Die Nennspannung an der Schukosteckdose ist garnicht 230 Volt!

8 Antworten

  1. Messe mal nach 5 Min. nochmal.
  2. Messe mal mit einem anderen Meßgerät.
  3. Messe mal in einem anderen Haus.
  4. Welche Genauigkeitsklasse hat denn Dein Meßgerät?
  5. 230 V ± 10 %. ist die offizielle Toleranz der Netzspannung. Die dabei zulässige Über- und Unterschreitung von 10 % gilt für einen Mittelwert über die Zeit von 10 Minuten.

Meinetwegen und das ganze mit einer Toleranz von 10% und ganz ehrlich wenn zu mir jemand sagt er braucht 220V ist mir das auch egal weil ich weiß was er meint

Es sind 230V±10% und 400V±10%.

Wenn man 10%, also 23V mehr oder weniger Strangspannung bekommt, warum sollte man da ganz viele Nachkommastellen angeben?

Man kann eigentlich garantieren, dass man niemals mehr als eine Sekunde 230,0000000V oder Deine 230,940107676V bekommt.

Anders sah es mal mit der Netzfrequenz aus deren Wochendurchschnitt genau 50,0000000000000000Hz betrug. Die wurde damals mit der Atomuhr in Braunschweig verglichen und das Netz künstlich gezogen um einen Wochendurchschnitt von exakt 50Hz (mit etwa 16 Nachkommastellen) zu bekommen. Der Hintergrund war, dass elektrische Uhren in Europa alle im Durchschnitt Atomuhrgenau sein sollten. Das wurde durch die Energiewende so ziemlich als erstes abgeschafft.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Rechnerischer Wert ungleich Nennspannung. Letztere ist nach wie vor 230V. Sie ist historisch bedingt als Kompromiss zwischen den 220V in großen Teilen Europas und den 240V aus England entstanden. Da hat man sich in der Mitte getroffen, insbesondere weil dadurch auch die auf 220V ausgelegten Betriebsmittel weiterverwendet werden konnten. Die Toleranz von +/- 10% gab es früher wie es sie auch heute gibt.

Dass 400V/Wurzel(3) nicht exakt 230V, sondern rund 231V ergibt, hat nichts mit der Normierung des Nennwertes zu tun. Abgesehen davon ist der Echtwert abhängig davon, wie die Netzimpedanz gerade ist und welche Spannung an der Niederspannungssammelschiene in Ortsnetztrafostation anliegt, die auch niemals exakt 400V ist. Diese Spannung wiederum hängt von der Mittelspannung der versorgenden Sammelschiene des jeweiligen Umspannwerks und der Impedanz bis hin zur Ortsnetzstation ab.

Sind es wirklich immer 400V? Wenn es z. B. 405V sind stimmen 230,94 V auch nicht.

In der Realität hat der Nachbr sein Dach mit Stromerzeugern vollgekleistert und speist den Strom ins Netz ein. Bei mir sind es dann ab und zu 235 V, ist aber nicht tagisch, es dürften ja 10% mehr sein wie 230V, d.h. 253V max.

Aber da kommt mir ein Gedanke, beziehen sich die 10 % +/- Toleranz auch auf die 400V, dann stimmen auch die 253V nicht mehr.