Ist es ein Beweis der geistigen Stärke, wenn man fähig ist zu "verlieren ", oder die eigene Unwissenheit zu offenbaren?
7 Antworten
Für mich ein Zeichen von Authentizität, wie sie jeder haben sollte.
Allerdings sind die wenigsten heutzutage authentisch, viele verstecken sich hinter Masken und geben vor jemand zu sein, der sie gar nicht sind. Menschen scamen Menschen wie noch nie zuvor.
Kann man schon so sagen... Aber wenn man es nicht tut, dann beweist man nicht zwangsläufig ds Gegenteil
Ja. Die Erkenntnis, verloren zu haben, ist ja eine Anerkennung einer Tatsache. Wer Tatsachen sieht, wie sie sind, ist geistig objektiv. Ich denke aber, hier sollte die geistige Kompetenz/Stärke nicht verwechselt werden mit Intelligenz. Denn Intelligenz in Form von Schläue leugnet eine Niederlage, weil dieses Eingeständnis ja gerade die Anmaßung/Einbildung, etwas Großartiges zu sein, negiert. Das Ego ist somit zwar schlau, aber niemals objektiv!
Erkannte Unwissenheit ist einerseits die Einsicht, etwas nicht zu wissen. Es ist also auch Wissen ("ich weiß, dass ich dies oder das nicht weiß"). Das ist dann wohl eine Tatsache und somit eine ehrliche Selbsterkenntnis.
Warum sollte diese nicht eine Stärke sein, im Gegensatz zur Leugnung von Offenbarem? Leugnung = ja im Grunde "nicht wahr haben wollen". Und somit die Tatsache nicht anerkennen?
Kann man die Wahrheit erst erkennen, wenn man sich nicht mehr belügt?
Nicht unbedingt. Eine Lüge ist ja eine Leugnung der Tatsache, die ersetzt wird durch eine Unwahrheit. Wenn du weißt, dass du verloren hast, ist das ja eine Tatsache, die du kennst. Wenn du leugnest, "schiebst" du ja wider besseren Wissens (die Tatsache, verloren zu haben) dieses Wissen beiseite. Jetzt kannst du zwar sagen oder glauben, dass du nicht verloren hast. Aber du weißt trotzdem, dass das eine Lüge ist! Du weißt also beides: Dass du verloren hast (Wahrheit) und dass du lügst.
Ich glaube dass man die Wahrheit nicht erkennen kann wenn man sich belügt, weil man die Lüge ja glaubt.
Man weigert sich Tatsachen zu akzeptieren und verdreht sie zu seinen gunsten.
Ja, ich verstehe, was du meinst. Man kann aber nur etwas verdrehen, was noch "gerade" ist. Wer also die Wahrheit nicht kennt, kann nicht lügen. Er kann nur etwas für Wahrheit halten. Das ist aber keine Lüge, sondern Unwissenheit. Unwissenheit wiederum ist keine Lüge ansich. Wenn man etwas glaubt, das nicht wahr ist, hält man es trotzdem für wahr.
Wenn man sich weigert, Tatsachen zu akzeptieren, will man nicht, dass sie wahr sind. Deshalb verdreht man sie, ja, das schreibst du richtig.
Das Problem mit der Selbstbelügung ist diffiziler.
Wenn du nur eine Ansicht oder Meinung kennst (z.B., dass der Storch Kinder bringt) belügst du dich nicht wirklich. Du weißt nur nicht, dass er es nicht tut, und dass Kinder geboren werden. Das ist Unwissenheit. Wenn du weißt, dass Kinder geboren werden, du aber lieber glauben möchtest, oder anderen glauben machen möchtest, der Storch bringt sie, belügst du dich und andere bewusst. Also wissentlich, dass das, was du behauptest, nicht wahr ist!
Eine Lüge ist somit immer eine bewusste Verdrehung. Bewusst = du weißt, dass es eine Verdrehung ist, lügst dir aber selbst etwas vor.
Lügen kann man nur, wenn man aufgrund der erkannten Wahrheit dieses Wissen verdreht.
Ich weiß, da muss man vielleicht ein wenig nachdenken, um zu verstehen, was ich darlege und wie ich es meine. ;-)
Ich verstehe dich.
Trump lügt.
Ich glaube aber, dass er seine Lügen glaubt.
Er will es glauben und wenn er die Wahrheit hört dann lehnt er sie ab. Er leugnet die Wahrheit.
Ich kann also lügen auch wenn ich die Wahrheit nicht kenne.
Meine Meinung ist aber keine Lüge weil ich es ja glaube was ich meine.
Ich kann also unbewusst oder bewusst lügen.
Eine Lüge ist eine Unwahrheit.
Ich kann die Unwahrheit sagen ohne die Wahrheit zu kennen.
Es ist für mich uninteressant warum ich belogen werde, weil ich Menschen nicht bewerte oder verurteile, weil ich es unmöglich wissen kann warum jemand lügt.
Aber ich kann lügen erkennen und darauf kommt es an.
Wenn jemand bewusst lügt ist er entweder ein egoistischer Mensch oder weise.
Wenn jemand unbewusst lügt dann ist er primitiv oder dumm.
Darum ist es unwichtig ob oder was man weiß sondern entscheidend ist Erkenntnis.
Erkenntnis verändert und entwickelt den Verstand
Aus meiner Sicht ja. Nicht jeder kann das. Ich seh oft, dass die, die einen auf cool und so machen, sich meistens lediglich stark fühlen wollen.
Cool sein ist eigentlich eine Schauspielerei.
Stoisch sein ist da besser.
Richtig, das ist oft nur gespielt. Die wirklich coolen Menschen sind die, die einfach sie selbst sind und sich nicht verstellen. Die sich nicht verbiegen, nur um cool oder stark zu wirken. Die sich nicht zu schade sind, zu ihren Gedanken und Gefühlen zu stehen. Die für ihre Liebsten alles tun würden. Die für ihre Freunde immer da sind, wenn sie sie brauchen.
Das hat viele Faktore, aber ich würde schon sagen das es an sich Stark ist verlieren zu können.
Wenn du ein Talent oder Fähigkeiten hast musst du niemanden beweisen was du kannst.