Der Weg in die "Kriegstüchtigkeit" wie Länder Menschen in dem Krieg schicken.

2 Antworten

Ziemlich unterkoplexe Schilderung unter Ausblendung der aktuellen Situation.

Zur Zeit fndet eine permanente Infiltration und sogar Penettration durch einen imperialen Nachbarn in Europa statt.

10 Jahre lang hat Europa nicht oder nur sehr wenig darauf reagiert. Jetzt hat sich das geändert.

Und zu einer slch passiven Reaktion gehört eben auch die Bereitstellung von Mensch und Material.

Falls der arme Agressor Russland das als Gefahr sieht und einen Konflikt sicher vermeiden möchtre, bräuchte er nur seine Übergriffe einzustellen.


apt2nowhere  13.09.2025, 14:44

Bereitstellung von Mensch und Material - echt jetzt ?

apt2nowhere  14.09.2025, 00:00
@Kleidchen2

wenn etwas nicht gut ist (vom Gedanken her, was hier der Fall ist), dann spielt es keine Rolle, ob verpackt in netten Worten oder im Klartext

ich stelle mir das gerade in Verbindung mit der angedachten Wehrpflicht vor - vielleicht geht dem einen oder anderen einmal ein Licht auf, wenn er anfängt, ein wenig nachzudenken

EvoDenker 
Beitragsersteller
 13.09.2025, 04:56

Danke für deinen Einwurf. Ich sehe den Punkt, dass Russland in den letzten Jahren aggressiv gehandelt hat, keine Frage.

Aber: Wenn unsere einzige Antwort darauf mehr Waffen + mehr Zwangsdienste ist, geraten wir in eine Spirale, die wir kaum noch stoppen können.

Faktencheck:

– Europa ist bereits jetzt militärisch und finanziell um ein Vielfaches stärker als Russland.

– Russland hat sich in der Ukraine festgefahren, was zeigt: ein direkter Angriff auf NATO-Staaten wäre Selbstmord.

Deshalb: Ja, wir müssen wachsam sein. Aber nein, Sicherheit entsteht nicht durch "immer mehr Kriegstüchtigkeit", sondern durch Resilienz (Energie, IT, Infrastruktur) + Diplomatie.

Und genau das fehlt mir in der Debatte: Alternativen zur Dauereskalation.

Kleidchen2  13.09.2025, 05:06
@EvoDenker

Die Antwort Europas war jahrelang zu verhandeln. Ich erinnere an die Minsker Abkommen, die Abrüstungsgeespräche usw. Und natürlich die letzten Gespräche, die deutlich gemacht haben, dass Putin nicht mal einen Waffenstillstand möchte.

Es wird zur Zeit auch nicht über Zwangsdienste debattiert sondern über eine stärkere HGeranziehnung von Freiwilligen. Ich erinnere daran, dass die Wehrpflicht existierte.

Dein Faktencheck:

Nein, Europa ist Russland nicht militärisch überlegen, keinesfalls ein Vielfaches. Russland verfügt über ein Vielfaches an Atomwaffen, Panzern, Flugzeugen und Schiffen.

Ein Angriff Russlands auf die EU wäre nicht durchführbar. Aber die Schwächung der NATO stellt die Sicherheit in Frage. Dazu trägt der von Putin manipulierte Trump bei. Daher ist die Lage kritischer als es die Verträge darstellen.

Du wiederholst deine Resilienzforderung, der ich zustimme. Gleichzeitig benötigen wir deutlich mehr Abwehrwaffen. Das sage ich als alte Pazifistin.

Die Debatte sindet statt. Ich finde sie unzureichend und zu wenig visionär. Aber eine Diffamierung der Abwehrbefürworternden, wie auch hier erfolgt, ist fehl am Platze.

JMJreboot  13.09.2025, 05:13
@EvoDenker
Faktencheck:
Europa ist bereits jetzt militärisch und finanziell um ein Vielfaches stärker als Russland.

Tatsächlich? Ohne die USA geht nichts, nicht einmal die Unterstützung der Ukraine. Und die läuft trotz finanzieller Überlegenheit seit Beginn nur auf Sparflamme.

Russland hat sich in der Ukraine festgefahren, was zeigt: ein direkter Angriff auf NATO-Staaten wäre Selbstmord.

Und doch machen sie unbeirrt weiter. Die Unterstützung lässt nach. Gedanken wie deine lassen Russland innerlich jubeln. Davon ab, Russland rüstet weiter auf, personell und materiell und das können sie ganz nebenbei während bei uns Disskusionen wie die deine aufkommen.

Deshalb: Ja, wir müssen wachsam sein. Aber nein, Sicherheit entsteht nicht durch "immer mehr Kriegstüchtigkeit", sondern durch Resilienz (Energie, IT, Infrastruktur) + Diplomatie.

Wachsam allein nutzt nichts wenn man Verteidigung seit Jahrzehnten vernachlässigt hat, nicht nur in Deutschland. Das Wort Kriegstüchtig hat es dir angetan auch wenn du es bewusst in deinem Sinne interpretierst. Es geht um Verteidigung da gehören deine angesprochenen Dinge ebenso dazu wie eine personell und materiell gut ausgestattet Bundeswehr.

Und genau das fehlt mir in der Debatte: Alternativen zur Dauereskalation.

Vor Russland kuschen ist jedenfalls keine.

EvoDenker 
Beitragsersteller
 13.09.2025, 05:15
@Kleidchen2

Einverstanden, Resilienz + Diplomatie müssen genauso ernst genommen werden wie Abwehr. Die Gewichtung ist das Entscheidende.

Die Wehrpflicht gab es 55 Jahre, die war also Jahrzehnte ganz normal. Fraglich eher wo wir inzwischen hingeraten sind wenn ich solche weltfremden Beiträge wie den deinen lese.

Russlands hypride Angriffe, offene Drohungen, Provokationen und der Krieg gegen die Ukraine sind Tatsachen, kein Framing!

Niemand der gegen Krieg argumentiert wird als Gefahr oder gar Feind dargestellt. Wer aber pro russische Narative stützt, die des Täters, von der Ukraine, das Opfer, die Kapitulation fordert muss sich sehr wohl fragen lassen für was er eigentlich steht.

Wenn man die Dinge aber so verdreht sieht wie du, dann kommt man wohl zu solch einer merkwürdigen Ansicht.


EvoDenker 
Beitragsersteller
 13.09.2025, 05:11

Dass Russland aggressiv gehandelt hat, bestreite ich nicht, das ist Fakt.

Aber: Die Frage ist, wie wir darauf reagieren.

Wehrpflicht = reflexartige Rückkehr zu alten Mustern, ohne zu prüfen, ob sie heute wirklich sinnvoll ist. Moderne Resilienz sieht anders aus (IT-Sicherheit, Energie, kritische Infrastruktur).

Und was Kritik betrifft: Natürlich darf man Fragen stellen aber sobald jemand alternative Lösungswege vorschlägt (z. B. Diplomatie, Neutralität, zivile Resilienz), wird er sehr schnell moralisch markiert. Genau das schwächt eine Demokratie.

Kurz: Fakten anerkennen, aber trotzdem Alternativen diskutieren dürfen, das ist Stärke. Alles andere ist Einbahnstraße.

JMJreboot  13.09.2025, 06:02
@EvoDenker

Gut, dass du die Aggression Russlands nicht bestreitest, nur scheint sie dir erstaunlich egal.

Von einem Reflex zur alten Wehrpflicht kann keine Rede sein. Die Bundeswehr braucht seit Jahren mehr Personal, und das aktuelle Modell setzt auf Freiwilligkeit, nicht Zwang. Die Defizite wurden bereits im letzten Weißbuch 2016 benannt passiert ist seither wenig, nur ist die Bedrohung heute realer. Zu behaupten, es werde nicht geprüft, ob Maßnahmen sinnvoll sind, trifft höchstens auf deine eigene Bewertung zu.

Was Resilienz betrifft, ich habe mich dazu bereits geäußert. Aber Resilienz und Verteidigungsfähigkeit schließen sich nicht aus, sie benötigen einander.

Diplomatie gab und gibt es seit Kriegsbeginn. Dass du das bisher übersehen hast verwundert. Russland hat wiederholt gezeigt, dass es Verhandlungen lediglich nutzt, um Zeit zu gewinnen. Deine Lösungswege sind keine, die Russland auch nur im Ansatz interessieren würden. Sicherheit entsteht nicht durch Wunschdenken, sondern durch Handlungsfähigkeit.

Und wenn du schon Moralisierung kritisierst, solltest du erst mal deinen eigenen Eingangbeitrag reflektieren. Du selbst eröffnest die Diskussion mit einseitig emotional aufgeladenen Begriffen und persönlicher Wertung.

Wer du Alternativen bringst und forderst solltest du sich auch auf Realisierbarkeit prüfen, nicht nach deiner moralischen Attraktivität.

EvoDenker 
Beitragsersteller
 13.09.2025, 13:35
@JMJreboot

Ich bestreite Russlands Aggression nicht, sie ist real. Genau deswegen sage ich: einseitig auf militärische Schlagkraft zu setzen, ist gefährlich. Jede Kette reißt am schwächsten Glied: Wenn Strom, Netze oder Logistik ausfallen, helfen auch 1000 Panzer nicht.