Gläubige behaupten es gibt Gott und können es nicht beweisen?

6 Antworten

🤷 lass die Leute glauben was sie wollen und beschäftige dich mit anderen Dingen, bei sowas wirst du nicht glücklich auf lange sicht.

Theoretisch könnten die gläubigen behaupten das du das Gegenteil beweisen musst, was natürlich Schwachsinn ist. Sie könnten auch behaupten er existiert auf Quantenebene und deswegen kann man ihn nicht sehen, da sich das ganze durch Beobachtung immer anders festlegt.

Ich bin auch Atheistin. Und trotzdem frage ich mich: Warum stört es dich so sehr, wenn andere Menschen glauben?

Für viele ist der Glaube kein Zwang oder Irrglaube, sondern etwas, das ihnen Halt gibt. Wenn sie beten, beichten oder einfach nur das Gefühl haben, dass jemand zuhört, dann hilft ihnen das. Es tröstet. Es beruhigt. Es gibt ihnen Hoffnung, besonders in Momenten, in denen sie sonst vielleicht niemanden haben.

Ich selbst glaube nicht, dass da jemand ist, der zuhört. Aber für gläubige Menschen ist es das nicht.

Sie glauben, dass jemand da ist. Dass ihre Sorgen gehört werden, dass ihre Bitten einen Sinn haben und dass ihre Last dadurch ein Stück leichter wird.

Und auch wenn ich diesen Glauben nicht teile, finde ich das nicht falsch oder naiv. Im Gegenteil, ich finde es schön.

Denn was zählt, ist nicht, ob ich daran glaube, sondern was es ihnen bedeutet.


jiva87  01.08.2025, 13:05

Dann kann ich was zu sagen. Klar bewirkt der Glaube auch viel gutes, aber wieviele Menschen sind schon im "Namen Gottes" gefoltert und getötet worden?

torialrt  01.08.2025, 13:31
@jiva87

Klar. Das war aber die Kirche nicht Gott. Das waren Menschen, nicht Gott.

jiva87  02.08.2025, 09:44
@torialrt

Es sind immer die Menschen. Es gibt auch nur Menschen und keinen Gott. Aber sie streiten sich gegenseitig über ihre ausgedachten Geschichten oder unterdrücken andere die nicht glauben.

torialrt  02.08.2025, 11:21
@jiva87

Gut finde ich das auch nicht, beim Christentum ist das mittlerweile aber nicht mehr so.

Wir sind nicht verpflichtet irgendjemandem zu ,,beweisen" dass es Gott gibt, denn das ist Glaubenssache. Genauso wenig wie jemand der überzeugt an Geister glaubt verpflichtet ist deren Existenz zu beweisen. Lass die Leute glauben was sie wollen, danke.

Ich glaube nicht, dass es wichtig ist, ob es Götter gibt oder nicht. Wichtig ist, ob du einen Gott brauchst. Religion ist nützlich, weil dadurch Bedürfnisse befriedigt werden können (Geborgenheit usw). Nicht jeder Mensch hat die nötige Stärke, an sich selbst zu glauben oder auf sich selbst zu bauen. Einige Menschen können auf sich selbst bauen, aber das kann nicht jeder. Religion kann ein psychologisches Mittel sein.

Mir persönlich ist es egal, zu wem du betest oder auch nicht - und wenn dein Gott ein Baum wäre oder ein Auto - solange du friedliebend bist.

Mir macht es nichts aus, ob ein Mensch nun Atheist ist, Christ, Muslim, Buddhist usw. Wichtig ist mir die Person selbst. Ich lege Wert auf Charakter, Solidarität, Zivilcourage, Mitgefühl, Respekt, usw. Seine Konfession ist etwas Persönliches und Privates.

Gläubige behaupten es gibt Gott und können es nicht beweisen?

Wozu sollte man es auch beweisen? Zu glauben bedeutet etwas ohne Beweis zu akzeptieren. Das ist auch etwas ganz alltägliches, zum Beispiel ob es in etwa einer Stunde oder am nächsten Tag regnet oder wolkenfreier Himmel ist, denn dafür gibt es auch keine Beweise, so lange der Zeitpunkt noch nicht erreicht ist. Und das ist nur ein Beispiel von unendlich vielen, denn beispielsweise auch ein Kleinkind vertraut seinen Eltern, insbesondere der Mutter schon auf ganz instinktiver Grundlage. An Gott zu glauben ist da nur in dem Sinne anders, dass die Vorstellung eines Gottes oder mehrerer Götter für Außenstehende vermutlich befremdlich wirkt, aber in der Grundlage des Glaubens gibt es keinen Unterschied gegenüber dem Glauben an etwas ganz selbstverständliches und in keiner Hinsicht braucht es für Glauben keine Beweise.

Und wenn Dich nervt, dass andere an einen Gott glauben, ist es nicht das Problem derer, die an einen Gott glauben, sondern ganz allein Dein Problem, so lange diese Gläubigen nicht behaupten, dass Gott existiert, sondern allenfalls behaupten, dass sie glauben, dass Gott existiert. Und ja, auch ich glaube, dass Gott existiert und weil ich es nur glaube, brauche ich keine Beweise und sehe auch keinen Grund, warum ich anderen dahingehend irgendetwas beweisen sollte.