Ist das Canon EF 17-40mm F4,0 L Objektiv wirklich so schlecht wie einige behaupten?
3 Antworten
Hallo
nun ja vor 20 Jahren war es auf Analogfilm deutlich besser als das EF 17-35/2.8L USM und das EF 16-35/2.8L USM bei Blende 4.
Zudem war es das erste für Digtalkameras optimierte/gebaute Canon UWW und schon für die 1Ds Serie gebaut. Der 1Ds Kunde musste für Randauflösung das 17-40 kaufen oder später das EF 17-35/2.8L USM II.
Die Optik war auch ab 2003 das "Kit Zoom" zur EOS 1D Serie. Bzw man bekam es auch zur D30 und D60 als Kit Zoom.
Viele Profis in Europa kauften sich bis 2005 eine DSLR weil man damit das 17-40/4 als Kit Zoom sofort mitgeliefert bekam. Der Amateur in Europa musste bis ende 2004 anfang 2005 warten und CPS Fotografen um 3-6 Monate nach Bestellung. Wie üblich wurden Japan und die USA zuerst beliefert.
Das L in Canon Optiken stand mal für "Lange Lieferzeit".
Das Problem war das Canon für sich in Anspruch nahm das L Optiken bei Offenblende bis zum extrem Rand (Kleinbild) nutzbar sind das war weder beim 16-35 noch beim 17-35 und beim 17-40 der Fall. Die musste man alle im Prinzip bei 16/17mm auf 5.6 bis 8 Abblenden und ebenso bei 35/40mm Zoomende. Diese Zooms weren im Bereich von 20-28mm gut bzw bei Offenblende nutzbar. Das war auch wonderst so und ist auch heute nicht anderst.
Wobei diese Oldtimer waren für Analogfilm gebaut also 3 Schicht Farbfilm und Bildfeldwölbung von Analogfilm, das 17-40 war für plane RGGB Sensoren gebaut und auch noch Filmtauglich also zb Parfocal.
2007 kamen dann EF 17-35/2.8 L USM II und EF 16-35/4 L IS USM sowie 2016 das EF 16-35/2.8L USM II für EOS 5Ds. Dadurch rutschte das 17-40 in die kleine/leichte /billige Grundausrüstung oder für Reiseeinsätze. Weil das 17-40 ist relativ klein und leicht.
Das andere Problem von Canon waren alle wesentlichen Konkurrenten (Contax, Minolta/Kyocera, Nikon, Pentax) hatten deutlich bessere 17-35 UWW Zooms in der Preisklasse und Sigma, Tamron und Tokina räuberten mit teilweise besseren Optiken im Canon Revier.
Zudem kamen um 2008 die "Oberhämmer" Zeiss 16-35/2.8 und Nikkor AFS 14-28/2.8 welche bei der Bildqualät mit Offenblende Festbrennweiten ersetzten/überholten und Sony hatte die a850/900 und Nikon die D3x mit 24MP Sensoren. Damit hat Kleinbild bei Mittelformat geräubert.
Damals hat auch Zeiss Prototypen des CZ2 15-30 Cinezoom mit DSLR/DSLM Wechselmount an einem Vistavison (47mm Bildkreis) Sensorträger auf Fachmessen gezeigt, Inklusive DNG Testbilder und Cine 4K Videoclips (vermutlich auf RED). Dass hat wohl die 15-30/2.8 Welle angeschoben.
Hallo
1.) das EF 17-40/4 ist an APS-C Cropkameras "excellent", an APS-H gut weil die "schwachen" Ränder nur bei Kleinbild bildwirsam sind. Und auf Blende 8 wird es auch für Kleinbild Randscharf/Homogen genug, abgesehen von den extremen Ecken bei 17mm wo es noch leichte Farbsäume geben kann, die bleiben bis Blende 22. Auf 18mm gezoomt sind die weg. In der Praxis fällt das nur bei Architektur auf. Profi DSLR nach 2008 bügeln die Objetivrestfehler und Verzeichnung weg und für die Streulichtproblematik liefert Canon die EW83 Streulichtblende mit bzw es gibt die EW83II für APS H. Analogfilmfotografen arbeiten im Bereich von 20 bis 35mm die Zoomenden sind zu komplex und durchgewölbt
2.) soweit mein Überblick deiner Kamerausrüstungen ist hast du keine EOS Kleinbildkamera sonderen nur APS-C Typen, da wär das EFS 17-55/2.8 IS USM viel sinnvoller als ein EF 17-40/4. Aber du hast ja schon ein EF 24-105/4 L IS USM und ein Sigma EX DC 10-20/3.5 HSM.
Das Sigma ist ähnlich gross, schwer aber anfällig auf harte Stösse, das muss man dezent transportieren/handhaben sonst wird es dezentiert. Das ist keine Optik für Fotoreportagen.
3.) Wenn jetzt Budget und Volumengewicht ein Thema ist dann hol dir für die 60D und 7DII ein;
- Canon EFS 17-55/2.8 IS USM 650 Gramm
- Sigma 17-50/2.8 OS HSM 575 Gramm
- Tamron 10-24/3.5-4.5 HLD VC 450 Gramm
- Tokina ATX Pro 12-24/4 575 Gramm
- Tokina ATX Pro 12-28/4 525 Gramm
- Canon EFS 10-24/3.4-4.5 USM 375 Gramm
als unteren Abschluss zum EF 24-105. Jede der Optiken hat Vor/Nachteile.
Man kann zb die 60D mit dem Sigma 17-50/2.8 bestücken und die 7DII mit dem Sigma 50-150/2.8 bestückt parallel auf Reportage einsetzen bzw du hast ja noch ein langsames 50-150 da macht man ein Upgrade auf das 50-150 OS HSM
Du kannst auch einfach das Nikkor Z 12-28/3.5-5.6 PZ VR (200 Gramm) oder ein Fuji XF 10-24/4 (375 Gramm) einkaufen und die Vorteile der DSLM nutzen weil die UWW nicht Retrofocal gebaut werden müssen also kleiner, leichter, schärfer sind. Gerade mit der H2 dürfte das XF 10-24 "WOW" Bilder erzeugen welche du aber wegen Geiz nie selber "sehen" wirst
4.) Ich hab selber seit bald 20 Jahren ein EF 17-40/4 L USM bzw das wurde schon mal Generalüberholt (neue USM Einheit). Ich hab seit 2017 ein EF 16-35/4L IS USM wegen der 5Ds. Eigentlich ist das EF 17-40/4 Überflüssig aber ich weiss zu welchen Kurs die Optik angekauft wird und hab die als Leihausrüstung mit einer 6D dem Fotoclub überlassen. Canon USM Optiken muss man reglmässig bewegen/benutzen sonst schlafen die USM Antriebe ein. Grundsätzlich reflektiert der Neupreis/Gebrauchtpreis denn Marktwert, das EF 17-40 ist Neu und Gebraucht eines der günstigsten L Zooms und wird eigentlich schon von High End Smartphones überholt.
Danke!...habe ein neues 17-40/4 auf ebay für 220€ gesehen und 190€ drauf geboten. Wurde abgelehnt und man hat mir ein Gegenangebot zu 210€ gemacht. Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich mir nicht sicher ob ich das 17-40/4 überhaupt benötige, denn ich habe ja das kurze Sigma 10-20/3,5 auch wenn ich es kaum nutze. Sollte ich die Brennweite vom 17-40/4 benötigen könnte ich auch eine Fuji mit dem Kit Objektiv 18-55/2,8-4,0 bestücken, dann hätte ich die Brennweite auch. Habe so einige Objektve einfach nur in meiner Fototasche die auf ihren Einsatz warten, daher muss ich meine Sammlung nicht noch weiter erhöhen, denke ich. Auch habe ich das Sigma 50-150mm F2,8 für den Sporteinsatz, denn das 24-105/4 nutze ich nur bei gutem Tageslicht und nicht in der Halle.
Hallo
das Problem bei Optiken ist dass sind komplexe Geräte, die Abbildungsleistung im Detail (Bokeh), die Autofocusleistung und das "Feeling" sind nicht wirklich verbal/schriftlich beschreibbar deswegen gehen die meisten mit ihrer Kamera und Speicherkarte in einen Laden die Optik vor dem Kauf austesten oder ausleihen. Das ist der Zeitpunkt wo Canon L Serien "zuschlagen", oder Tokina ATX Pro, oder Sigma ART, oder Tamron SP. Auch wenn Canon L Optiken messtechnisch "durchhängen" oder Internetlabbersäcke die Optik undifferenziert runterbuttern das sieht man nicht in der Praxis.
Das 17-40/4L wurde 2003 wegen der Vollplastikbauweise (dafür ist es leicht) kritisiert aber das Plastik war in etwa auf dem Niveau von Minolta, Tokina oder Pentax Pro. Canon ist nun mal seit denn 1960er der führende Hersteller für Plastik in Kameras und Optiken wenn auch das "Metallplastik" bei Zeiss Jena erfunden/entwickelt wurde und Canon in denn 60ern nur die Plasma Sputter Technik aus der DDR eingekauft hat
das 17-40/4 entspricht einem 27,5-65/6.5 Kleinbild
das 24-105/4 entspricht einem 38,5-165/6.5 Kleinbild
das Sigma 10-20/3.5 entspricht einem 16-32/5.6. Kleinbild
das Sigma 17-50/2.8 entspricht einem 27.5-80/4.5 Kleinbild
das Sigma 17-70/2.8-4 entspricht einem 27.5-112/4.5-6.5 Kleinbild
das Sigma 18-35/1.8 entspricht einem 29-56/2.8 Kleinbild
das Sigma 50-100/1.8 entspricht einem 80-160/2.8 Kleinbild
das Sigma 10-20/3.5 wiegt mehr als das Canon 17-40 bzw in etwa soviel wie das ZFc mit 16-50 VR Kit Zoom
Also Punkt
1.) das "neue" EF 17-40/4L USM kostet in etwa soviel wie eine gebrauchte Optik im Zustand A mit Gewährleistung. Die Chinesen verkaufen meist über eine Sonderwirtschaftszone in Europa (Malta, Polen, Irland, Island,,,) und können dir genau sagen wieviel Versand/Fracht, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer auf den Nettorpreis kommt. Ebenso ob die Optik mit Canon Garantie kommt und wenn dann mit der Weltweit oder Asien Garantie. Wenn man als Canon CPS Profi eine Grauimportoptik zum Service oder Instandsetung einreicht geht Canon Europa einfach in Vorkasse und/oder verrechnet das mit Asien intern. Als Normalmensch darf man bei Grauimporten die volle Bürokratie mit Dienstwegen mit Schneckenpost erleben. Also wird "demnächst" zwischen 3 bis 30 Tagen das EF 17-40/4 USM bei dir eintreffen und dann heisst es nach ein paar Einsätzen bleibt es es in die Fototasche, wandert es in die Schublade oder verkaufst du es wieder bzw gist es in Zahlung oder tauscht ein.
2.) du hast genug Normalzooms und Prosumerkompaktkameras um zu erkennen ob du dass bei deiner Canon DSLR Ausrüstung brauchst. Du hast ein Fuji XF 16-55/2.8 und ein XF 18-55 und verstehst klein und leicht gegen gross und schwer beim Einsatzspektrum
3.) du hast eine EOS 7DII welche nicht in deren vollen Leistungspotential bei Sportfotografie eingesetzt wird weil die AF Use Cases durcharbeiten und evtl. passend Konfigurieren eben ARBEIT ist. Viele Sonderfunktion der 7DII wie die Randfocuspunkte funktionieren nur mit Canon Mittelklasse USM/STM Optiken nach 2005 aufwärts.
4.) du setzt ein Sigma 50-150/2.8 HSM mit 67mm Filter für Sportfotografie ein und es fällt dir nicht auf wie "Lahm" die Optik focusiert. Die Optik wurde für People/Hochzeiten/Portrait gemacht nicht für Sport oder Wildlife
5.) der Punkt ist entweder du baust die Sportreportageseite der 7DII aus zb mein einem EF 70-200/2.8L IS USM III, EF 70-200/4L IS USM II, EF 70-300/4-5.6L IS USM oder EF 100-400/4.5-5.6L IS USM II. Weil damit ist die 7DII noch auf Schlagdistanz mit neueren DSLM oder du beendest EOS DSLR solange die Technik noch funktioniert und verkaufbar ist. Die Fuji X-H2 mit dem XF 50-150/2.8 sollte die 7DII beim Autofocus gnadenlos überholen bzw das konnten/machten schon die X-H1 und dier X-T3
Ich komme mit der Canon 7D und em Sigma 50-150mmm sehr gut zurecht. Habe deine angebliche lahme Fokusgeschwindigkeit noch nicht bemerkt, denn in der Regel fokusiert es sehr schnell und ich habe auch in millisekunden das Foto im Kasten, da die Bewegungen danach nur mininal sind und ich nur 2 bis 3 Fotos in Serie benötige ist das Objektiv optimal zumal es mir sicherlich schon 6 Jahren tolle Fotos gebracht hat...werde es auch nicht wieder her geben... solange meine Canon Kamera funktioniert.
Natürlich nicht.
Zumal "schlecht" immer in Relation zu etwas stehen muss. Wenn, dann also schlechter als was?
Ja, es ist schlechter als das 16-35 f/4. Warum? In den Ecken ist das 16-35 schärfer und es hat einen Bildstabi. Diesen hat das 17-40 nicht. Dafür ist das 17-40 ist günstiger.
Von daher musst du für dich entscheiden, was besser oder schlechter ist.
Dennoch ist es ein grundsolides Objektiv. Und wenn du es weitwinkliger als das 24-70 oder 24-105 brauchst, dann ist das 17-40 eine Option.
Klar kommen jetzt die Theoretiker, die liebend gern akademische Diskussionen führen und Bilder in der 4000%-Ansicht vergleichen. Ansonsten Bilder aber nur auf der Festplatte sammeln. Wenn du aber einfach im realen Leben Bilder machst und hin und wieder Ausdrucke machst, auch größer, dann ist das Objektiv in Ordnung.
Wenn du aber das Geld hast, dann würde ich lieber zum 16-35 greifen.
Für mich unbrauchbar, da ich nur Sony, Nikon und Fuji Camaras habe.
Sonst hab mich gründlich informiert was ich eigentlich brauche.
Nun hab für die Sony ein 14 - 24 f 2.8 / 24 - 70 f 2.8 und ein 70 - 180 f 2.8 alle AF
für Nikon 10-20 ein 50mm ein 18-140 und 70-300mm
Fuji GFX hab nur 80mm
und diverse Minolta, Praktika, und Zenit linsen
ansonsten das hier : https://www.youtube.com/watch?v=0HGXoTA2tZk
....also würdest Du heute vom EF 17-40mm F4,0 eher abraten? Dachte ich nutze es zusammen mit meiner Canon EOS 7 DMark II....