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Wissing ist wie auch seine gesamten Vorgänger Autolobbyist und die Bahn interessiert ihn nur wenig, vor allem die Frage, wie man das marode Netz saniert.

Dass sich diese Probleme seit der Bahnprivatisierung auftürmen, ist natürlich die Schuld der Vorgängerregierungen und de Bahnmanagements, das aber die klare Vorgabe hatte, Gewinn zu produzieren.

Gefragt wären aber jetzt keine Schuldzuweisungen, sondern Strategien und langfristige Pläne zur tatsächlichen Sanierung. Auf die werden wir von Wissing aber wohl vergebens warten.


grtgrt 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 09:39

Marodes Netz, unzufriedene Mitarbeiter –

und jetzt auch noch "Kontrollverlust" bei den Fahrplänen.

Ein Zeitungsbericht (20.8.2024) deckt neue Mängel bei der Bahn auf. Und Besserung ist vorerst nicht in Sicht.

Die Bahn kommt nicht zur Ruhe. Das Chaos beim Staatskonzern ist offenbar größer als bislang angenommen. Das zumindest belegen Recherchen der Süddeutschen Zeitung (SZ). Wie das Blatt schreibt, geraten nun "auch noch die Fahrpläne völlig außer Kontrolle".

Denn: Signalstörungen, Stellwerksausfälle und kaputte Weichen haben mittlerweile ein Ausmaß angenommen, das einen geordneten Ablauf des Zugverkehrs kaum noch möglich macht. Die Folge: Allein in diesem Jahr müssen die Fahrpläne im Bahn-Reich zwischen zwei und drei Millionen Mal geändert werden.

"Fahrpläne werden nicht mehr gerechnet, sondern nur noch geschätzt",

zitiert die SZ ein Mitglied des Aufsichtsrats. Von einem "Riesenproblem" und "Kontrollverlust" bei den Fahrplänen ist die Rede.

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/bahn-chaos-zugausfall-verspaetung-fahrplan-ice-40023666

Wirsing ist kein Eisenbahner. Die Sanierung ist überfällig, das sieht ein Blinder mit Holzstock, ist klar wie Kloßbrühe. Es ist auf jeden Fall richtig, die Bahn flott zu machen. Die Nachbarländer sind da besser aufgestellt. Es ist jedoch falsch, alles auf ein Pferd zu setzen. Die Kombination der Verkehrsträger macht es. Ich fahre Bahn, Tram und Bus, nehme am CS teil und habe Rollerapps. Füße und ein Fahrrad habe ich auch.

Ebenso falsch ist es, alles auf einen Energieträger zu setzen. Hier macht es auch der Mix. Verbrenner haben auch Vorteile. E-Autos sind nicht per se umweltfreundlicher.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Meinung ist aber nicht der Weisheit letzter Schluß.

Durch E-Autos wird der Straßenverkehr viel umweltfreundlicher. Außerdem können die Überschussladung machen, was das von erneuerbaren Energien gestresste Stromnetz entlastet. Züge stressen das Stromnetz immer mehr, denn Dieseltriebwagen werden durch Akkuhybridtriebwagen mit eher knappen Akkus ersetzt, die deswegen gnadenlos laden müssen, wenn sie es können, was das Stromnetz zusätzl. stresst (normale E-Züge rekuperieren ins Stromnetz, sodass sich die Energie für/von Beschleunigungs-/Rekuperationsvorgängen ein bisschen ausgleicht).

Außerdem fährt man mit dem Zug viel mehr Umwege. Und das mit der Umweltfreundlichkeit der Bahn ist auch fragwürdig: https://www.youtube.com/watch?v=slqLnZs52WE

notting

Woher ich das weiß:Hobby