Hand hoch - wer von euch besitzt einen Angsthund?
Hi.
Wir sind hier in keinem Chat bzw Plauderverein, ich weiß 😅
Aber bitte mal Hände hoch wer von euch Erfahrungen mit "Angsthunden" hat.
Klingt vlt komisch, aber ich hätte so gern mal Zuspruch von Hundebesitzern die das selbe durch machen und vlt bestätigen können das es besser werden kann und man wirklich nur Geduld braucht 🙏🫠
...ich lieber meinen kleinen Wautzi echt über alles, aber es bricht mir jedes mal das Herz das ihm das Gassi gehen hier in der Stadt überhaupt keinen Spaß macht und ob er es nicht besser hätte wenn er bei jmd leben würde der auf dem Dorf wohnt, ohne viel Krach🥹😥.
Liebe Grüße
Schonmal cbd für tiere versucht ? Hilft meinem bei Silvester
Ja hab ich gemacht. Hat leider nix bewirkt.
2 Antworten
Meine Angsthündin ist meine Angsthündin mehr, gottlob.
Ich hab meine mit 9 Monaten übernommen, weil die Vorbesitzer mit ihrer Angst nicht klar kamen, jetzt geht sie mittlerweile sogar mit in den Baumarkt.
Eigentlich ist sie son richtiger Traumhund, hat eine super ausgeprägte Form der intraspezifischen Kommunikation, geht Menschen zwar nicht mehr aus dem Weg, aber möchte eben auch keinen großen Konrakt zu fremden Menschen, bellende Hunde ignoriert sie zwar nicht, also sie schaut mal hin aber „schreit“ nicht zurück, sie zuckt nicht mehr zusammen bei lauten Geräuschen und Gassi gehen tut sie trotz ihrer 16 Jahre noch sehr gerne.
Aber als ich sie bekam war es echt nicht einfach und es hat viel Arbeit und Zeit gebraucht, bis wir normal Gassi gehen konnten.
Aber so ist das wenn man einen Angathund hat und ja meine kommt auch aus dem Dorf und wenn ich die Möglichkeit hätte, wäre Dorf auch mein bevorzugtes Wohngebiet. Aber man kann sich das heute oft nicht unbedingt aussuchen.
Ich habe auch keinen Führerschein, aber wir wohnen zwar leider im städtischen Gebiet, haben aber trotzdessen noch einige grüne Flecken in der Umgebung.
Bis vor ein paar Monaten haben wir noch auf dem Land gewohnt aber meine Lebenssituation hat sich schicksalhaft verändert, aber meine Hündin kennt die Stadt und ist hier mehr oder weniger groß geworden und das wichtigste für sie bin ich und umgekehrt und wenn ihr mal, was mittlerweile sehr selten vorkommt, etwas unheimlich ist, kommt sie zu mir, stupst mich mit der Schnute an und schaut in die Richtung, ich streichle sie dann oder sage ist alles gut und dann ist auch wieder alles gut 😊
Och ist das süß ☺️ Nee mein kleiner fühlt sich leider nur im Wald wohl. Ich war heut morgen wieder kurz vor 5 draußen, keine Menschenseele, kein einziges Fahrzeug draußen...aber er hatte trotzdem wie immer Angst.
Also Wald ist auch der Lieblingsort meiner Hündin, aber nen richtigen Wald haben wir hier nicht, zudem stammt sie aus Italien aus nem Wald.
Wenn wir im Baumarkt sind und sie jemand anspricht macht sie das auch, nur stellt sie sich dann hinter mich, als wenn sie sagen möchte, Mama mach das mal weg 😂
Aber wehe sie hat jemanden ins Herz geschlossen, dann ist es ein anderer Hund.
Du bist der Fels in der Brandung und solltest immer für ihn da sein, das ist das wichtigste, dann kommt das sicher mit der Zeit.
Wie lange hast Du ihn?
Bzgl. Deiner Frage, ja es kann besser werden, aber es kommt immer darauf an, wie viel da vom Muttertier mit übertragen worden ist, Angst wird auch genetisch weitergegeben und das ist nur bedingt mit viel Arbeit und Training verbesserbar, zumeist nicht „heilbar“.
Ich habe ihn erst seit 3 Monaten aber ich bin leider ein sehr sehr ungeduldiger Mensch. Wie viel in den Genen steckt weiß man ja leider nicht. Aber ich denke Hauptursache ist das er zu reizarm im Zwinger auf dem Dorf aufgewachsen ist. Die Sozialisierungsphase wurde bei ihm quasi komplett verpennt. Leider.
Naja, Sozialisierung ist/wäre natürlich wichtig, das ist aber nur ein Teil des ganzen, da kann man noch gut dran arbeiten, auf jeden Fall besser, als wenn es genetisch bedingt ist.
Aber Du hast ihn ja auch erst 3Monate, da braucht es, trotz Deiner Ungeduld, eben trotzdem noch was Geduld, da kann sich noch vieles ändern!
Schau mal nach dem Buch von Patricia B. McConnell: Traue nie einem Fremden, sehr gutes Buch 👍
Danke für den Tipp. Das von Martin Rütter war ja leider ein Reinfall meiner Meinung nach.
Naja Martin Rütter macht viel Geld mit seinem Franchise Unternehmen und könnte viel gutes machen, als Comidian finde ich ihn toll, aber absolut nicht als Hundetrainer!
Ich hatte einen Angsthund, den ich noch als Welpe aus der Tierrettung bekommen habe. Keine Ahnung, was der alles durch hatte, eins war ganz klar: Männer, Kinder, Plastiktüten und Lärm - alles gefühlter Weltuntergang.
Im Welpenalter habe ich ganz viel Zeit und Liebe investiert, um Vertrauen aufzubauen. Ich war immer sein Ruhepol, das hat sehr viel geholfen. Während der Pubertät ist aus dem Häufchen Elend dann ein kleiner, kläffender Rüpel geworden und als sich dann alles eingespielt hatte, ist daraus ein reise- und abenteuerlustiger Traumhund geworden.
Es geht, aber es ist anstrengend.
Männer, Kinder, Plastiktüten und Lärm - alles gefühlter Weltuntergang.
Kann ich nur unterschreiben, aber auch Frauen, Radfahrer, Jogger, Autos alles eben.
Au ja, Radfahrer waren auch immer ein Drama. Oder der Postbote.
Komischerweise war der Postbote bei uns kein Drama, aber als wir auf dem Land gewohnt haben, war sie für den Postboten ein Drama 😂 obwohl sie nie näher als 5 Meter rangegangen wäre. 🙈
Ja ich kann leider auch nicht umziehen. Ohne Führerschein komm ich schlecht in den Wald. Wenn's klappt muss ich mir einen Schrebergarten zu legen, aber selbst das steht noch in den Sternen...