Der Islam ist eine friedliche Religion


16.12.2024, 00:48

Es ist wichtig, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass viele der Handlungen des Propheten Muhammad in einem spezifischen historischen und politischen Kontext stattfanden. Die frühe muslimische Gemeinschaft war in eine Zeit des Krieges und der Verfolgung verwickelt, und viele der Verse und Handlungen, die in diesem Zusammenhang standen, sollten nicht auf die heutige Zeit übertragen werden. Der Islam lehrt heute, dass wir Verantwortung übernehmen, um in einer friedlichen Gesellschaft zu leben und mit anderen in Harmonie und Respekt zu koexistieren.

21 Antworten

Der Islam ist eine friedliche Religion

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Muslime können durchaus friedlich sein.

Der Islam jedoch hat schlimmes Zeug in seinen Schriften stehen.

Hier eine ältere Antwort von mir:

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Ruft der Islam zur Gewalt auf?

Ja.

So sollen nach authentischer Sunna, sunnitischen Fatwas sowie nicht zu vergessen salafistischen Predigern Apostaten getötet werden.

Nach sunnitischer Fatwa sogar Kinder, wenn sie sich bei Erreichen der Pubertät nicht für den Islam entscheiden.

Diebstahl kann dich eine Hand kosten, Verstümmelung ist auch Gewalt.

Ehebrecher sollen ausgepeitscht oder, wenn derjenige verheiratet ist, sogar gesteinigt werden. Dies sei laut Mohammed sogar "ein Gesetz Allahs" und er ließ dann den Ehebrecher auspeitschen und die Ehebrecherin zu Tode steinigen.

Für Homosexuelle Handlungen gibt es nach Sunna ebenfalls die Todesstrafe, Mohammeds Gefährten waren sich lediglich nicht über die Todesart einig. So stand z.B. anzünden oder eine "hohe Mauer" (evtl Klippe?) runterwerfen im Raum.

Selbst Kritiker und Spötter ließ Mohammed in seiner Sunna töten, ein Muslim hier bei GF verteidigte es einst damit, dass sie gegen Mohammed hetzten und man mit Hetze damals Kriege führte und Mohammed sich daher verteidigen musste. Ein anderer meinte mal, durch Kritik und Spott wird man zu einem "Krieger gegen den Islam" und im Krieg dürfe man nunmal töten um sich zu verteidigen.

Und man soll nach Koran die Frau schlagen wenn sie nicht gehorcht. Man ist sich bei diesem Schlagen lediglich uneins, wie stark, wohin und ob mit Gegenständen geschlagen werden darf. Fast alle Auslegungen verbieten dabei z.B. das Gesicht und einige müssen sogar mahnen, dass man beim Schlagen keine Knochen brechen darf.

Nach klassischer Auslegung, welche die Sahaba und die "rechtgeleiteten Kalifen" befolgten, abrogierte Sure 9 im Koran alle friedlichen Verse und führte zur Islamischen Expansion, 120 Jahre lang Krieg von Arabien bis hoch nach Wien und Spanien. Die Djihad-Doktrin schreibt den Krieg mit Nicht-Islamischen Ländern vor, ein Frieden ist nicht möglich und Verträge die Frieden bedeuten werden als "unislamische Neuerung" abgelehnt.

Die vielleicht schlimmste Gewalt die sich Menschen vorstellen können, begeht Allah später an allen, die nicht als Muslime sterben (oder der "falschen" Auslegung des Islam folgen). Erst erschafft er eine Folterkammer und hinterher füllt er sie mit Menschen. Die Hölle ist nach islamischen Beschreibungen das unmenschlichste, was sich ein kranker Geist nur ausdenken konnte.

"Friedlich" sieht anders aus.

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Jetzt kann man natürlich sagen "alle Gelehrten, alle Fatwas, alle Muslime die das anders sehen als ich, irren sich und interpretieren die Quellen falsch und Mohammed hat laut Sunna oft falsch gehandelt"....

....aber so wie ich das sehe, wärest dann DU derjenige, der den Islam falsch versteht und DIE ANDEREN sind die, die es korrekt erklären.


Selim7676 
Beitragsersteller
 15.12.2024, 18:51

1. Gewalt in den Schriften:

Kontext und historische Umstände:

Viele der Verse im Koran und Hadith beziehen sich auf spezifische historische Situationen, wie Verteidigungskriege zur Zeit des Propheten Muhammad. Sie dürfen nicht ohne Kontext verallgemeinert werden.

Beispiel: Die sogenannten "Schwertverse" (Sure 9:5) beziehen sich auf einen Konflikt mit den Quraisch-Stämmen, die die Muslime verfolgten und angriffen. Solche Texte sind oft zeitgebunden und nicht als allgemeine Aufforderung zu Gewalt gedacht.

Apostaten-Todesstrafe:

Die Strafe für Abtrünnigkeit (Apostasie) wird kontrovers diskutiert. Viele Gelehrte argumentieren, dass dies zur Zeit Mohammeds eine politische Bedrohung darstellte (vergleichbar mit Landesverrat) und nicht auf individuelle Glaubensentscheidungen anwendbar ist. Moderne Gelehrte wie Javed Ahmad Ghamidi oder Tariq Ramadan fordern, die Todesstrafe für Apostasie abzuschaffen.

Ehebrecher und Homosexuelle:

Strafen wie Steinigung stammen aus der sunnitischen Hadith-Tradition und sind kein Teil des Korans. Der Koran selbst erwähnt für Ehebruch lediglich 100 Peitschenhiebe (Sure 24:2), allerdings verbunden mit strengen Beweisregeln (vier Augenzeugen), was die Durchführung solcher Strafen nahezu unmöglich macht.

2. Dschihad und Expansion:

Dschihad im Koran:

Der Begriff „Dschihad“ bedeutet wörtlich „Anstrengung“ und hat verschiedene Bedeutungen, darunter auch die innere spirituelle Anstrengung (Dschihad an-Nafs). Militärische Aspekte des Dschihad sind an strikte Regeln gebunden, wie das Verbot, Zivilisten, Frauen und Kinder zu töten.

Abrogation (Naskh):

Die Behauptung, dass Sure 9 friedliche Verse „aufhebt“, wird von vielen modernen Gelehrten zurückgewiesen. Der Koran wird als kohärent betrachtet, und Verse müssen im Kontext interpretiert werden, anstatt sich auf eine willkürliche Abrogation zu stützen.

3. Frauenrechte und häusliche Gewalt:

Sure 4:34 (Frauen schlagen):

Dieser Vers wird oft missverstanden. Das Wort „daraba“ kann verschiedene Bedeutungen haben, darunter auch „verlassen“ oder „symbolisch berühren“. Moderne Gelehrte argumentieren, dass das „Schlagen“ metaphorisch oder als letzter symbolischer Schritt gemeint ist, um Konflikte zu lösen, und niemals Gewalt rechtfertigt.

Frauenrechte im Islam:

Der Koran führte viele Reformen ein, die die Stellung der Frau verbesserten, wie das Recht auf Bildung, Eigentum und Erbschaft. Diese Rechte wurden in vielen traditionellen Gesellschaften später eingeschränkt, was jedoch nicht dem ursprünglichen islamischen Geist entspricht.

4. Hölle und Strafen im Jenseits:

Symbolik der Hölle:

Die Beschreibungen von Strafen in der Hölle sind oft symbolisch zu verstehen. Sie dienen dazu, Menschen vor moralischen Verfehlungen zu warnen, anstatt buchstäbliche Folterszenarien zu skizzieren. Ähnliche Darstellungen finden sich auch in anderen Religionen.

5. Unterschiedliche Interpretationen:

Der Islam ist keine monolithische Religion. Es gibt zahlreiche Schulen, Strömungen und Gelehrte, die den Koran und die Sunna unterschiedlich auslegen. Es ist nicht gerechtfertigt, die extremsten Positionen als repräsentativ für den gesamten Islam darzustellen.

Fazit:

Der Islam ist wie jede andere Religion eine komplexe Tradition, die von verschiedenen Menschen und Kulturen unterschiedlich interpretiert wird. Gewalt, die im Namen des Islam begangen wird, spiegelt oft individuelle oder politische Motive wider, nicht den Kern der Religion. Historische Kontexte und moderne Herausforderungen müssen berücksichtigt werden, um eine faire Beurteilung abzugeben.

Es ist wichtig, den Kontext zu verstehen und die Vielfalt der Interpretationen zu respektieren.

Sturmtaucher2  15.12.2024, 19:02
@Selim7676
Strafen wie Steinigung stammen aus der sunnitischen Hadith-Tradition und sind kein Teil des Korans. Der Koran selbst erwähnt für Ehebruch lediglich 100 Peitschenhiebe (Sure 24:2), allerdings verbunden mit strengen Beweisregeln (vier Augenzeugen), was die Durchführung solcher Strafen nahezu unmöglich macht.

Das klingt für mich grade, als wenn du die sunnitische Sunna kritisch siehst - damit wärest du, sofern du diese ablehnst (so klingt es hier ja, es sollen ja anscheinend nur die 100 Peitschenhiebe gelten), laut vielen Muslimen eh raus aus dem Islam.

Denn authentische Sunna ablehnen wirft dich laut diesen aus dem Islam. Wobei auch 100 Peitschenhiebe Gewalt darstellen, du hast also grad (auch als scheinbarer Koraniter) hier auf die Gewalt im Islam hingewiesen.

Meine zweite Vermutung wäre nun, wenn du kein Koraniter bist, daß du vielleicht Ahmeddyya oder dergleichen sein könntest, aufgrund dieser Aussage:

Die Beschreibungen von Strafen in der Hölle sind oft symbolisch zu verstehen. Sie dienen dazu, Menschen vor moralischen Verfehlungen zu warnen, anstatt buchstäbliche Folterszenarien zu skizzieren.

Du hast also eine metaphorische Sicht auf die Hölle und ihre Beschreibungen.

Das spricht zwar für dich, damit sprichst du allerdings dann nicht "für den Islam" sondern scheinbar für eine der "europäischen lieberalen Sekten" wie manch Muslim es nennt.

Sturmtaucher2  15.12.2024, 19:08
@Sturmtaucher2

Als Vergleich:

Falls ich Recht habe, dann wäre das in etwa so, als wenn die Zeugen Jehovas erklären "was die Bibelverse tatsächlich bedeuten" und daß Jesus der Engel Michael ist, auch wenn gefühlt 90% der Christen ihnen widersprechen.

MahsaAmini  15.12.2024, 19:36
@Selim7676

Brandgefährliche Islamweißweichspülerei: Im Koran steht kein Kontext - Im Koran steht "tötet sie"!

Selim7676 
Beitragsersteller
 15.12.2024, 23:04
@MahsaAmini

Ein Beispiel ist Sure 9:5, oft als „das Schwertvers“ bezeichnet:

„Tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet.“

Ohne Kontext klingt dies gewalttätig, doch der Hintergrund war ein spezifischer Friedensvertrag, der gebrochen wurde. Der Vers bezog sich auf einen Konflikt mit einer bestimmten Gruppe, die den Muslimen feindlich gegenüberstand. Direkt danach wird betont, dass diejenigen, die Frieden suchen, verschont werden sollen (Sure 9:6).

Der Koran muss immer im Zusammenhang mit den historischen Ereignissen, den vorangehenden und folgenden Versen sowie der arabischen Sprache betrachtet werden. Einen einzelnen Satz ohne Kontext zu zitieren, führt zwangsläufig zu Missverständnissen.

Der Koran enthält viele Verse, die Frieden, Vergebung und Geduld betonen:

Sure 5:32: „Wenn jemand einen Menschen tötet … so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet.“

Sure 16:125: „Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung …“

Diese Verse zeigen, dass der Islam Gewalt grundsätzlich ablehnt und nur in Verteidigungssituationen erlaubt. Selbst in diesen Fällen gibt es strenge Regeln.

Es gibt klare Prinzipien im Koran, die Gewalt verbieten und stattdessen Frieden fördern. ‚Tötet sie‘ ist keine universelle Anweisung, sondern auf spezifische, historische Situationen begrenzt

Selim7676 
Beitragsersteller
 15.12.2024, 23:15
@Sturmtaucher2

Dein Vergleich hat durchaus einen Punkt, weil er auf die Dynamik hinweist, wie Minderheiten- oder alternative Interpretationen in einer größeren religiösen Gemeinschaft wahrgenommen werden können.

Die Zeugen Jehovas interpretieren die Bibel auf eine Weise, die oft von der Mehrheit der christlichen Denominationen abgelehnt wird. Sie haben eine spezifische Theologie, die sich von der traditionellen christlichen Lehre unterscheidet (z. B. ihre Sicht auf Jesus als den Erzengel Michael). Dennoch betrachten sie sich selbst als die „wahre“ Auslegung des Christentums, auch wenn viele andere Christen dies nicht teilen.

Im Islam gibt es ebenfalls Strömungen oder Denkschulen, die von der Mehrheit abweichen. Zum Beispiel:

Ahmadiyya: Eine Gruppe, die von der Mehrheit der Muslime abgelehnt wird, weil sie an Mirza Ghulam Ahmad als Prophet glauben.

Koraniten: Sie lehnen die Sunna als verbindliche Quelle ab und folgen ausschließlich dem Koran.

Salafismus: Diese Bewegung behauptet oft, die „reinste“ Form des Islam zu praktizieren, während viele Muslime sie als extremistisch oder engstirnig ansehen.

Solche Minderheitsmeinungen können von der Mehrheit ähnlich skeptisch betrachtet werden wie die Zeugen Jehovas im Christentum. Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied: Die Mehrheit der Muslime betrachtet die Sunna und den Koran als miteinander verwoben, was zu einer stärkeren Basis für Mainstream-Auslegungen führt.

Wenn jemand im Islam oder Christentum eine Minderheitsmeinung vertritt, bedeutet das nicht automatisch, dass er oder sie „falsch“ liegt. Es zeigt eher, dass Religion immer wieder neu interpretiert wird, basierend auf persönlichen, kulturellen und historischen Kontexten. Die Frage, ob jemand „recht“ hat, ist oft weniger eine absolute Wahrheit, sondern mehr eine Debatte darüber, wie verbindlich bestimmte Interpretationen sind.

Auch wenn Minderheitsströmungen wie Ahmadiyya, Koraniten oder andere Richtungen auf Ablehnung stoßen, vertreten sie dennoch oft gut fundierte theologische Argumente. Dass sie von der Mehrheit nicht akzeptiert werden, bedeutet nicht, dass ihre Perspektiven völlig unberechtigt sind. In der islamischen Geschichte gab es immer Platz für Diskussionen und Unterschiede, auch wenn sie manchmal zu Konflikten führten.

Dein Vergleich trifft insofern zu, als dass Minderheitenmeinungen oft von der Mehrheit abgelehnt oder skeptisch betrachtet werden. Ob es jedoch “wahr” oder “korrekt” ist, hängt stark davon ab, aus welcher Perspektive man schaut. Ähnlich wie bei den Zeugen Jehovas

Selim7676 
Beitragsersteller
 15.12.2024, 23:18
@Sturmtaucher2

Es stimmt, dass meine Perspektive hier bestimmte moderatere oder metaphorische Interpretationen beleuchtet, um aufzuzeigen, dass der Islam in seiner Gesamtheit nicht auf Gewalt oder Strenge reduziert werden kann.

Ich habe die Sunna nicht grundsätzlich kritisiert oder abgelehnt. Stattdessen habe ich darauf hingewiesen, dass es innerhalb der islamischen Gelehrsamkeit eine Bandbreite an Ansichten gibt, wie bestimmte Hadithe zu verstehen sind. Einige Hadithe wurden von Gelehrten (auch sunnitischen) als schwach oder kontextgebunden angesehen.

Auch innerhalb der Sunniten gibt es unterschiedliche Ansichten dazu, welche Hadithe als verbindlich gelten und wie diese in der Praxis umzusetzen sind. Das bedeutet nicht, dass man die Sunna ablehnt, sondern dass man differenziert vorgeht.

Ja, auch 100 Peitschenhiebe stellen eine Form von Gewalt dar. Dies ist jedoch ein Aspekt des Strafrechts zur Zeit des Propheten, der stark kontextabhängig ist. Viele Gelehrte argumentieren, dass diese Strafen in der Praxis so schwer umzusetzen waren (z.B. vier Zeugen bei Ehebruch), dass sie eher als Abschreckung denn als tatsächliche Praxis dienten.

Moderne islamische Denker plädieren für eine Reform dieser Strafen, indem sie deren historische Kontexte anerkennen und sie in der heutigen Zeit als nicht mehr anwendbar betrachten. Diese Position existiert auch innerhalb des sunnitischen Mainstreams und wird nicht ausschließlich von sogenannten “liberalen Sekten” vertreten.

Die Interpretation der Höllenbeschreibungen als symbolisch ist keine ausschließlich Ahmadiyya-Position oder auf “liberale Strömungen” beschränkt. Auch viele sunnitische Gelehrte wie Muhammad Abduh, Fazlur Rahman oder sogar Al-Ghazali haben ähnliche Überlegungen geäußert.

Solche Interpretationen basieren auf dem Prinzip, dass die Sprache des Korans oft metaphorisch ist, um Begriffe auszudrücken, die jenseits der menschlichen Vorstellungskraft liegen. Strafe und Belohnung im Jenseits werden in Bildern beschrieben, die den Menschen ihrer Zeit zugänglich waren.

Der Islam ist keine monolithische Einheit. Es gibt keine einzige Stimme, die „den Islam“ vollständig repräsentiert. Ob jemand Ahmadiyya, Sunnit, Schiit oder eine andere Strömung ist, hängt von individuellen Überzeugungen ab. Wichtig ist, dass die Vielfalt islamischer Traditionen anerkannt wird.

Die Idee, dass jemand „aus dem Islam rausfällt“, weil er eine andere Sichtweise vertritt, wird von vielen Gelehrten kritisch gesehen. Der Glaube ist ein persönliches und spirituelles Band zwischen dem Individuum und Gott. Selbst innerhalb des sunnitischen Mainstreams gibt es Raum für abweichende Meinungen, solange die zentralen Prinzipien des Islam (wie der Glaube an den einen Gott) erhalten bleiben.

Ich plädiere nicht für eine spezifische Richtung wie Ahmadiyya oder den sogenannten “Koranismus”. Meine Aussagen sollen aufzeigen, dass der Islam eine Vielzahl von Interpretationen ermöglicht, die oft von den kulturellen und historischen Hintergründen der jeweiligen Gesellschaft beeinflusst werden. Gewalt ist dabei weder der Kern des Islam noch seine Hauptbotschaft, sondern eine Frage der spezifischen Kontexte und Auslegungen.

MahsaAmini  16.12.2024, 02:45
@Selim7676

Im Koran steht kein Kontext.

Und entscheidend ist, was Moslems sich und Anderen im Namen des Islam antun, nicht wie man den Koran auch noch interpretieren kann.

Sturmtaucher2  16.12.2024, 04:03
@Selim7676

Mit diesem Text hast du aufgezeigt, dass du selbst demnach nicht an deinen Aussagen festhalten könntest, der Islam sei eine friedliche Religion oder auch dass sowas auf falschen Interpretationen der islamischen Quellen basiere.

Du vertrittst offenbar eine Minderheit, willst "lediglich darauf hinweisen, dass es auch andere Interpretationen gibt", bezeichnest die anderen jedoch gleichzeitig als falsch.

Jetzt wäre es an den Muslimen, in der Mehrheit zu deiner Minderheit zu wechseln, sonst sehe ich keinen Anlass, warum ausgerechnet die Minderheit den Islam als einziges korrekt verstehe.

Selim7676 
Beitragsersteller
 16.12.2024, 07:27
@MahsaAmini

Du wirst es niemals verstehen. Ich kann dir nicht helfen, bitte such dir professionelle Hilfe, denn diese ist ganz dringend notwendig für dich

MahsaAmini  16.12.2024, 11:15
@Selim7676

Die typische Arroganz der Fanatiker kommt da durch: Jeden, der sich Deiner Argumentation nicht fügt, als geistesgestört bezeichnen - So argumentieren Despoten.

Selim7676 
Beitragsersteller
 16.12.2024, 11:20
@MahsaAmini

Nein du liest und verstehst meine Worte nicht vernünftig

MahsaAmini  16.12.2024, 11:46
@Selim7676

Sicher, und Du hast das Hohheitsrecht, festzulegen, was (Un)Vernunft ist, nicht wahr?

Selim7676 
Beitragsersteller
 16.12.2024, 20:08
@MahsaAmini

komisch nur du ein paar andere verstehen es nicht was bei Prozent zahlen 5% sind.

Diese Statistik ist nur von Islam Kritikern eingeschlossen. Naja scheint wohl als ob ich dich nicht überzeugen kann, denn die Wahrheit kann nun nicht jedermann einsehen

Der Islam lehrt Frieden, Respekt und Verständnis

Leider ist dem nicht so.
Da erinnere ich mich nur ungern an den Terroranschlag (2015) wegen Zeichnungen (Karikaturen) von Mohammad: Wie dämlich muss man sein, sowas zu rechtfertigen. Wäre dem noch nicht genug, demonstrierten weltweit Massen von Muslime nicht gegen den Terroranschlag mit Todesfolge, sondern gegen die Zeichnungen Mohammeds.

Überfall auf Charlie Hebdo in Paris, aus Wikipedia:
Wie jeden Mittwoch traf sich die Redaktion von  Charlie Hebdo um 10:00 Uhr zur wöchentlichen Sitzung im Büro in der  Rue Nicolas-Appert ( 11. Arrondissement, ♁ Lage) im Zentrum von Paris. [10] [11]
Um 11:30 Uhr [12] drangen die Brüder  Saïd und  Chérif Kouachi maskiert und schwer bewaffnet mit  Kalaschnikows zunächst in das falsche Gebäude mit der Hausnummer 6 ein, in dem sich nur das Archiv befand. Nachdem die beiden Attentäter ihren Irrtum bemerkt hatten, betraten sie das Redaktionsgebäude mit der Hausnummer 10 [10] und erschossen im Eingangsbereich den Wartungstechniker Frédéric Boisseau, der sich in der Lobby des Gebäudes aufhielt. Danach bedrohten sie die Cartoonistin Corinne Rey („Coco“), die sie im Treppenhaus antrafen, und zwangen sie, den Zugangscode zu den Redaktionsräumen im zweiten Stockwerk einzugeben. [13]
Anschließend stürmten die Täter die Büroräume und eröffneten dort das Feuer. Während der Tat riefen sie Parolen wie  Allahu Akbar [14] und  On a vengé le prophète! („Wir haben den Propheten gerächt!“). [15] [16] [17]
Die Täter erschossen in der Redaktion zehn Personen: [18] den Herausgeber und Zeichner  Stéphane Charbonnier („Charb“), die Zeichner  Jean Cabut („Cabu“),  Bernard Verlhac („Tignous“),  Philippe Honoré und  Georges Wolinski, den Wirtschaftswissenschaftler und Mitinhaber der Zeitschrift  Bernard Maris („Oncle Bernard“), den Lektor Mustapha Ourrad, den Kultur-Veranstalter Michel Renaud, die Psychiaterin und Psychoanalytikerin  Elsa Cayat und den Personenschützer Franck Brinsolaro. [19] [20] [21] [22] Brinsolaro war als Beamter des  Service de la protection der  Police nationale für die Sicherheit von  Charb zuständig, der seit dem Brandanschlag von 2011 unter Personenschutz stand. [20]
Insgesamt wurden elf Personen verletzt, einige davon schwer. [23] Darunter waren der Zeichner  Laurent Sourisseau („Riss“), die Journalisten  Philippe Lançon und Fabrice Nicolino sowie der Webmaster Simon Fieschi. [24] Corinne Rey blieb unverletzt. Der Journalist Laurent Léger konnte sich vor den Attentätern hinter einem Tisch verstecken. [14] Der Finanzdirektor und Mitinhaber Eric Portheault wurde in einem Nebenraum nicht entdeckt. [25] Die Kolumnistin Sigolène Vinson wurde von einem der beiden Täter gesehen, aber verschont. [26] [27] Weitere enge Mitarbeiter wie die bekannten Zeichner  Luz, Willem und  Catherine Meurisse waren zum Zeitpunkt des Attentats nicht anwesend. Chefredakteur Gérard Biard befand sich auf einer Urlaubsreise in London. [28]
Die Ermittler fanden 31 Patronenhülsen vom  Kaliber  7,62 mm im Gebäude. [29] Der Überfall dauerte nur etwa fünf Minuten. [12]
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.

Selim7676 
Beitragsersteller
 16.12.2024, 10:58

Ja leider ist das sehr kontrovers und schwierig. Ich hoffe wir alle finden den richtigen Weg für die Zukunft

Ja genau das ist das Problem viele interpretieren die heiligen Schriften des Islams unterschiedlich, aber wer sagt was richtig und falsch ist. Im Koran stehen meistens nur Befehle, die nicht selten Gewalt verherrlichen.

Und zum Thema Politik, der Islam hat einen untrennbaren politischen Anteil mit einem alleinigen Machtanspruch

Ich habe kein Problem mit Moslems und dem Islam. Ich respektiere sowohl die Religion als auch seine Anhänger. Für mich stellt sich bei Kulturen und Religionen die Frage nach der Kompatibilität mit anderen Religionen, die vielleicht auch gegensätzliche Ansichten haben.

Dahingehend halte ich den Islam nicht für eine friedliche Religion.

Im Christentum wird häufig die Geschichte des barmherzigen Samariters gelehrt, eine Geschichte bei der es darum geht, darüber hinauszusehen, welcher Kultur, welchem Staat oder welcher Religion ein Mensch angehört.

Der Islam ist im Gegensatz dazu, in seinem Kern, extrem ausgrenzend. Das Messe ich daran, dass der Qur'an nur auf arabisch wirklich gültig ist. Man kann also als nicht arabisch sprechender niemals ein Gespräch auf Augenhöhe mit einem Araber führen, egal wie gut die Übersetzung ist. Die Sichtweise und Argumentation des Ungläubigen ist per Definition nichtig. Was ist das denn für ein Gott, der den Menschen mit hunderten Sprachen segnet, aber seine Nachrichten auf eine Sprache begrenzt?

Sowohl in der Sharia als auch im Fiqh zählt das Wort eines Ungläubigen nicht. Das heißt, egal wie viele Zeugen du hast, egal was verbrochen wurde, egal wie die Beweislast ist. Wenn ein Moslem dich in einem islamischen Land anzeigt, zählt seine Aussage und deine Aussage zählt nicht. Du bräuchtest einen anderen Moslem um deinen Standpunkt zu bezeugen und für dich zu bürgen um überhaupt eine Chance bei einem gerichtlichen Prozess zu haben.

Und zu guter Letzt:

Ein Ungläubiger darf nicht nach Mekkah, nicht einmal in die Nähe davon. Während Muslime sich hier auf das Recht der Religionsfreiheit beziehen um Moscheen zu bauen, darf ein Ungläubiger Mekkah nicht einmal betreten. Vom Bau einer Kirche mal ganz abgesehen. Beim Bau des Abraj Al Bait mussten Ingenieure und Bauarbeiter zum Islam konvertieren, um ihr Projekt umsetzen zu können. Ein Großteil der Ingenieure und Designer haben das Größte Werk ihres Lebens noch nie selbst gesehen.

Fazit: Auch wenn der Islam bei weitem nicht so schlimm oder gewaltverherrlichend ist, wie manche Leute es annehmen, halte ich die intrinsisch exklusive Natur des Islams für per se nicht friedlich. Die Religion arbeitet wie keine andere daran einen Keil zwischen Gläubigen und Ungläubigen zu treiben.

Und ja ich weiß, dass auch in der Bibel zu Gewalt gegen Ungläubigen aufgerufen wird, aber der Unterschied ist, dass die Bibel nicht den Anspruch hat, Gottes Wort zu sein und genau so verstanden werden muss, wie es geschrieben ist. Das neue Testament ist ein Kanon von Berichten von Jüngern, die mit Jesus umhergewandert sind. Inklusive der Fehlbarkeit dieser Jünger und ihren Aussagen. Das gibt den Gläubigen viel mehr Spielraum darin, ihre Religion entsprechend ihrer eigenen Moral auszulegen als im Islam, der nur wortwörtlich in seiner Originalsprache zählt.

Das Problem ist nicht der Islam, das Problem ist die veraltete Denkweise der Islam-Anhänger.


Selim7676 
Beitragsersteller
 16.12.2024, 09:26

Absolut richtig