Freundeskreis unterschiedlich entwickelt.
Wir leben uns auseinander und ist doch schmerzlich aber der Lauf der Dinge. Erzählt mal wie das bei war.
Wir 8 haben uns mit 16 (vor 12 Jahren) kennengelernt aus unterschiedlichen Bereichen und damals sehr viel unternommen mit Urlaub, Partys etc. Wir haben uns alle sehr entwickelt, doch die letzten 2-3 Jahre klafft eine Lücke auf. Früher haben einzelne mich in gewissen Bereichen (z.B. Job, Beziehung...) inspiriert, doch da ich sehr viel in mich investiert habe bin ich mittlerweile in jeglichen Dingen "voraus". Was lange kein Problem war und ich versucht habe sie zu ihrem Glück zu pushen, z.B. haben einzelne keine Beziehung und wünschen eine, doch wollen keine Arbeit rein stecken und wenn man versucht Kontakt zu Dates herzustellen blocken sie ab, aber reklamieren dann. Ähnliches bei der Arbeit, Wohnen, Familie, Eigentum...
Nun erkenne ich, dass mir dies Energie raubt, da sie auf meine Themen gar nicht eingehen, bzw. teils gar nicht können verstehen und dann auf sich lenken. Ich investiere auch wegtechnisch sehr viel. Wir wurden sowieso erwachsener und treffen uns weniger und ich reduziere dies nun auch. Aber es schmerzt doch sehr, gerade weil ich weiss das 2 stark Mühe mit Veränderung haben, in der Vergangenheit leben und ich dies Wahrnehme und traurig finde. Doch es raubt zu viel Energie und die Wissenschaft bestätigt dies (z.b. man ist wie die 5 Engsten Freunde). Deshalb baue ich andersweitig Connections auf. Habt ihr Ähnliches erlebt - erzählt Mal!
7 Antworten
Meine Freundesgruppe besteht auch schon seit der Schulzeit und die ist jetzt schon 17 Jahre her.
Ja, man entwickelt sich anders. Einige haben studiert oder sind vorübergehend ins Ausland gegangen, andere nicht. Einige haben Kinder bekommen - andere nicht...
Trotzdem sind wir in Kontakt geblieben und treffen uns in unterschiedlichen Konstellationen ca einmal im Monat.
Warum das funktioniert? Weil wir uns generell einfach mögen.
Du mischt dich bei deinen Freunden ziemlich ein, oder versuchst es zumindest. Du klingst dabei sehr überheblich. Was für dich richtig ist, muss doch nicht für alle richtig sein!
Dann empfindest du es als "Arbeit" dich mit ihnen treffen "zu müssen"... das klingt doch alles ziemlich verkrampft. Warum kannst du nicht einfach die Zeit genießen ohne sie so zu bewerten?
Deine Freunde wollen nicht ihre Probleme von dir gelöst haben. Sie wollen, dass jemand zuhört. Das reicht.
Wir 5 haben haben uns in der Schule kennengelernt und jeder ist nach dem Abschluss seinen eigenen Weg gegangen. Wir sind alle sehr unterschiedlich, eine ist selbstständig, eine andere mit dem Studium noch nicht fertig, manche haben Kinder und Familie, eine möchte keine und eine schon aber kann keine feste Partnerschaft aufbauen.
Wir akzeptieren, dass wir uns so verschieden entwickelt haben und mischen uns in das Leben des anderen eher nicht ein.
Ich rate dir es nicht als deine Aufgabe zu sehen, deine Freunde "verbessern" zu müssen. Der Kontakt zu deinen Freunden sollte dir nämlich keine Energie rauben und du solltest auch nicht so große Erwartungen an sie stellen.
Hmm das stimmt, toller Beitrag, deswegen nehme ich mich immer mehr raus. Da sind unsere Gruppen ziemlich ähnlich. Wie gehst du damit um, wenn die Person wo keine feste Partnerschaft aufbauen kann darunter leidet und Hilfe will. Meiner Meinung müssten Freunde genau auch dafür da sein. Aber die Person kriegt es nicht hin, da es zu bequem ist auch an sich zu arbeiten, aber gegen solche Tipps resistent ist und lieber über alles lästert. Dann aber doch will, dass man wieder unterstütz und schon fast Dates organisiert etc.
Das kommt aber tatsächlich nur sehr selten vor dass diese Freundin nach Ratschlägen oder Unterstützung fragt. Oft möchte sie einfach nur, dass jemand zuhört. Sie erwartet auch nicht dass ich da etwas für sie löse und ich finde auch nicht dass ich jetzt den passenden Partner für sie aussuchen oder Dates organisieren sollte. Das geht irgendwo weit und ist in meinen Augen auch ungesund.
Ich hatte in der Schule eine beste Freundin. Wir waren unzertrennlich.
Ich habe dann die Schule gewechselt, in der selben Stadt und wir haben uns auseinandergelebt. Ich blicke gerne auf die Zeit zurück, weiss aber warum es auseinander ging und weiss auch, dass es früher oder später so gekommen wäre.
Wenn eure Freundschaft nicht hält, ist es besser so wenn es auseinander geht.
Ich habe nun eine beste Freundin und diese Freundschaft hat schon schlimmeres überstanden und wird auch alles überstehen.
Leute zum Glück zu puschen - das ist extrem arrogant.
Ja kam bisschen falsch rüber, die Personen wollen das und haben um Hilfe gebeten, da sie die Schritte nicht selber hinkriegen zum loslaufen. In diesem Sinne pushen - nicht weil man es Besser weiss. Soll jeder leben wie er möchte.
Ja, es ist traurig, wenn Freundschaften enden. Aber das bleibt nicht aus. Menschen entwickeln sich permanent weiter und oft eben in unterschiedliche Richtungen.
Oft lernt man sich in einem spezifischen Kontext kennen (Schule, Uni, Arbeit, Verein...) und hat deswegen gemeinsame Interessen, Ziele, Aufgaben, die einen verbinden. Aber wenn dann der Kontext wegfällt, bleiben nur noch andere Gemeinsamkeiten und manchmal gibt es davon einfach nicht genug, um eine Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Wenn du die gemeinsame Zeit als anstrengend empfindest und Energie raubend, dann ist es ein Zeichen, dass da etwas nicht mehr passt.
Allerdings habe ich das Gefühl, so wie du die Situation beschrieben hast, dass du dir selbst das Leben schwer machst. Warum verschwendest du Energie um andere zu "pushen"? Haben die dich um Hilfe gebeten? Wollen die deine Ratschläge? Wollen die ihr Leben so führen, wie du? Wenn dich niemand explizit darum gebeten hat - Lass es sein! Es ist nicht deine Aufgabe, nicht deine Verantwortung, nicht dein Problem, wie andere ihr Leben gestalten. Das müssen die schon selber regeln und das tun sie auch. Nur weil die irgendwas anders machen als du, heißt das nicht, dass es falsch ist. Anderen in ihr Leben reinquatschen wird übrigens auch sehr schnell als übergriffig empfunden. Weil es das ist. Auch wenn du nur helfen willst.
Also mein Tipp: kümmere dich nicht ungefragt um die Angelegenheiten anderer Menschen, dann hast du auch mehr Zeit und Energie für dich. Akzeptiere die Menschen so, wie sie sind und akzeptiere, dass du keinen Einfluss darauf hast, was sie tun. Der einzige Mensch den du ändern kannst, bist du selbst! Also ändern dein Verhalten, wenn es dich nicht glücklich macht.
Oh wow das ist toll. Habt ihr dann einfach Spass zusammen, schwelgt in Erinnerungen etc.? Gibt es auch tiefe Gespräche? Denn das ist bei uns das Problem. Wir werden ziemlich so wie ihr, da 4 sich schon raus nehmen und sich so 1x im Monat für Spass etc. trifft (z.B. Geburtstag). Ja klingt ziemlich arrogant von mir. Wir treffen uns teilweise fast alle Wochen noch so 3-4 und dann ist es fast immer so, dass von 5h Gespräch 2 sich 4h über ihre Arbeit und Chefs aufregen und nachdem ich zugehört habe versuche ich Vorschläge zu präsentieren und so ähnlich läuft das nun 3 Jahre. Ich bin immer da, da ich weiss dass es für diese Personen wichtig ist, aber über Themen die für mich wichtig sind können wir uns nicht wirklich unterhalten, bzw. schwenken sie immer um. Die wo es können, kommen nur zu den grossen Treffen. Deswegen ist es "Arbeit".