Gender Pay Gap. Rwales Problem oder Selbst verschuldet?
Der Gender-Pay-Gap (auch bekannt als Geschlechtslohnunterschied oder geschlechtsspezifischer Gehaltsunterschied) bezieht sich auf den Unterschied in den durchschnittlichen Gehältern zwischen Männern und Frauen innerhalb eines Landes oder einer Branche. Dieser Gehaltsunterschied ist definiert als der Prozentsatz des durchschnittlichen Einkommens von Frauen im Vergleich zum durchschnittlichen Einkommen von Männern.
In vielen Ländern weltweit zeigt sich ein erheblicher Gender-Pay-Gap, wobei Männer im Durchschnitt höhere Gehälter erhalten als Frauen. Dieser Gehaltsunterschied kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie z.B. geschlechtsspezifische Berufsauswahl, unterschiedliche Bildungsniveau und Erfahrung, ungleiche Arbeitsmarktbedingungen, Care-Arbeit, ungleiche Arbeitszeiten und Arbeitspensum und andere gesellschaftliche und strukturelle Faktoren.
Der Hauptgrund für den Gender-Pay-Gap ist die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen für die gleiche Arbeit. Obwohl in vielen Ländern Gesetze gegen Lohndiskriminierung bestehen, gibt es immer noch geschlechtsbedingte Lohnunterschiede, z.B. aufgrund von geschlechtsspezifischer Berufswahl und weil Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer.
Zudem Verhandeln Frauen deutlich seltener/Schlechter als Männer was ebenfalls Auswirkungen auf das Gehalt und damit den Gender Pay Gap hat.
Okay und was ist jetzt die Frage? Weil du dir das ja für dich irgendwie selbst beantwortet hast?
Ist dir klar was eine "Diskussion" ist? Und was der Unterschied zur Frage darstellt?
3 Antworten
Die Gender Pay Gap ist ein reales Problem, weil Frauen im Durchschnitt immer noch weniger verdienen als Männer – selbst bei gleicher Qualifikation und vergleichbaren Tätigkeiten. Ein Teil davon liegt an struktureller Diskriminierung, zum Beispiel wenn Frauen seltener Führungspositionen erhalten oder bei Gehaltsverhandlungen benachteiligt werden. Auch die Tatsache, dass typische „Frauenberufe“ wie Pflege oder Erziehung schlechter bezahlt sind, verstärkt die Ungleichheit. Viele Frauen arbeiten zudem in Teilzeit, oft weil sie den Großteil der Familien- und Care-Arbeit übernehmen – was ihre Karrierechancen und Rentenansprüche senkt. Studien zeigen, dass selbst bei Vollzeitstellen und gleicher Berufserfahrung Lohnunterschiede bestehen, die nicht durch Leistung erklärbar sind. Diese Ungleichheit führt langfristig zu finanzieller Unsicherheit und Altersarmut bei Frauen. Sie schwächt außerdem die Wirtschaft, weil das Potenzial und die Motivation von qualifizierten Frauen nicht voll genutzt werden. Ein faires Gehalt ist daher nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch entscheidend für gesellschaftlichen Fortschritt.
Frauen verhandeln seltener über Gehälter, weil sie durch Erziehung und Rollenbilder oft zurückhaltender auftreten und Konflikte vermeiden wollen. Wenn sie doch verhandeln, werden sie häufiger als „schwierig“ wahrgenommen, während Männer für dasselbe Verhalten als selbstbewusst gelten. Außerdem fehlt vielen Frauen der Zugang zu Netzwerken oder Vorbildern, wodurch sie Chancen und Wissen über Gehaltsstrategien seltener nutzen. Diese Faktoren führen dazu, dass Frauen trotz gleicher Arbeit und Stundenzahl im Durchschnitt weniger verdienen.
Gutes Argument. Und was kann man (abgesehen von den Änderungen der Gesellschaftlichen Rolle einer Frau) ändern um Frauen dazu zu bewegen offensiver zu werden?
Man kann Frauen gezielt durch mentale Stärke- und Selbstverteidigungstrainings fördern, damit sie selbstbewusster auftreten. Frühzeitige Erziehung, die Mut, Durchsetzungsvermögen und Risikobereitschaft belohnt, statt nur Anpassung, ist entscheidend. Mentoring-Programme und weibliche Vorbilder in Führungsrollen können zeigen, dass offensive Haltung Vorteile bringt. Zusätzlich kann man Leistungsanreize schaffen, die aktives Einfordern und Handeln belohnen.
Verstehe. Klingt definitiv nach einem guten Ansatz der durchaus ebensogut funktionieren kann. Danke sehr
Nur weil wer den gleichen Beruf hat ist es noch lange nicht die gleiche Arbeit. In manchen Berufen leisten Männer einfach mehr. Dann sollte es auch mehr Geld geben.
"Selbst verschuldet" ist schon sehr leicht gesagt...
...aber ich arbeite in einem Bereich, wo Männlein und Weiblein exakt das selbe bekommen bei gleicher Tätigkeit und Qualifikation...
Ja, aber woran liegt es? Warum verhandeln Frauen bspw weniger als Männer und verdienen dadurch weniger bei gleicher Arbeit und gleicher Stundenzahl/Woche?