Glaubt ihr das man mit Wissenschaft kochen kann?

Nur mit Wissenschaft kochen - nein - weil du nicht weißt, was auf welche Weise gekocht, gewürzt und sonst was wird.

Ausbildung brauchst du keine - im Internet, in Büchern findest du tausende Rezepte - auch das gehört zum Kochen: wie kocht man in den verschiedenen Ländern etc - da kommst du leicht ran, auch ohne Studium.

Noch einfacher: du besorgst dir einen Thermomix oder einen Monsieur Cuisine, die sagen dir sogar, was du nacheinander machen sollst.

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, kannst du dir noch was von Nicer Dicer anschaffen - dann wird auch das Schnibbeln noch leichter.

Dennoch: die Basics brauchst du: wie gehe ich an einen widerspenstigen Sellerie ran, was ist mit den Fädchen am Rhabarber, wie zerlege ich Paprika, welches Fleisch brauche ich für Steaks oder Braten usw - das wirst du dir mal anlesen oder zeigen lassen müssen.

Dennoch: Wissenschaft gehört auch dazu. Denk mal an die Technik von Schnellkochtöpfen, das Vakuumieren, das Sous-Vide - ein bisschen braucht man doch - aber nicht viel. Das ist eher Beiwerk.

Wenn es dann danebengeht: den Abfallkübel findest du auch ohne Ausbildung.

Wissenschaft kann dir sagen wann eine bestimmte Menge Wasser, mit einer bestimmten Energiemenge die dir angestrebte Temperatur erreicht oder durch sie wurden Geräte erfunden die das Kochen erleichtern, aber richtig kochen da gehört noch anderes dazu.

Am Anfang braucht man meistens Rezepte, Kochbücher oder schaut beim Kochen und der Zubereitung einfach zu. Denn ein gewisses Grundwissen erleichtert deine ersten Kochversuche, auch das ausprobieren, das schmecken, also deine Sinnesorgane sind beim Kochen im Einsatz. Wenn du öfters gekocht hast, dann kommt mit der Zeit noch die Erfahrung dazu.

Wissenschaft ist halt nicht alles.

Ich glaube das ist wie mit Rezepten/Kochbüchern, da finde ich, es schmeckt besser, wenn man hier und da etwas verändert. Nur nach Wissenschaft kochen bribgt vielleicht etwas essbares hervor, aber ob es dann so lecker ist? 🤔

Ich bin weder Wissenschaftler noch speziell kulinarisch ausgebildet und kann trotzdem kochen, und da Wissenschaft nicht die Kulinarik verbietet kann auch ein Wissenschaftler gutes Essen kochen.

Ja, das geht. Da beim kochen nur chemische und physikalische Prozesse ablaufen, reicht allein das Wissen darüber um zu kochen.

Es ist schon Jahre (ich schätze so 15-20) her, da habe ich mal im Fernsehen eine Sendung (leider weiß ich nicht mehr wie die hieß und auf welchem Sender die kam) gesehen, da haben die nämlich genau diesen Test gemacht. Da hat ein Wissenschaftler ohne jede Ahnung vom Kochen gegen einen gelernten Koch gekocht. Das Ergebnis war, dass der Wissenschaftler genau wusste, wann welche Prozesse stattfanden und sein Menü genau so gut war wie das vom Koch.