Warum ist Alkohol am Steuer weniger schlimm als Drogen?
Hallo,
Es ist ja so das wenn man in eine Polizeikontrolle gerät, das einer der ersten Fragen ist Wann man zuletzt Alkohol zu sich genommen hat, woraufhin man i.d.R antwortet (bsp. vor 3 tagen) wenn man den nicht alkoholisiert ist, ist das Thema durch und man muss keine weiteren Tests machen (Wenn kein begründeter Anlass besteht).
Worauf dann wieder die Frage mit Drogen Konsum gestellt wird, wenn man dann sagen würde ich habe 1 mal ein Joint vor 5 Jahren geraucht, dann wird meist doch ein weiterer Test durchgeführt obwohl der Fahrer keinerlei Anzeichen eines aktives Konsums hindeutet?
Wieso wird in zweierlei maß gehandelt, ist beiderlei rausch nicht gleich schlecht und gehört nicht in den Straßenverkehr, wieso wird dann anders gehandelt, nur weil z.b der Konsum von Alkohol nicht zu rückverfolgbar ist, und Abbauprodukte bei z.b THC sich länger nachweisen lassen?
ist dies rechtlich gesehen nicht falsch, da so ein Suchtstoff weniger rechtliche gefahren mit sich zieht und trotzdem gleich gefährlich im Straßenverkehr ist?
3 Antworten
Warum ist Alkohol am Steuer weniger schlimm als Drogen?
Er ist nicht weniger schlimm.
Jedoch wird Alkohol gesellschaftlich mehr akzeptiert als sog. Drogen und gilt vielleicht deshalb als harmloser.
Berauscht zu fahren ist immer schlimm, egal welche Substanz man zu sich genommen hat.
Bei Cannabis wird leider beim Urin-Test nach dem Abbauprodukt vom THC gesucht, was totaler Schwachsinn ist. Man ist nüchtern und hat trotzdem noch 5 ng/ml Blutserum. Das sagt aber so gut wie nichts aus. Damit kann man nur feststellen, dass man irgendwann konsumiert hat. Dass da zweierlei Maß gemessen wird, ist der Prohibition geschuldet. Andere Drogen außer Alkohol werden noch als das absolut Böse dargestellt.
Wenn die einen Test fordern: IMMER Zeit nehmen und Blutprobe abgeben!
Leider ändert sich da auch nichts in naher Zukunft. Es ist immer ein Trauerspiel. Ich frage ich mich, ob das überhaupt eine "Expertenkommission" war, die die 3,5 ng/ml Obergrenze eingeführt hat. Der Wert ist viel zu niedrig. Dass überhaupt nach Abbauprodukte gemessen wird, ist der eigentliche Skandal. Im Grunde genommen brauchen wir Tests, die einen aktiven Rausch jetzt im Moment feststellen. Alles andere ist kompletter Mumpitz
Es wär ja sogar machbar, in den Niederlanden gibt es diese Tests, die sind auch nicht teurer oder ähnliches, die deutsche Politik wehr sich einfach vehement dagegen
Leider, leider, leider. Was bringt mir eine Legalisierung, wenn ich Tage danach nicht Autofahren darf, obwohl ich nüchtern bin? Und für Fahranfänger unter 21 Jahre ist es noch schlimmer... manchmal fragt man sich echt, wofür die Verantwortlichen überhaupt bezahlt werden. Jeder Gelegenheitskiffer mit etwas Ahnung bringt bessere Ergebnisse...
M.m.n ist das der Lobbyismus, wobei ich da halt auch nicht verstehe, Der Staat betreibt die größten Brauereien bzw. subventioniert diese, will aber mein Cannabis oder anderem nicht mitverdienen, obwohl sie wissen das sie es nicht aufhalten könnten
Die meisten Menschen, die Alkohol trinken, sind nicht süchtig. Außerdem baut sich Alkohol sehr planbar ab.
Hingegen sind viele Konsumenten von Drogen süchtig, die Wirkung ist viel weniger voraussehbar (natürlich auch bedingt durch die illegale Beschaffung) und pychische Schäden sind nicht selten.
Natürlich gibt es auch die Suchttrinker, und das ist im Straßenverkehr ähnlich gefährlich wie andere Drogen.
Aber würdest du sagen das z.b alle Leute die mal ein Joint rauchen süchtig sind? Das sind ja auch nur die "Außnahme". Oder ist es nicht egal ob ich am abend ein Bier trinke und dann nüchtern fahre, oder am Freitag ein J rauche, Sonntag kompelltt nüchtern fahre und dann trotzdem belangt werde?
Natürlich ist nicht jeder süchtig. Aber, laut Aussage von Medizinern, kann schon ein einzelner Joint zu psychischen Auffälligkeiten führen.
Ich denke das kann Alkohol auch bei labilen oder psychisch kranken
und was hat das mit den Straßenverkehr zu tun
Eben, jeder Rausch fahrer egal ob Alkohol oder Drogen sollte belangt werden, aber halt dieses Prinzip der Nachweisbarkeit ist halt wirklich unter aller sau