Elementarversicherung

6 Antworten

Klar sollte das Pflicht sein. In der Wohngebäudeversicherung sind Elementarschäden mit enthalten. Man braucht sie nur als Zusatzleistung mit versichern. Das ist auch nicht sehr teuer wie viele behaupten. Es sei denn jemand wohnt direkt an einem Fluss wo oft Hochwasser ist, der ist dann selbst schuld wenn er dort wohnt.

Ich bin gegen eine Pflichtversicherung, weil das definitiv dazu führen würde, dass andere Versicherungsnehmer das Risiko quersubventionieren müssen. Entweder weil die Versicherungen selbst eine Mischkalkulation vornehmen oder weil der Staat eingreift.

Außerdem kann man in anderen Ländern gut beobachten, dass dann Schutzmaßnahmen erst recht vernachlässigt werden. In GB zum Beispiel. Seit die Versicherung Pflicht ist, sind sowohl staatliche als auch private Investitionen in Schutzmaßnahmen stark zurück gegangen - zahlt ja die Versicherung, wenn was passiert.

Das Risiko eines Grundstücks im Überschwemmungsgebiet sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Dann muss man halt selber wissen wie viel man bereit ist für ein solches Grundstück auszugeben, wie viel eine Versicherung kosten wird oder ob man das Risiko selber tragen will.

Und wem erst jetzt auffällt, dass er einen Fluss vorm Haus hat, der sollte sich schleunigst Gedanken darüber machen wie er damit umgeht. Und so leid es mir bei Einzelschicksalen tut, wer sich die Versicherung nicht leisten kann oder will muss dann halt damit leben, dass im Worst-Case das Haus weg ist.

Wir wohnen an einem Fluss, haben aber trotzdem kein Problem mit Hochwasser. Dafür steht das Haus zu hoch. Aber trotzdem mussten wir es extra dagegen versichern....


peter2023239 
Beitragsersteller
 23.06.2024, 12:09

Warum musstet ihr wenn keine Gefahr besteht

BullyundMeer  25.06.2024, 11:23
@peter2023239

Wegen der Nähe zum Rhein. Wir dürfen auch keine Ölheizung mehr installieren. Weil es offiziell Hochwassergebiet ist, auch wenn das Wasser bisher nie bis zum Haus gekommen ist.

Hallo liebe*r peter2023239

kann man machen, wenn die Preise für die Versicherungen gesenkt werden. Denn gerade in solchen Gebieten sind sie sehr teuer!

Davon ab denke ich, dass es durchaus jedem selbst überlassen ist, ob er nun seine eigenen Dinge versichern möchte oder nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Dultus


peter2023239 
Beitragsersteller
 23.06.2024, 12:11

Ist auf jeden Fall richtig aber er sollte dann auch vom Staat keine finanziele Hilfe erwarten

5432112345  21.06.2024, 09:29

Es hat einen Grund warum die so teuer sind und wenn die Beiträge sinken sollen, dann bedeutet das einfach nur, dass andere Versicherungsnehmer das Risiko quersubventionieren müssen.

Man stelle sich vor man würde die Vollkasko für Fahranfänger zur Pflicht machen, aber mit gedeckeltem Beitrag, damit sie nicht zu teuer wird. Ja, dann steigen halt die Beiträge für alle anderen, egal wie hoch die Schadenfreiheitsklasse oder wie Unfallfrei die eigene Fahrzeuggruppe ist.

Versicherungen sind dazu da, das Einzelrisiko zu verteilen, aber nicht um das Einzelrisiko abzuwälzen.

Dultus  21.06.2024, 09:44
@5432112345
 wenn die Beiträge sinken sollen, dann bedeutet das einfach nur, dass andere Versicherungsnehmer das Risiko quersubventionieren müssen.

Eben deswegen ja. Wollte damit nicht sagen, dass ich da prinzipiell für geringere Beiträge bin, da ich sowieso der Meinung bin, dass 'Schadensversicherungen' in dem Rahmen immer optional bleiben sollten.

Versicherungen sind dazu da, das Einzelrisiko zu verteilen, aber nicht um das Einzelrisiko abzuwälzen.

Ist auch meine Meinung. ;-)

ja. aber unterschiedliche klassen


peter2023239 
Beitragsersteller
 21.06.2024, 09:20

Ja natürlich.Die am Fluss direkt wohnen sollten mehr zahlen. Außerdem müssten die Versicherungen verpflichtet werden diese anzubieten