Ist die Belletristik der Sachliteratur unterlegen?

10 Antworten

Der Mensch denkt nicht nur logisch- rational, sondern ist zugleich ein emotionales, fantasiebegabtes Wesen. Insofern ergänzen sich Sachliteratur und Belletristik.

Für mich gehört beides zusammen - eben jedes für sich im eigenen Ressort. Wäre doch absolut schade, auf eines der Beiden zu verzichten. Sachbücher - woher soll sonst Gehirnfutter kommen? Belletristik (egal in welcher Form): das macht die Welt bunt.

Nein, natürlich nicht.

Ich finde es total traurig, wenn jemand die eigene Lektüre an dem vermeintlichen Nutzen misst.
Soll Lesen denn nicht in erster Linie Freude bereiten?

Ich kann den Aspekt bei Sachbüchern noch eher sehen. Wenn ich mich, aus welchen Gründen auch immer, zu einem bestimmten Thema weiterbilden will und zu diesem Thema ein geeignetes Sachbuch lese, mag das nicht immer extrem spaßig sein, aber das Ziel ist ja, sich Kenntnisse anzueignen. (Wobei es auch hier nicht schadet, wenn das jeweilige Buch so geschrieben ist, dass man es gerne liest.)

Aber wenn jemand Belletristik liest, obwohl er/sie daran keine Freude hat, nur weil es nützlich sein soll, dann tut mir diese Person ehrlich gesagt leid, vor allem, wenn das in der Freizeit und nicht im Rahmen von z.B. einem Germanistik- oder Anglistikstudium passiert.

Wenn es um Literatur im weitesten Sinne geht*, ist es mir persönlich völlig egal, was irgendwelche Experten** zum zu erzielenden Nutzen oder Erfolg sagen. Ich lese, weil ich für mich interessante Geschichten erfahren möchte.
Was andere Leute darüber denken, ist mir da ziemlich egal.

* ich formuliere das so, weil das meiste, was ich gerne lese, sicherlich keine Hochliteratur ist, aber mir eben Freude bereitet

** Experten worin?

nein, ich bezeichne z.b. buffy the vampire slayer(nur die tv-serie) als "bildungs-medium", weil es mir mehr beigebracht hat z.b. politische lagen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung