Warum handeln wir so häufig wider besseren Wissens?

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Das ist aus meiner Sicht häufig in jungen Jahren der Fall. Gehört möglicherweise zu einem Lernprozess, den man mit viel Glück unbeschadet übersteht.

Wenn man sich dann oft genug den Kopf angeschlagen hat, und wahrgenommen hat, dass es wirklich nicht so geht, wie man es unbedingt machen will - dann erst  handelt man so, wie es verantwortungsbewusste Erwachsene tun sollten.


Schwoaze  22.08.2017, 07:10

Hallo, grüß Dich. Herzlichen Dank fürs Sternchen!

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WEil wir nicht die vernünftigen, rationalen Wesen sind, als die wir uns gerne empfinden.

Das nennt man den inneren Schweinehund. Wer kennt den nicht? Jesus, vielleicht, aber auch der machte bei der Hochzeit zu Kanaa Wasser zu Wein und hat keine Predigt über den Nachteil von Alkohol gehalten, sondern vermutlich eifrig mitgebechert. Sympathischer Kerl, der Jesus.

Zudem kommt gerade bei Alkohol und Zigaretten - über die härteren Drogen will ich gar nicht reden - natürlich auch der Gewöhnungs- und Suchtfaktor hinzu.

Wir handeln nicht, sonst waere es ja unlogisch.

Wenn wir unser Handeln wirklich unter Kontrolle haetten, dann koennten wir das Schlechte meiden und das Gute hereinziehen.

Aber scheinbar laeuft es so nicht!

Da ist einmal unser Wille, das was wir wollen. Wir wuenschen es uns so sehr, das unser Wille unser Handeln bestimmt, aber es klappt einfach nicht.

Unser Handeln bestimmt das Leben, unser Leben, wir dachten immer, wir koennten es beeinflussen, was ein Trugschluss ist.

Wenn du nicht handelst, und dich nicht als Handelnden erfaehrst, dann ist dort eine Moeglichkeit, den Ent-taeuschungen deines Lebens zu entfliehen.

Dazu musst du erstmal erkennen, dass du nicht der Handelnde bist. Der, der denkt, das er handelt und alles im Griff hat, der ist unser Problem, nicht das Leben selbst.

Fazit: Wir sind das, was die Handlung betrachtet und sich denkt, das wir eingreifen koennen, was eine Illusion unseres Verstandes ist.

Hallo :)

Das liegt auch daran, dass der Mensch oft total von seinem eigenen Können überzeugt ist & viele Angst davor haben, anderen Schwäche zu suggerieren wenn man etwas macht, das "gesetzeskonform" oder "reell" ist -----> gerade junge Menschen, die cool sein wollen oder vor anderen wer sein möchten, dabei auch noch keine große Lebenserfahrung besitzen und die Konsequenzen etwaiger Fehlentscheidungen nicht kennen, laufen hier Gefahr. 

Selbstbeherrschung und Disziplin sind sehr anstrengende Sachen und auf Dauer einfach nicht aufrecht zu erhalten. Menschen die es krampfhaft versuchen brechen oft früher oder später unter dem psychischen Druck zusammen. Kognitive Dissonanz heisst das glaub ich, der Zwiespalt zwischen "Moral" und Handeln, der Mensch sucht sich den einfachsten Weg und passt deshalb sein Denken oder Handeln an.