Welche Personen sind anfällig für einen bad Trip (Cannabis)?

4 Antworten

Hi Jonas,

zuerst zu Deiner Frage: Nein, keine Deiner angeführten Gründe ist tatsächlicher Grund für Bad-Trips. Eher Unsicherheiten mit Substanzumgang, aber auch Biochemische Umsetzung im Körper sowie weitere Faktoren. Ganz sicher lässt sich das nicht bewahren, auch jahrelange Kiffer können solche Trips bzw. sogar psychotische Zustände (auch dann chronisch) erleben. Ungefährlich ist das nicht, das wird gerne verharmlost in der Szene.

Mal etwas umgedreht: Du siehst gerade diesen entspannten ist-mir-egal-Zustand als etwas Friedvolles an und idealisierst das. Das ist jedoch kein Ur-Zustand, das muss Dir klar sein. Zu einem gesunden Seelenleben gehören ALLE Seiten zu gewissen Anteilen dazu: Trauer, Wut, Liebe - das ZUSAMMEN ist das psychische Erleben. Der Versuch, davon etwas wegzuhalten, ist eine manchmal ungesund gemachte Abkürzung: nur lieb-sein, nur böse-sein, nur öko-sein etc. Das heißt: Dein Kiffen macht auch etwas weg, nämlich den Ärger. Aber nicht in einer Form der Auslebung bzw. gesunden Umwandlung, sondern in Form einer Betäubung. Das muss Dir klar sein und das darfst Du Dir auch nicht verharmlosen. Mach Dir klar, dass Du das damit killst. Und schau Dir auch mal Aufklärungs-Reportagen zu Dauerabhängigen an - manche verlassen diesen Zustand nie. Dann ist es für immer friedlich, aber auch für immer antriebslos...

Schwer eine Antwort zu geben, ohne pauschalisierend und abfällig zu wirken oder Werbung zu machen.

Besonders anfällig ist jemand, würde ich sagen, wenn er sich in Kreisen aufhält, der leichten Zugang dazu hat. Desweiteren unterstützt es die Person, Zugang zu finden, wenn der Konsum vorgelebt wird und positiv darüber geredet wird.

Wenn dann noch in einer Gruppe ein direkter oder indirekter Druck besteht, ist die Wahrscheinlichkeit größer.

Persönliche Motivationen können zudem Neugier sein oder negatives Denken in schöne Gedanken umwandeln zu wollen.
Sich beruhigen zu wollen. Stress abbauen.

Es gibt aber bestimmt noch einige, die andere Gründe haben.

Viele der von mir genannten Punkte lassen sich auch auf andere Drogen übertragen.

Meiner Meinung nach:

*) Leute in sehr schlechter psychsischer Verfassung

*) Leute die gerade mit einem schweren seelischen Schlag zu kämpfen haben

*) Leute die stark zu Panikattacken neigen

*) Leute mit unterdrückten Psychosen

Ein Bad Trip kommt in aller Regel nur durch eine Überdosierung zustande, aber zum Teil auch wenn man schon Negativ eingestellt ist, immerhin kann Cannabis die aktuelle Gefühlslage verstärken, wenn es einem also eh schon schlecht geht sollte man besser kein Cannabis rauchen - außer man hat eine Entsprechende Sorte die Entspannt und Euphorisierend wirkt.