Kommt es eigentlich häufiger vor, dass Alkoholiker im Flugzeug entzügig werden?
Wenn jetzt einer z.B. einen Langstreckenflug macht, wird der ja von der Crew nicht die Menge Alkohol ausgeschenkt bekommen, die er sonst so konsumieren würde.
Kommt das häufiger vor, dass die dann z.B. delirant werden oder Entzugskrämpfe bekommen?
3 Antworten
Grundsätzlich so möglich. Je nach Sauerstoffgehalt, fühlt sich der Konsument im Flugzeug rascher betrunken. Der tatsächliche Pegel bleibt aber analog zum Boden. Dementsprechend trinkt die Person ganz automatisch weniger. Unter Umständen, wieder nach Gewöhnung, dann eben "zu" wenig (der Blutalkohol-Spiegel bleibt ja gleich).
Also wäre eine Unterversorgung schlecht abzuschätzen. Er merkt es nicht.
In der Folge kann es auch zu Entzugserscheinungen kommen. Keine Ahnung, wie oft das praktisch vorkommt. Es gibt da so eine bekannte Geschichte von dem französischen Schauspieler Gerard Depardieu. Der wollte einmal vor oder während des Starts dringend auf die Bordtoilette. Als Grund gab er an, vorher 6 Flaschen Wein getrunken zu haben...
Als ihm das versagt blieb, erleichterte er sich praktischerweise gleich vor Ort. Und möglicherweise hat er auch schon Erfahrung in dieser Angelegenheit....
Als Referenz: https://youtu.be/8i5hufQ2AiQ
Der erfahrene Alkoholiker hat genug Zeug dabei, um keinen Entzug zu bekommen. Man kann eine kleine Flasche Whiskey in jedem Flugzeug kaufen und vorher gibt's doch den Duty free..
Ich brauche meinen Pegel Koffein, ich habe immer ein paar kleine Espressodticks dabei und ein paar Koffeintabletten. Der Raucher wird ein Nikotinpflaster oder ein Nikotinkaugummi dabei haben, der Diabetiker sein Insulin.
Die unternehmen entweder keine solchen Reisen, oder schauen, dass sie vorher schon ihren Pegel haben. Zudem kann man auch im Duty free einkaufen und an Board trinken.
ach stimmt.