Aufgabe der FDP
Ich meinte jetzt nicht eine Selbstaufgabe sondern es geht um die Aufgabe der FDP in der Gesellschaft. Früher war das das lberale Konzept freier Bürger, jetzt geht es (fast) nur noch um die entfesselte Wirtschaft und den freien Markt.
Da liegt die FDP sehr nahe der CDU und auch der afd.
Warum sollte man die FDP dann wählen?
Die FDP sollte sich ein Profil schaffen, das sich von anderen absetzt.
4 Antworten
Die Zeiten von Hildegard Hamm-Brücher.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hildegard_Hamm-Br%C3%BCcher
Von Hans-Dietrich Genscher (zu dem muss ich hoffentlich keine Wikipedia verlinken), und zuletzt Frau Leutheusser-Schnarrenberger (Justizministerin gegen den großen Lauschangriff) sind lange vorbei.
Das waren FDP-Politiker vor deren Idealen auch ich Hochachtung empfinde.
Aber seit Westerwelle, diesem Koreaner und zuletzt Lindner, der den armen Landsleuten die Zahnbehandlung streitig macht und amerikanische Verhältnisse in Gesundheit und Arbeitsmarkt für Deutschland will hat diese Partei jede Daseinsberechtigung verloren und ist tatsächlich nur noch für Unternehmer und schnöselige Erben, Freiberufler, Börsengewinnler und sonstige Gutbetuchte ohne soziales Gewissen interessant.
In vielen anderen europäischen Ländern gibt es zwei liberale Parteien: Rechtsliberale und Linksliberale - in Deutschland nur die wirtschaftsliberale FDP, die von der Union parasietiert lebt.
Die wirklichen Linksliberalen sind auch nicht die Grünen - es waren die Piraten. Die haben sich leider schnell selbst zerlegt.
Liberalismus ist aber eine durchaus ehrenwerte politische Haltung. Bezüglich Drogenpolitik bin ich selbst ein Liberaler - aber ansonsten nicht.
Die FDP ist in meinen Augen die ungeliebte Verwandtschaft unter den demokratischen Parteien. Sie gehört zwar irgendwie dazu aber so richtig mit ihnen zu tun haben will aber auch keiner.
Insbesondere mit Lindner erinnert sie mich oft an ein bockiges Kind, das sich schreiend auf den Boden wirft bis es seinen Willen bekommt.
In meinen Augen hat die FDP gerade in der letzten Regierung bewiesen, dass sie inzwischen zu einer One-Man-Show verkommen ist. Damit ist sie in meinen Augen überflüssig. Eigentlich sehr schade, wenn man weiß, wie gutes Personal diese Partei einmal hatte.
Die starke WIrtschaftsliberalität ist durchaus als ihre gesellschaftliche Aufgabe zu sehen. Diese Aufgabe wird ihr aber nur von einem kleinen Teil der Gesellschaft zugetragen, was sich dann nun auch in ihren Umfragewerten und bald wahrscheinlich auch bei den Wahlergebnissen niederschlagen wird.
Mit dem Bedenkenträger Wolfgang Gerhardt ging es mit der FDP nur noch bergab. Wer auch Kante zeigte war Jürgen Möllemann, aber der wurde von der eigenen Partei in den Tod getrieben.