bitte verfälscht sein Tante Haribo?