Christen: Was empfehlt ihr als Christen einer homosexuellen Frau in ihren 20ern?

6 Antworten

Jesus selbst war eine Person die sich gegen die Obigkeit lehnte. und am Ende ans Kreuz dafür gekommen ist.

Er predigte das Liebe und Mitgefühl über irgendwelchen Gesetzen steht. selbst die Gesetze einer Kirche. Er war selbst ein "schlechter Jude" und so am Ende unser Messiahs.

Daher solang du mit reinen Herzen liebst und niemanden schadest, ist es auch aus christlicher Sicht in Ordnung. Die Kirche mag es anders sehen aber die Kirche hat sehr viele Jahrhunderte lang vergessen was unser Erlöser gepredigt hat und es genutzt um Macht auszuüben.

Bisher hat mir keiner auf Basis der Worte Jesu nicht der Bibel klar machen können das Homosexualität ein Problem ist.

Gott gab uns Menschen den freien Willen. Und Homosexualität ist selbst in der Natur zu finden. Tiere können nicht böse sein. Wieso sollte es also dann was böses sein?

Liebe wie du lieben möchtest.


Bibelbube  16.12.2024, 11:29

Biblisch ist deine Aussage nur leider nicht vertretbar. Sie wird der Schrift so nicht standhalten.

lg

Bibelbube  16.12.2024, 11:46
@Nayes2020
Bisher hat mir keiner auf Basis der Worte Jesu nicht der Bibel klar machen können das Homosexualität ein Problem ist.

Jesus hat uns vorgelebt wie wir als Christen handeln können.

Direkt nach seiner Taufe wurde er selbst 40 Tage lang vom Teufel versucht und er selbst benutzt die Schriften dazu, diesen Versuchungen standzuhalten. (Mt. 4)

Er verwendet die Schrift also selbst und legt uns somit nahe dies auch zu tun. Es ist also ein fataler Fehler sie ausser acht zu lassen. Seine Worte die er wiederholt benutzt:

"Es steht geschrieben..."

Das dir dies noch niemand aufgezeigt hat kann ich kaum glauben.

lg

Blödsinn, damit hat das Christentum NICHTS zu tun.

Es gab schon immer und gibt auch in den Kirchen Homosexualität.

Am Ende wirst du nicht gefragt werden, ob du der Norm entsprochen hast, sondern ob du geliebt hast.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Hey 😊

Gebet und Bibel sind immer 2 Dinge, die ich jedem Menschen ans Herz legen kann.

Gottes erkennen wir, wenn wir uns an ihn wenden. Je mehr Zeit wir mit ihm verbringen, desto intensiver können wir mit ihm in Beziehung treten 🙏🏼

Es ist allerdings auch wichtig, ob wir unseren Weg gehen, oder wir Gottes Weg gehen wollen. Diese beiden Wege beißen sich oft und es ist garnichtmal so einfach sich dies einzugestehen.

Auch ich erwische mich ab und an dabei, dass ich in gewissen Dingen meinen eigenen Weg bevorzugt habe. Diese Erkenntnis kam aber nur durch intensivierung der Nachfolge Jesu.

Ich bin hier zwar anderer Meinung als die meisten anderen Antworten, aber kann dir auf der anderen Seite natürlich auch sagen, dass es hier nicht um mich geht, sondern um Gott und deine Beziehung zu ihm.

Ich stufe mich als bibelorientierten Christen ein und sie besitzt einen hohen Stellenwert in meinem Glaubensweg. Schon Jesus verweist immer wieder auf die Schrift, wenn es darum geht, Versuchungen zu widerstehen.

So vertete ich die Postition, dass Gott die Ehe für einen Mann und eine Frau geschaffen hat.

Aber ich wiederhole mich gerne noch einmal - es geht hier absolut nicht um mich.

Daher ist mein Ratschlag ins Gebet zu gehen und die Bibel mit offenem Herzen zu studieren.

Gott wird dir den Weg schon weisen und ich bin sicher, dass dir als Christ die Antwort bereits ins Herz gelegt worden ist 🙏🏼

Alles Gute dir 😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Joh.4:16 Gott ist Liebe.

Inkognito-Nutzer   16.12.2024, 12:32

Interessante Antwort, danke.

Was kann man da empfehlen? Die Entscheidung mußt du selber treffen, da kann dir keiner helfen, das ist eine persönliche Sache zwischen dir und Gott. Als überzeugter Christ kann ich dir nur meine "persönliche" Sichtweise schildern.

1 ) Ich bin davon überzeugt, dass die Natur manchmal Dinge hervorbringt "Anomalien", die nicht vorgesehen waren und dessen Erscheinung durch externe Einflüsse geschehen. Ob es das Böse in Form von Satan ist oder Zufall, gar ein Test, oder andere kosmische Gegebenheiten verantwortlich sind, weiß ich nicht, aber es gibt sie offensichtlich.

2 ) Bin ich der Meinung, dass man sie so behandeln sollte, wie man alles in der Welt und im Leben behandeln sollte, nämlich Nutzwertorientiert. Sicherlich, so denken die wenigsten heutzutage, aber ich bin nun mal ein Vertreter der teleologischen Ethik / Nutzwertethik und des Utilitarismus, dessen Ziel immer Gott ist.

Welcher Nutzen liegt also vor? Was bringt er der größtmöglichen Menge? Wie hilft es dem Kollektiv? Bringt es uns näher zu Gott? Oder ist es nur ein subjektives Bedürfnis, das vielleicht sogar Disharmonie verursachen kann? Das und noch viele mehr Fragen sollte man sich "objektiv" beantworten. Und es hängt natürlich davon ab, was man für ein Anspruch auf eine Welt hat.

Ich persönlich wünschte mir zum Beispiel eine perfekte göttliche Welt ohne Sünde mit klarer Ordnung und Struktur, an der man sich klar definiert orientieren kann mit strengen Regeln. Emotionalität sollte nie höher bemessen werden als Rationalität, um Gott ein wenig besser in seinem Wesen und Denken verstehen zu können. Weil schau, stelle dir doch mal neutral (objektiv) die Frage, warum Gott etwas gegen "Homosexualität" hat und diese sogar mit dem Tode bestraft? Was bewegt also ein mächtiges Wesen, das liebevoll ist, so etwas zu tun?

Das ist die Erkenntnis, die entscheidend ist, warum "Gott" etwas dagegen hat. Was Menschen dazu sagen oder Gruppen, oder sonst wer hat keine Relevanz. Zeigt jemand mit dem Finger auf einen Homosexuellen, zeigen mindestens drei Finger auf ihn zurück. Und "JEDER" ist ein Sünder und hat sein Päckchen zu tragen auch die, die sich für noch so fromm halten und sich hinter ihrer Institution verstecken. Es ist eh lächerlich, einen Gott verteidigen zu müßen, was ist das für ein Gott, der sich niedrige Geschöpfe wie Menschen sucht, die ihn verteidigen. Mein Gott ist das nicht, denn dieser ist ein Wesen, der wesentlich höher ist als Schöpfer von allem.

Versuche also, die Frage von Metaebene aus zu beantworten. Und stelle dir auch die Frage nach dem Wert. Ist die gleichgeschlechtliche, fleischliche Lust, die Gott offensichtlich missfällt, in Anbetracht eines bescheidenen- Menschenleben von durchschnittlich 70 Jahren mehr wert als ein ewiges Leben voller Wohlergehen und Glück im paradiesischen Himmelreich Gottes, das uns bereitsteht, wenn wir paar Regeln befolgen? Was hat mehr Wert für dich? Zu welchen Preis oder für welche Sache würdest du deine Bedürfnisse abgehen? Würdest du für 1 Billion Dollar deine Anomalie aufgeben und dagegen ankämpfen? Wie viel Wert hat dann erst ein Leben im Gottes himmelreich? unbezahlbar? Stelle dir diese Fragen ruhig mal und lasse sie tief im inneren wirken. Jesus hat mit seinem Leben für die Sünden der Welt einen hohen Preis bezahlt, was ist dein Preis?

3 ) Nachdem du "rational" das Pro und Kontra in deine persönliche Weltsicht durchaus mit philosophischem Kalkül ausgewogen hast, kannst du dir die nächste Frage stellen und für dich entscheiden. Vertraust du Gott und der Bibel? Wenn du ein ehrlicher bibeltreuer Christ bist, dann gilt Homosexualität laut Bibel als zu tiefster verwerflich und als Todsünde. Es ist dem Herrn ein Gräuel, wie es heiß. Klare Aussage direkt von Gott. Unmissverständlich klar, welche Position man als bibeltreuer Christ einnehmen sollte.

Ob es uns gefällt oder nicht, a priori es ist Gottes Spiel, seine Regeln, ganz einfache Sache. Entscheide ich mich für oder gegen Gott. Unterwerfe ich mich Ihnen und vertraue ihm oder nicht? Man wird nie zu einem stabilen Glauben kommen können, wenn man sich all solche Fragen nicht beantwortet, und ich meine damit nicht oberflächlich drüber nachdenken, sondern mit dem Auge der Gnosis, mit philosophischer Tiefe und Erkenntnis.

Nun kannst du durchaus liberaler argumentieren und sagen: „Ich finde Homosexualität toll, es ist Teil meiner Natur. Ein Kampf gegen die eigene Natur ist kontraproduktiv und schadet meinem Leben. Ich möchte nicht darauf verzichten.“ Im Gegenzug könntest du behaupten, dass du, abgesehen von dieser „Sünde“, ein aufrichtiger Christ bist, der fest an Jesus glaubt, viele gute Taten vollbringt, fleißig die Bibel liest und in der Nächstenliebe stehst. Würde ein liebender und gnädiger Gott einen solchen Menschen in die Hölle stoßen? Ist Homosexualität für Gott schlimmer als Gewalt und Mord? Behandelt Gott alle Sünden gleich oder differenziert er? Bin ich mir sicher, dass ich nur diese eine Sünde habe und sonst keine, sodass ich diese ausgleichen kann? Bin ich tapfer genug vor dem Gericht vor der Seelenwage stehend meine Argumente vor einem mächtigen Wesen wie Gott überzeugend vorzubringen? Kannst du Argumentieren, das Homosexualität für Gott einen Nutzwert hat? Wenn ja, spricht nichts gegen Homosexualität. Auch das sind Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest.

Wie du siehst, gibt es zwei Betrachtungsperspektiven. Und du wirst festgestellt haben, dass ich hier keine "Wertung" abgebe, weil ich absolut nicht das Recht habe, mich in deinen Glauben einzumischen. Ich selbst bin konservativer im Glauben und habe all diese Fragen für mich selbst philosophisch beantwortet. Und so mußt DU, wie jeder andere Christ auch das mit sich selbst und Gott ausmachen. Biblisch betrachtet ist Homosexualität eine sehr schwere Sünde für Gott, aber sicherlich gibt es Sünden, die schwereren Gewichts sind, sodass es am Ende auf dein Herz und deine Glaubensintensität ankommt.

Zuletzt noch ein Gedankenimpuls von mir... "Es ist besser mit einer schweren Sünde im christlichen Glauben bei Gott zu sein, als sündhaft in Gottlosigkeit zu leben und sicher verloren zu gehen".  Entscheide dich für Gott und bete und finde Erkenntnis.

Aber lass dir nichts von Leuten vorschreiben und lass dich nicht von Leuten richten, denn diese werden auch gerichtet. Tue das, wo von Du überzeugt von bist das richtige zu tun!  

1.Korinther 6,12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.

Alles Gute und Gottes Segen...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierend im christlich spirituellen Glauben