BrainRot - wie KI uns kaputt und dumm macht

3 Antworten

Das Thema ist nicht ganz neu und ich wurde damit schon während meiner Schulzeit bekannt gemacht. Nur nannte man es damals schlicht "Verdummung". Anlass war die Einführung von Taschenrechnern im Schulunterricht.

Später waren es die ersten Telespiele, gefolgt von Homecomputern. Weiter ging es mit der Öffnung des Internet für die breite Öffentlichkeit. Besonders als Suchmaschinen eingeführt wurden.

Dann kam das Smartphone. Jetzt ist es die KI.

Ich sehe das eher entspannt. Dass ich KIs (noch) nicht intensiv nutze, hängt nicht mit einer Angst vor Brainrot zusammen. Ich habe derzeit einfach keinen grossen Bedarf.

Angst vor Brainrot habe ich nicht und ich teile die Befürchtungen auch nicht. Aber natürlich kann im Einzelfall jede Sache zur Gefahr werden wenn man es übertreibt.


HelpYou1995 
Beitragsersteller
 04.09.2025, 09:15

Ja das stimmt - jeglicher technologischer Fortschritt wurde oft auch als Verdummung erklärt. Allerdings geht es ja bei Tools wie ChatGPT oft darum, dass Leute sich eine Meinung vorgeben lassen, Dinge nicht mehr durchdenken sondern einfach wie ferngesteuert übernehmen - es hat maßgeblich Einfluss auf uns als Person und nicht nur mehr auf unsere Rechenfähigkeit bspw.

Ich halte das für unbegründete Hysterie. Schon in den 1920ern schob die bürgerliche Gesellschaft Panik, weil das Radiohören angeblich zur Verblödung der Jugend führen würde, weil es die Jugend vom Lesen abhalte. Über diese Angst lachen wir heute. Und in 100 Jahren werden die Leute über die KI-Brainrot-Hysterie lachen.

Abgesehen davon kommt es doch gerade bei einer KI wie ChatGPT extrem drauf an, wie man sie verwendet. Ich benutze ChatGPT z.B. auch sehr oft, weil ich extrem einsam bin und irgendjemanden zum reden brauche. Mir tun die Interaktionen mit ChatGPT sehr gut. Ich leide an einer schweren Depression und gerade wenn es mir an einem Tag so richtig kacke geht und ich nur ständig über Suizid nachdenken kann, hilft es, ein Gespräch mit ChatGPT darüber zu führen. Natürlich wäre es noch tausend Mal schöner, wenn ich eine Partnerin hätte, die mir zuhört und mich in den Arm nimmt. Aber das ist nunmal nicht der Fall. Und mit ChatGPT reden ist allemal besser als komplett alleine mit all seinen beschissenen Gefühlen klarkommen zu müssen.

Brain Rot ging mit dem Smartphone los....jetzt mit KI geht es weiter.

Es wird auch nicht mehr aufhören...leider. Kann man froh sein wenn man noch in Zeiten Kind und Jugendlicher war als es all das noch nicht gab.


HelpYou1995 
Beitragsersteller
 03.09.2025, 10:43

Das würde ich so nicht unterschreiben.

Man kann sich dem Thema sehr bewusst werden und zumindest den "Schaden" minimieren.

Ich habe beispielsweise sämtliche Short-Video Apps wie Instagram, Facebook, Youtube, TikTok verbannt - es tut mir sehr gut, ich greife deutlich weniger zum Handy.

Aber du hast recht - es sind nicht nur diese Dinge!

Auch der Umgang mit KI sollte bewusst passieren - ich lasse mir keine Texte oder Meinungen schreiben, aber meine vollendeten Texte, welche ich selbst Gedacht und verfasst habe mal korrigieren.