Geht das Christentum in Deutschland verloren?
16 Antworten
Nein. Es treten zwar Menschen aus der Kirche aus. Ich denke mir dann aber immer, dass alle Texte des Neuen Testaments zu einer Zeit geschrieben worden sind, in denen Christen in der Minderheit waren. Und wenn heute die Mehrheit in Deutschland nicht mehr Mitglied der Kirche ist, dann ist das doch nicht das Ende des Christentums.
Zwar sind in Deutschland immer weniger Menschen religiös, weltweit steigt jedoch die Anzahl der gläubigen Christen.
Ich (m/25) bin in der evangelischen Kirche und dort auch gerne Mitglied. :)
Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Das Christentum hat seinen Anfang als jüdische Sekte genommen, und auch Jesus war Zeit seines Lebens Jude. Das ist doch beides wohlbekannt und unbestritten.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für Propaganda erzählt wird. Ihr seid nicht dabei, aber eine Meinung kann jeder schnell haben.
Aber gehst du mit dem Punkt mit, dass es keine Christen/Christentum gibt?
Mausi, ich bin nicht gläubig, aber kenne sehr viele Christen.
Ea geht nicht darum, dass er nie Jude war, aber das Christentum wird ständig deklassiert und es wird gesagt, dass es eben keine Chrsiten gibt und kein Chrsitentum. Diese Aussage finde ich einfach schwierig, zumal ich auch Christen in meinem Kurs habe.
Nein. Ich respektiere es natürlich, wenn sich Menschen als christlich definieren - und damit gibt es dann selbstverständlich auch ein Christentum.
Das ist pauschal so nicht zu beantworten.
Vielleicht geht die Kirche im Christentum unter, und es treffen sich Christen wieder in ihrem Glauben so wie es zu Anfang war.
Das was sich - insbesondere - die katholische Kirche in den letzte Jahrzehnten erlaubt hat, war mAn einfach oft zu übergriffig. Daher ist mMn der Rückgang der Mitglieder in den Kirchen verständlich.
Hallo Hope9256,
war denn das Christentum in großem Maßstab denn überhaupt jemals in Deutschland etabliert? Ein Land ist ja nicht dadurch "christlich", dass viele seiner Einwohner Kirchen angehören, die sich christlich nennen! Was macht denn echtes Christentum aus?
Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.
Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.
Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner [Gefühle] innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? Kindlein, lasst uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit" (1. Johannes 3:17,18).
Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!
Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.
Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).
Das christlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!
Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!
Als letzten Punkt möchte ich etwas erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).
Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten.
Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).
Gab und gibt es nicht in vielen Ländern (nicht nur in Deutschland) diese lauen Christen, die weit davon entfernt sind, das wahre Christentum zu praktizieren?
LG Philipp
Also bei mir in der Klasse sind paar garnich getauft und die andern haben mit ner KIrche und so nix am Hut un die mit Migrationshintergrund schon garnix
Ich glaube nicht.
Die großen Amtskirchen verlieren an Mitgliedern, das stimmt. Dafür wachsen viele Freikirchen.
Wird sich alles irgendwo einpendeln denke ich. Und das Christentum wird auf absehbare Zeit die verbreitetste Religion in Deutschland bleiben.
Du kannst du gar nicht vorstellen (ich bin Schüler), was ich mir im Geschichtsunterricht über das Christentum anhören muss. Unteranderem, dass Jesus Jude ist und es eigentlich keine Christen gibt, weil das ja eigentlich angeblich Juden sind...